Schweizer Bischofskonferenz (SBK) -Informationsstelle
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Guten Tag
Sie sind in unserer Medien-Adressenliste eingeschrieben, wofür wir uns bei
Ihnen bedanken möchten.
Um unsere Adressen-Datenbank aktualisieren zu können, bitten wir Sie
höflich, die Tabelle im Anhang bis zum Freitag, 25. Juni 2010 ausgefüllt an
uns zu retournieren. Seien Sie Versichert, dass Ihre Angaben vertraulich
behandelt werden.
Für Ihre Mitarbeit danken wir Ihnen im Voraus bestens und grüssen Sie
freundlich.
Pauline Moret
Collaboratrice CES
Rue des Alpes 6
CP 278
1700 Fribourg
Tél +41 26 510 15 15
Fax + 41 26 510 15 16
Pressemitteilung
Halbherzige Klimapolitik
Für Justitia et Pax und oeku Kirche und Umwelt geht das vom Nationalrat
beschlossene Reduktionsziel von 20 Prozent im Inland bis 2020 in die
richtige Richtung. Die Reduktion von 20 Prozent gegenüber 1990, die
vollumfänglich im Inland erfolgen soll, und die Option, je nach
internationaler Entwicklung höhere Reduktionsziele zu setzen, sind positiv
zu werten. Dennoch muss festgehalten werden, dass das Ziel weit hinter dem
aus wissenschaftlicher Sicht sowie aus Gründen der Gerechtigkeit
Erforderlichen zurückbleibt (nämlich 40 Prozent im Inland und 40 Prozent im
Ausland).
Unverständlich und nicht akzeptabel ist, dass der Nationalrat es abgelehnt
hat, die notwendigen Massnahmen für die Erreichung des Zieles ins Gesetz zu
schreiben. So reicht es nicht, nur im Bereich der Gebäude mit einer
Lenkungsabgabe auf Brennstoffen die Treibhausgasemissionen zu reduzieren.
Der Verkehr verursacht in der Schweiz neben dem Gebäudebereich die meisten
Treibhausgasemissionen. Ausgerechnet beim Verkehr von wirksamen Massnahmen
abzusehen, ist weder sachlich gerechtfertigt noch gerecht. Gerade weil beim
Verkehr in den letzten Jahren die CO2-Emissionen zugenommen haben (um 14
Prozent an Stelle der vom Bundesrat geplanten Reduktion um 8 Prozent), muss
in diesem Bereich eine Lenkungsabgabe auf Treibstoffe eingeführt und der
Grenzwert für Neuwagen herabgesetzt werden (auf maximal 130g/km im Jahr
2015). Justitia et Pax und oeku erwarten, dass der Ständerat bei der
Behandlung der CO2-Gesetzesrevision in dieser Hinsicht die notwendigen
Korrekturen vornimmt.
Bern, den 4. Juni 2010
Kontakte:
Schweizerische Nationalkommission Justitia et Pax, Bern
Wolfgang Bürgstein, Effingerstrasse 11, Postfach 6872, 3001 Bern, Tel.: 031
381 59 57, Natel: 078 824 44 18, Mail: wolfgang.buergstein(a)juspax.ch
oeku Kirche und Umwelt, Bern
Kurt Zaugg-Ott, Schwarztorstrasse 18, Postfach 7449, 3001 Bern, Tel.: 031
398 23 45, Natel: 076 531 26 00, Mail: info(a)oeku.ch
Die Schweizerische Nationalkommission Justitia et Pax ist die
Stabskommission der Schweizer Bischofskonferenz (SBK) für politische,
soziale und wirtschaftliche Fragen.
oeku Kirche und Umwelt ist ein ökumenischer Verein, der zum Ziel hat, die
Verantwortung für die Erhaltung der Schöpfung im Leben und Zeugnis der
Kirchen tiefer zu verankern.
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288. Ordentliche Versammlung
der Schweizer Bischofskonferenz (SBK)
Einsiedeln
31. Mai bis 2. Juni 2010
Mediencommuniqué
Die Schweizer Bischofskonferenz (SBK) hat sich in der Benediktinerabtei
Maria Einsiedeln vom 31. Mai bis 2. Juni zur 288. Ordentlichen Versammlung
getroffen.
Die Bischöfe stellten das Thema der sexuellen Übergriffe ins Zentrum ihrer
Beratungen. Sie schlossen die Versammlung der SBK in der Gnadenkapelle von
Einsiedeln mit einem besonderen Mittagsgebet ab. Darin stellten sie vor Gott
fest: Grosse Schuld ist in unserer Zeit in der Kirche und auch in unseren
Diözesen und Gemeinschaften bekannt geworden. Die Bischöfe sind sich ihrer
Verantwortung bewusst: Wir sind bereit, unser Denken, Wollen und Handeln
aus dem Geist Jesu zu erneuern und an der Heilung der Wunden mitzuwirken.
Statistik über die sexuellen Übergriffe in der Pastoral
Im Auftrag der SBK stellte das Fachgremium Sexuelle Übergriffe in der
Seelsorge erstmals eine Statistik der bei den Schweizer Bistümern
gemeldeten Fälle zusammen. Der im Frühjahr 2010 erneuerte Aufruf der
Bischöfe an Opfer sexueller Übergriffe, sich bei den diözesanen
Anlaufstellen zu melden, sowie die intensive Berichterstattung der Medien
entfalteten deutlich Wirkung: Während 2009 bei den diözesanen Stellen
schweizweit Meldungen von Übergriffen von 14 Tätern an 15 Opfern eingegangen
waren, wurde für den Zeitraum von Januar bis Mai 2010 ein Vielfaches
registriert, nämlich von 72 Tätern an 104 Opfern. Der grosse Teil der nun
gemeldeten sexuellen Übergriffe geschah zwischen 1950 und 1990. Nur 9 der
2010 gemeldeten 104 Opfer erlitten Übergriffe nach 1990.
Von den von Januar bis Mai 2010 gemeldeten 104 Opfern der vergangenen 60
Jahre waren zum Zeitpunkt der sexuellen Übergriffe 11 Kinder unter 12
Jahren, 15 weibliche und 61 männliche Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren,
12 erwachsene Frauen und 5 erwachsene Männer. Die Meldungen über 101 der 104
Opfer betreffen die Deutschschweiz. In der Westschweiz war das Thema der
sexuellen Übergriffe in der Seelsorge bereits 2008 intensiv in die
Öffentlichkeit gelangt, so dass damals alleine im Bistum
Lausanne-Genf-Freiburg 30 Meldungen verzeichnet wurden.
Die Schweizer Bischofskonferenz ist weiterhin dankbar für jede Meldung von
sexuellen Übergriffen in der Seelsorge. Sie ruft die Opfer dazu auf, sich an
die kirchlichen Anlaufstellen oder an kantonale Opferhilfestellen zu wenden.
Sexuelle Übergriffe in der Seelsorge sind nicht tolerierbar. Den Opfern muss
Recht widerfahren und die Täter müssen zur Rechenschaft gezogen werden, auch
wenn die Übergriffe lange Zeit zurückliegen und die Täter gestorben sind.
Überprüfung der Richtlinien von 2002
Die Bischöfe überzeugten sich von der Wirksamkeit der Umsetzung der 2002 in
Kraft gesetzten Richtlinien der SBK Sexuelle Übergriffe in der Seelsorge.
Besonders die seither gemäss den Richtlinien getroffenen Massnahmen zur
Vorbeugung bewähren sich, sei es während der Ausbildung der angehenden
Seelsorger und Seelsorgerinnen, sei es später im aktiven Dienst in der
Seelsorge. Als wesentlichen Baustein erweisen sich die diözesanen
Fachgremien, denen die Aufarbeitung der Fälle von sexuellen Übergriffen
anvertraut ist.
Zusammenarbeit mit staatlichen Behörden
Die Schweizer Bischofskonferenz formulierte den Abschnitt über die
Zusammenarbeit mit den staatlichen Behörden neu. Der bisher gültige Text war
zu wenig klar und eindeutig formuliert. Er heisst jetzt wie folgt (Absatz
5.3):
5.3.1. Grundsatz: Die Bestimmungen des staatlichen Rechts über die Anzeige
bei den Strafverfolgungsbehörden sind einzuhalten. Die Bischöfe arbeiten mit
den staatlichen Untersuchungsbehörden, Gerichten, Sozialdienst und
Beratungsstellen zusammen.
5.3.2. Für die Strafanzeige gilt:
- Das Opfer ist in jedem Fall auf die Möglichkeit einer Strafanzeige nach
staatlichem Recht hinzuweisen.
- Der Täter wird, falls es die Umstände angezeigt erscheinen lassen, zu
einer Selbstanzeige aufgefordert.
- Die kirchlichen Amtsträger erheben bei einem rechtsgenügenden Verdacht
Anzeige bei den staatlichen Strafverfolgungsorganen, ausser wenn das
betroffene Opfer oder dessen Vertreter dagegen Einspruch erhebt. Eine
Strafanzeige muss in jedem Fall erstattet werden, wenn sich die nahe Gefahr
von pädophilen Wiederholungstaten nicht auf andere Weise bekämpfen lässt.
Bei der Feststellung, ob ein rechtsgenügender Verdacht vorliegt, stützt sich
der zuständige Bischof auf die Beurteilung seines diözesanen Fachgremiums,
dem unabhängige Experten angehören.
Informationspflicht
Es hat sich gezeigt, dass bei einem Wechsel des Bistums das neue Bistum in
einigen Fällen nicht oder ungenügend über frühere sexuelle Übergriffe
informiert worden war. Daher verpflichten sich die Bischöfe, Anstellungen
von Seelsorgern und Seelsorgerinnen aus der Schweiz und dem Ausland nur noch
zu akzeptieren, wenn sie bei den bisherigen Vorgesetzten schriftlich und
lückenlos über den Leumund des betreffenden Seelsorgers Auskunft erhalten
haben.
Dank
Die Bischöfe danken der grossen Mehrheit der Priester und Ordensleute, die
ihre Berufung in grosser Treue leben. Das gegenwärtige Jahr der Priester,
das am 11. Juni zu Ende geht, steht im Zeichen der Stärkung ihres Dienstes
und ihrer Freude, durch Wort und Tat das Evangelium zu verkünden.
Chatten mit den Bischöfen
Die Sorgen der Menschen sind auch die Sorgen der Bischöfe. Sie laden deshalb
in der kommenden Woche zum direkten Gespräch im Chat auf www.kath.ch ein.
Hirtenbrief zum Bettag
Die Bischöfe diskutierten und verabschiedeten den Text ihres Hirtenbriefs
zum Eidgenössischen Dank-, Buss- und Bettag. Er trägt den Titel Den Glauben
in unserer Zeit überzeugend leben.
Begegnungen
- Wie üblich hat der Apostolische Nuntius in der Schweiz, Erzbischof
Francesco Canalini, der Versammlung der Bischofskonferenz zum Austausch über
aktuelle Fragen einen freundschaftlichen Besuch abgestattet. Er war
begleitet von Nuntiatursekretär Mgr. Seamus Patrick Horgan.
- Offizial DDr. Joseph M. Bonnemain, Sekretär des Fachgremiums Sexuelle
Übergriffe in der Seelsorge der SBK, vertrat das Fachgremium bei der
Beratung der Bischöfe.
Ernennungen
Die Schweizer Bischofskonferenz ernennt:
- Pfarrer Dr. Agnell Rickenmann, Oberdorf SO, zum Mitglied der
Gesprächskommission der christkatholischen und der römisch-katholischen
Kirche der Schweiz.
- Die Islamwissenschaftlerin Luisa Orelli, Lehrbeauftragte an der
Theologischen Fakultät von Lugano, zum Mitglied der Arbeitsgruppe "Islam"
der SBK.
- Dr. med. Marianne Rentsch, Adliswil ZH, zum Mitglied der Arbeitsgruppe
"Neue kirchliche Bewegungen und Lebensgemeinschaften.
- Bruno Weber-Gobet, lic. theol., Schmitten FR, zum Mitglied der
Schweizerischen Nationalkommission Justitia et Pax.
Einsiedeln, 2. Juni 2010
Schweizer Bischofskonferenz
Walter Müller, Informationsbeauftragter
Alpengasse 6, Postfach 278
CH-1701 Freiburg
Tel. +41 26 510 15 15, www.sbk-ces-cvs.ch
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Freiburg i. Ü., 28. Mai 2010
Einladung zur Medienkonferenz der SBK
Sehr geehrte Damen und Herren
Vom 31. Mai bis 2. Juni 2010 tagt die 288. Ordentliche Versammlung der Schweizer Bischofskonferenz (SBK) in Einsiedeln.
Im Anschluss an die Versammlung sind Sie zu einer Medienkonferenz in Einsiedeln eingeladen, bei der die wichtigsten behandelten Gegenstände vorgestellt und kommentiert werden. Darunter befindet sich namentlich das Thema der sexuellen Übergriffe in der Seelsorge.
Es sprechen an der Medienkonferenz insbesondere
- Bischof Norbert Brunner, Präsident der SBK
- Dr. Joseph Bonnemain, Sekretär des Expertengremiums "sexuelle Übergriffe in der Pastoral"
- Dr. Felix Gmür, Generalsekretär der SBK
Die Medienkonferenz findet wie folgt statt:
Mittwoch, 2. Juni, um 14.30 Uhr
im Grossen Saal der Abtei Einsiedeln
Kloster
8840 Einsiedeln
Anmerkung: Die Versammlung der Schweizer Bischofskonferenz schliesst am Mittwoch, 2. Juni um 12.00 Uhr mit einem Mittagsgebet der Bischöfe in der Gnadenkapelle von Einsiedeln, zu dem auch die in der Stiftskirche anwesenden Gläubigen eingeladen sind. Weil der Raum sehr begrenzt ist, sind Video- und Foto-Aufnahmen des Mittagsgebets nur mit besonderer ausdrücklicher Bewilligung möglich. Anfragen für eine Bewilligung sind bis Montag, 31.5., 12 Uhr an die Kommunikationsstelle der Schweizer Bischofskonferenz zu richten (info(a)conferencedeseveques.ch, Tel. 026 510 15 15).
Mit freundlichen Grüssen
Walter Müller
Informationsbeauftragter
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Walter Müller, Informationsbeauftragter
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Pressemitteilung
Arbeitsgruppe "Islam" der Schweizer Bischofskonferenz
Abschluss der Gespräche in Syrien und Libanon
Die Arbeitsgruppe "Islam" der Schweizer Bischofskonferenz ist am Samstag von einer Reise nach Syrien und Libanon in die Schweiz zurückgekehrt. Die Delegation unter der Leitung des Bischofs von Lugano, Pier Giacomo Grampa, führte im Rahmen ihres Auftrags vom 8. bis 15. Mai Gespräche mit christlichen und muslimischen Persönlichkeiten. Ziel der Reise war es, das Zusammenleben der Christen und Muslime in diesen Ländern näher kennen zu lernen.
Ausserdem ging es darum, die christlichen Minderheiten in dieser Region moralisch zu unterstützen und ihnen die Problematik der interreligiösen Beziehungen in der Schweiz darzulegen, vor allem in Anbetracht dessen, dass der Islam ein wichtiger Faktor in unserem Land geworden ist.
In Damaskus ist unter den zahlreichen religiösen Kontakten der Patriarch der griechisch-melkitisch-katholischen Kirche, Gregor III., hervorzuheben, welcher der Delegation ein eher positives Bild vom Status seiner Gemeinschaft in Syrien zeichnete, während die anderen christlichen Würdenträger kritischer waren. Auf muslimischer Seite sprach die Arbeitsgruppe "Islam" mit dem Grossmufti von Syrien, Scheich Badr Ad-Din Hassun, der eine sehr humanistische Rede hielt. Er betonte namentlich die Gemeinsamkeiten von Christentum und Islam in Bezug auf die Heiligkeit des Menschen. Ausserdem bekräftigte er deutlich die Unterscheidung von Religion und Politik.
Die Arbeitsgruppe hatte auch die Ehre, der Vizepräsidentin Syriens, Najar Attar, zu begegnen. Syrien sei eine einzige und gleiche Familie, die Familie aller syrischen Bürger, betonte sie.
Im Libanon machte es die gute Organisationsarbeit von Emir Harés Chehab, Sekretär des Nationalen islamisch-christlichen Dialog-Komitees, ebenfalls möglich, verschiedene Persönlichkeiten zu treffen, darunter den Patriarchen der maronitischen Kirche, Kardinal Mar Nasrallah Boutros Sfeir. Wie die anderen maronitischen Repräsentanten teilte er der Delegation die Sorgen der christlichen Minderheit im Libanon mit.
Was die muslimischen Gemeinschaften betrifft, so tauschte sich die Arbeitsgruppe mit Schiiten, Sunniten und Drusen aus. Diese befürworteten alle die Aufrechterhaltung des Konfessionalismus im Land.
Auf akademischer Ebene waren Gesprächspartner der Arbeitsgruppe der Jesuitenpater Salim Caccache, Direktor des Arabisch-christlichen Forschungs- und Dokumentationszentrums der Université Saint-Joseph sowie Pater Georges Massouh, Direktor des Zentrums für islamisch-christliche Studien an der orthodoxen Universität von Balamand.
Bischof Pier Giacomo Grampa, Präsident der Arbeitsgruppe "Islam", zeigte sich bei Abschluss der Reise glücklich über die gemachten Begegnungen. Er unterstrich die gemeinsamen Punkte der christlichen und der islamischen Religion, nämlich die Suche nach der Wahrheit, der Aufbau des Menschen und die Unterscheidung von Politik und Religion. Der Präsident der Arbeitsgruppe betonte bei allen Begegnungen, dass die Christen und Muslime in der Gesellschaft gemeinsame Verantwortlichkeiten hätten.
Während der ganzen nahöstlichen Reise genoss die Arbeitsgruppe "Islam" die bemerkenswerte Gastfreundschaft aller Religionsgemeinschaften, denen sie begegnete.
Hinweis an die Redaktionen: Für weitere Informationen steht Ihnen Dr. Erwin Tanner, Stellvertreter des Generalsekretärs der SBK und Sekretär der Arbeitsgruppe „Islam“, gerne zu Verfügung unter +41 78 859 61 44 oder erwin.tanner(a)conferencedeseveques.ch.
Beirut, 15. Mai 2010
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Schweizer Bischofskonferenz
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Pressemitteilung
Arbeitsgruppe „Islam“ der Schweizer Bischofskonferenz:
Gespräche in Syrien und im Libanon
Mit einer Reise nach Syrien und Libanon vertieft die Arbeitsgruppe „Islam“ der Schweizer Bischofskonferenz den Dialog mit den islamischen Glaubensgemeinschaften und setzt ein Zeichen der Solidarität mit den Christen im Orient. Unter der Leitung des Bischofs von Lugano, Pier Giacomo Grampa, wird die sechsköpfige Delegation vom 8. bis 15. Mai Gespräche mit führenden Persönlichkeiten der Muslime und der Christen führen. Im Mittelpunkt der Reise stehen der interkulturelle und interreligiöse Austausch.
Anlass der Reise ist eine Einladung von Samir Nassar, Erzbischof der maronitischen Kirche in Damaskus. Dieser war im Mai 2009 in die Schweiz gereist, wo er mit der Arbeitsgruppe „Islam“ in Freiburg zusammentraf und sich über die Situation des interreligiösen Dialogs und des Zusammenlebens der verschiedenen Religionsgemeinschaften vor Ort informierte.
Mit dem Besuch will sich die Arbeitsgruppe ein Bild über die gesellschaftliche und politische Lage der christlichen Gemeinschaften in Syrien und im Libanon machen und ein Zeichen der Solidarität mit den Christen im Orient setzen. Gleichzeitig werden die Mitglieder der Delegation mit verschiedenen muslimischen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens mit dem Ziel zusammentreffen, den interreligiösen und interkulturellen Dialogs zu vertiefen. Gegenstand der Gespräche sind unter anderem die Beziehungen zu den muslimischen Gemeinschaften in der Schweiz.
Die Arbeitsgruppe „Islam“ besteht seit Anfang 2001. Sie engagiert sich im christlich-muslimischen Dialog und publiziert regelmässig kurzgefasste Ratgeber für in der Pfarrei-Seelsorge tätige Personen.
Hinweis an die Redaktionen: Für weitere Informationen steht Ihnen Dr. Erwin Tanner, Stellvertreter des Generalsekretärs der SBK und Sekretär der Arbeitsgruppe „Islam“, gerne zu Verfügung unter +41 (0)78 859 61 44 oder <mailto:erwin.tanner@conferencedeseveques.ch> erwin.tanner(a)conferencedeseveques.ch.
Freiburg i. Ü, 7. Mai 2010
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Conférence des évêques suisses
Walter Müller, Porte-parole
Rue des Alpes 6, Case postale 278, 1701 Fribourg
Tél. +41 26 510 15 15
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30. April.10
Presseerklärung
Oecumenica-Label für Ecole de la Parole und Ethique et Art
Bibelarbeit und Ethik
Das Präsidium der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in der Schweiz AGCK hat im April der ‚Ecole de la Parole en Suisse romande’ und der Sommeruniversität von ‚Ethique et Art’ das Oecumenica-Label verliehen. Ausgezeichnet werden zwei Projekte in der Romandie, die Schule des Wort Gottes und ein Projekt zur Umsetzung christlicher Ethik in Ökonomie und Medien.
Miteinander, mit Gott, in Gott
Seit 16 Jahren arbeitet die ‚Ecole de la Parole’ in der Romandie. Sie verbindet Gebet und Bibellektüre. Die Bibelgesellschaft – die in der Schweiz von rund 50 Kirchen und Missionsgesellschaften getragen wird - ist massgeblich daran beteiligt.
Der erste Schritt ist das Hören auf das Wort; dann folgt eine persönliche und gemeinsame Auseinandersetzung mit dem Text – was bedeutet er für uns heute? Dies mündet dann im Gebet und der Verbindung mit Gott. Es geht dabei wesentlich um die Gemeinschaft untereinander, mit Gott und in Gott. Die Ecole de la Parole arbeitet für die Basis der Ökumene, sie stärkt Menschen in ihrem Glauben. Aus dieser Stärke heraus fällt es leichter, den Glauben zu teilen und nicht gegeneinander zu verteidigen.
Die Ecole de la Parole ermögliche, sich der Bibel ‚nicht nur mit dem Intellekt ‚sondern auch mit dem Herzen zu nähern’, erklärt Schwester Marie-Bosco von der Schwesterngemeinschaft der Heiligen Ursula und Mitglied des Unterstützungskomitees. Hier finden in kleinen Gruppen Menschen Unterstützung im Glauben, entwickeln sich Vertrauen, Freundschaft, Respekt, wird die Öffnung auf andere christliche Traditionen hin als Bereicherung erlebt, so Schwester Marie-Bosco.
Die Ecole de la Parole veranstaltet jedes Jahr sieben Treffen zu einem bestimmten Thema, dazu wird eine Broschüre heraus gegeben. Ausserdem werden Elemente der Liturgie vertieft, wie der Raum für Stille, Prozessionen, Lieder und Gesänge, Kerzen etc. Mindestens ein Mal pro Monat finden in jedem Kanton Gottesdienste in diesem Kontext statt, ausserdem Feiern in den Gruppen. Dazu gibt die Ecole Anregungen heraus.
Christliche Ethik in allen Lebensbezügen
Die Stiftung Ethique et Art (Nyon,) betreibt zusammen mit der Bewegung ‚Chemin Neuf’ und der Stiftung ‚Observatoire de la Finance’ in Genf, welche sich mit den Fragen um die Verantwortlichkeit und das Gemeinwohl im Finanzsektor beschäftigt, seit 2008 die ‚Ökumenische Universität’ in Chartres. In Seminaren werden Themen zu Menschenwürde, Familienfragen. Politik, Finanzsektor, Gemeinwohl, Medien, Globalisierung und Gesellschaft erarbeitet, und zwar ‚offen und ohne Vorurteile’, wie es in den Statuten heisst.
Angesprochen werden besonders junge Fachleute aus dem Bereich der Medien und des Finanzsektors. Die Vernetzung des Projekts in Europa erweist sich als zusätzliches Plus! So kamen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der zweiten Veranstaltung aus Frankreich, Polen und der Schweiz.
Paul H. Dembinski. Direktor des Observatoire de la Finance, betont, dass das Label wichtig ist für das Projekt. Es verorte es klar nach Aussen als Initiative, die sich ‚ohne Hintergedanken auf einer Basis gemeinsamer sozialer Prinzipien’ engagiert. Dies in der ‚Gemeinschaft der Christen, ohne jedoch die Schwierigkeiten zu verwischen, die noch auf dem Weg zur Einheit liegen’.
Die Verantwortlichen des Projekts gehören der protestantischen, evangelischen, der römisch-katholischen, orthodoxen, anglikanischen Kirche und den Quäkern an. Im Mittelpunkt stehen Glaubenserfahrungen, sowie der Austausch über unterschiedliche Formen von Spiritualität und Theologie der Konfessionen. Hier zeige sich, dass Personen mit einem katholischen Hintergrund sich in der Diskussion eher auf Dogmen, andere mit reformiertem auf ethische Werte beziehen; orthodoxe halten eine gewisse Distanz zu ‚weltlichen Dingen’, so die Veranstalter. Um die Anderen zu verstehen, ist hier auch eine Klärung des Vokabulars wichtig! Dazu verbindet das Projekt im Gespräch religiös Engagierte mit Personen, die diesem Bereich fern stehen.
Christiane Faschon, Generalsekretärin
Auskunft:
Ecole de la Parole: Daniel Galataud,Tél. 032 327 20 24 (ligne directe)
<mailto:daniel.galataud@la-bible.ch> daniel.galataud(a)la-bible.ch
Ethique et Art Jean-Jacques Manz, Président Tél. +41(0)22 362.41.14. Paul H. Dembinski Director Observatoire de la Finance Tel +41 22 346 30 35 , Fax +41 22 789 14 60
Kommission: Paul Schneider, 024 454 33 20; paul.schneider(a)ssgmt.com
Präsident der AGCK: Bischof Vitus Huonder, <mailto:bischofssekretariat@bistum-chur.ch> bischofssekretariat(a)bistum-chur.ch
Informationen:
Ecole de la parole
http://www.die-bibel.ch/fra/aktuellesf/ecole.php
Ethique et Art
<http://www.ethique-et-art.org/> http://www.ethique-et-art.org/
Oecumenica-Label: http://www.agck.ch/de-ch/projekte/oecumenica-label.html
AGCK: <http://www.agck.ch/> www.agck.ch, d/f/engl. Broschüre über die Arbeit der AGCK in Deutsch/Französisch,
Broschüre zum Oecumenica-Label in Französisch und in Deutsch.
Christiane Faschon Nollenstrasse 3 8572 Berg, <mailto:info@agck.ch> info(a)agck.ch
KASTEN l
Feierliche Übergabe
Die feierliche Übergabe des Oecumenica-Labels an die beiden ausgezeichneten Projekte findet am 5. September um 18 Uhr in der Kathedrale Lausanne statt. Dies zusammen mit den monatlichen Feiern in der Kathedrale Lausanne und dem Kirchenauftritt an der Igeho in Basel.
KASTEN ll
Das Oecumenica-Label
Das Label besteht aus einer Urkunde und einem Logo, das für die Kommunikation des ausgezeichneten Projekts verwendet werden darf. Die Projekte werden auf der Website der AGCK vorgestellt.
Die AGCK hat das Label 2008 geschaffen. Damit werden wegweisende ökumenische Projekte von Einzelpersonen, (Kirch-)gemeinden, Pfarreien oder kirchlichen Organisationen, die christliche Konfessionen verbinden, ausgezeichnet.
Das Label macht Ökumene sichtbar und unterstützt die Umsetzung der Leitlinien der Charta Oecumenica.
Die Projekte werden von einer Kommission geprüft. Danach entscheidet das Präsidium der AGCK über deren Auszeichnung.
Grundlage der Arbeit der AGCK ist die Charta Oecumenica. Die Charta Oecumenica steht für die wachsende Zusammenarbeit unter den Kirchen in Europa. Sie wurde 2001 vom Rat der Europäischen Bischofskonferenzen CCEE und von der Konferenz Europäischer Kirchen KEK unterzeichnet, 2005 von den Mitgliedkirchen der AGCK in Saint-Ursanne, danach folgten verschiedene Kantonalkirchen.
Kommission für Kommunikation und Medien
der Schweizer Bischofskonferenz
Commission pour la communication et les médias
de la Conférence des évêques suisses
Commissione per la comunicazione e i media
della Conferenza dei Vescovi Svizzeri
Postfach/Case postale 278, CH-1701 Freiburg
T 026 510 15 15, medienkommission(a)kath.ch
Katholische Kirche startet Kampagne Mehr good news
In diesen Tagen treffen bei den rund 2000 Pfarreien der katholischen Kirche
in der Schweiz die Plakate und Unterlagen zur Kampagne Mehr good news ein.
Damit will die Kirche im Rahmen des jährlichen Mediensonntags (16. Mai) zu
einem kritischen Nachdenken über die Medien anregen und sich auch selbst
der Kritik stellen. Die Aktion wird von der bischöflichen Kommission für
Kommunikation und Medien getragen.
Bereits im Vorfeld hat die vom renommierten Zürcher Grafiker Beda Achermann
gestaltete Kampagne Mehr good news ein grosses Medienecho ausgelöst, da
sie in einer Zeit startet, in der die katholische Kirche selbst im
Zusammenhang mit sexuellen Übergriffen vor allem mit bad news von sich
reden macht. Zu meinen, die Kirche wolle jetzt mit der Kampagne ihr
angeschlagenes Image wieder aufpolieren, ist nach Ansicht der
Verantwortlichen jedoch völlig falsch: Es ging uns nie um eine
Imagekampagne, betont Werner De Schepper, Journalist und Vizepräsident der
bischöflichen Medienkommission.
Abt Martin Werlen von Einsiedeln, Medienverantwortlicher der Schweizer
Bischofskonferenz, schreibt im Begleitbrief zu den Unterlagen der Kampagne:
Es ist Aufgabe unserer Kirche, das Evangelium eben die gute Nachricht
zu verkünden. Wir tun dies in vielfältiger Weise. Deshalb gehen die
Schweizer Bischöfe in die Offensive: Gemeinsam mit Ihnen setzen wir uns ein
für mehr Platz für die gute Nachricht. Auch Abt Martin Werlen betont: Zur
Zeit ist die Kirche mit schlechten Nachrichten in den Schlagzeilen. Nur wenn
wir uns den Hintergründen zu diesen Nachrichten ehrlich stellen, können die
guten Nachrichten wieder den ihnen gebührenden Platz erhalten.
Aus aktuellem Anlass wurden die bereits druckfertigen Unterlagen zur
Kampagne nochmals überarbeitet, vor allem die Materialien zur Vorbereitung
des Gottesdienstes am Mediensonntag. Im Predigtentwurf schreibt der frühere
Zürcher Weihbischof Peter Henrici: Naturkatastrophen wie das Erdbeben in
Haiti, Kriege wie der in Afghanistan, Skandale wie der Missbrauch von
Kindern und Jugendlichen auch in unserer Kirche: Bad news aller Art
beherrschen die Schlagzeilen der Medien. Natürlich ist es die Aufgabe der
Medien, darüber offen und ehrlich zu berichten. In der der Überfülle von
schlechten Nachrichten gehen aber die guten Nachrichten leider oft verloren:
die Zeichen der Hoffnung auf eine bessere Welt, erfüllt von der guten
Nachricht des Evangeliums. Mit der in den Gottesdiensten des
Mediensonntags durchgeführten Kollekte wird die kirchliche Medienarbeit
unterstützt.
Die Kirche will also mit der Kampagne Mehr good news zum kritischen
Nachdenken über die modernen Massenmedien anregen, aber auch ihre
Bereitschaft zur Selbstkritik betonen. Werner De Schepper: In etlichen
Gesprächen mit engagierten Christinnen und Christen habe ich erfahren, dass
der Slogan unserer Kampagne auch als Ventil für ein kritisches Nachdenken
über die Kirche selbst dient. Denn wir können nur glaubwürdig über gute
Nachrichten sprechen, wenn wir die schlechten nicht verdrängen!
Die Kampagne erschöpft sich aber nicht in Plakaten und Gottesdiensten. Denn
es geht nicht um Image, sondern um Taten. Auf dem Internet will die Kirche
gute Nachrichten von guten Taten sammeln und so ein kleines Gegengewicht
zur Medienwelt setzen, welche den Wert von News an Konflikten und Skandalen
misst. Alle sind eingeladen, good News zu melden: www.mehr-good-news.ch
Für weitere Informationen zur Kampagne Mehr good news: Simon Spengler ,
Sekretär der bischöflichen Medienkommission. Mail:
simon.spengler(a)conferencedeseveques.ch; Tel. 026 510 15 15; Natel 079 667 27
75
Schweizer Bischofskonferenz
Kommission für Kommunikation und Medien
Simon Spengler
Geschäftsführender Sekretär
Tel. +41 26 510 15 28
Mobil +41 79 667 27 75
<mailto:simon.spengler@conferencedeseveques.ch>
simon.spengler(a)conferencedeseveques.ch
<http://www.conferencedeseveques.ch> www.conferencedeseveques.ch
Kommission für Kommunikation und Medien
der Schweizer Bischofskonferenz
Commission pour la communication et les médias
de la Conférence des évêques suisses
Commissione per la comunicazione e i media
della Conferenza dei Vescovi Svizzeri
Postfach/Case postale 278, CH-1701 Freiburg
T 026 510 15 15, medienkommission(a)kath.ch
La Chiesa cattolica lancia la campagna "Buone notizie in più"
Circa 2000 parrocchie cattoliche in Svizzera ricevono in questi giorni gli
affissi e i documenti relativi alla campagna "Buone notizie in più".
Nell'ambito dell'annuale Domenica dei media, che avrà luogo il 16 maggio, la
Chiesa si prefigge di dare adito a una riflessione critica sui media e
suscitare nel contempo uno spirito d'autocritica. Quest'iniziativa emana
dalla Commissione per la comunicazione e i media della Conferenza dei
vescovi svizzeri (CVS).
La campagna "Buone notizie in più", concepita dal celebre grafico zurighese
Beda Achermann, ha già suscitato un certo entusiasmo mediatico, lanciata
com'è in un contesto in cui la Chiesa cattolica si sta illustrando per le
"brutte notizie" legate agli abusi sessuali. Immaginare che la Chiesa voglia
ridorare il blasone tramite questa campagna è, a detta dei responsabili,
falso: "Non si è mai trattato di una campagna PR", sottolinea André Kolly,
presidente a.i. della Commissione per la comunicazione e i media.
L'abate di Einsiedeln mons. Martin Werlen, responsabile dei media in seno
alla Conferenza dei vescovi svizzeri, scrive nella lettera d'accompagnamento
ai documenti della campagna: "La nostra Chiesa è chiamata ad annunciare il
Vangelo - la Buona Notizia. I modi di farlo sono variegati. I Vescovi
svizzeri hanno deciso di attivarsi e di impegnarsi con voi affincé i media
diano più spazio alla Buona Notizia!", sottolineando peraltro: "In queste
settimane la Chiesa è finita in primo piano nei media con brutte notizie.
Solo se affrontiamo con trasparenza ciò che sta dietro a queste notizie, le
buone notizie potranno di nuovo ottenere il posto che meritano".
Vista l'attualità, alcuni documenti pronti per la stampa sono stati
ritoccati. Si tratta soprattutto di materiale per la preparazione della S.
Messa della Domenica dei media. Nella proposta per la predica, il vescovo
ausiliare emerito di Zurigo, mons. Peter Henrici, scrive: "Catastrofi
naturali come il terremoto di Haiti, guerre come quella in Afganistan,
scandali come gli abusi su bambini e ragazzi anche nella nostra Chiesa:
'brutte notizie' di ogni tipo dominano le prime pagine dei media. Certamente
è compito dei media riferirne in modo aperto e sincero, ma è anche vero che
in questa ondata di cattive notizie, le buone notizie spesso vanno perse...
Sono tutti segni della speranza in un mondo migliore. Un mondo abitato dalla
Buona Notizia del Vangelo." "Una campagna per la Domenica dei media non
vuole propinare lezioni ai media, bensì si rivolge ai credenti perché
facciano un discernimento dei segni di speranza, al di là del fatto
mediatico", insiste André Kolly. La colletta raccolta durante le S. Messe
della Domenica dei media contribuiranno a sostenere il lavoro mediatico
della Chiesa in questo senso.
La campagna non si riassume però in qualche affisso e nei servizi liturgici.
Non si tratta soltanto d'immagine, ma anche di atti concreti. La Chiesa
vuole raccogliere le notizie di fatti positivi che facciano in un certo modo
da contrappeso al mondo dei media che mettono spesso in mostra conflitti e
scandali. La "buona notizia", come nota André Kolly, "non è necessariamente
destinata alle prime pagine dei giornali, ma è una realtà che ha un senso
preciso per le persone direttamente implicate". Tutti sono perciò invitati a
mandare le lore "buone notizie" sul sito: <http://www.plus-de-good-news.ch>
www.plus-de-good-news.ch.
Per ogni informazione sulla campagna "Buone notizie in più", favorite
rivolgervi al segretario esecutivo della Commissione per la comunicazione e
i media, Simon Spengler.
E-mail: <mailto:simon.spengler@conferencedeseveques.ch>
simon.spengler(a)conferencedeseveques.ch tel. 026 510 15 15, 079 667 27 75
Schweizer Bischofskonferenz
Kommission für Kommunikation und Medien
Simon Spengler
Geschäftsführender Sekretär
Tel. +41 26 510 15 28
Mobil +41 79 667 27 75
<mailto:simon.spengler@conferencedeseveques.ch>
simon.spengler(a)conferencedeseveques.ch
<http://www.conferencedeseveques.ch> www.conferencedeseveques.ch
Schweizer Bischofskonferenz (SBK) -Informationsstelle
Conférence des évêques suisses(CES) – Service d’information
Conferenzadei vescovi svizzeri (CVS) – Servizio informazioni
Alpengasse 6, PF 278, 1701 Freiburg i.Ü., I : http://www.sbk-ces-cvs.ch
T :+41 26 510 15 15, F : +41 26 510 15 16, E : info(a)conferencedeseveques.ch
Ne pas répondre à cet e-mail, svp ! Bitte dieses E-Mail nicht beantworten! Pf, non rispondere a questa e-mail !
Pour plus d'informations, für weitere Informationen, per ulteriori informazioni : <mailto:secretariat@conferencedeseveques.ch> secretariat(a)conferencedeseveques.ch
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Sexuelle Übergriffe in der Seelsorge:
Erklärung der Schweizer Bischofskonferenz
1. Die Mitglieder der Schweizer Bischofskonferenz sind beschämt und tief bestürzt über die Fälle von sexuellen Übergriffen in der Seelsorge.
2. Wir müssen eingestehen, dass wir das Ausmass der Situation unterschätzt haben. Die Verantwortlichen in den Diözesen und Ordensgemeinschaften haben Fehler gemacht. Für diese Fehler bitten wir um Entschuldigung.
3. Wir ermutigen alle, die Übergriffe erlitten haben, sich bei den Opferberatungsstellen oder den diözesanen Ansprechstellen zu melden und gegebenenfalls Anzeige zu erstatten. Es ist uns wichtig, dass vorbehaltlose Transparenz in die Vergangenheit gebracht wird.
4. Wir bitten alle Seelsorger und Seelsorgerinnen, Ordensleute, Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in Pfarreien, in Schulen und in anderen Einrichtungen in kirchlicher Verantwortung, die Übergriffe begangen haben, sich vor Gott und den Menschen ihrer Schuld zu stellen und sich beim zuständigen Verantwortlichen zu melden.
5. Wir danken allen, die ihre Berufung in Treue leben und ermutigen sie gerade in dieser Krisenzeit in ihrem Dienst.
6. Bereits im Jahre 2002 erliess die Bischofskonferenz spezielle Richtlinien. Sie stellen die Interessen der Opfer, die Prävention von Missbrauch und das konsequente Vorgehen gegenüber den Tätern in den Mittelpunkt. Wir werden diese Richtlinien, welche 2009 ergänzt wurden, mit Nachdruck anwenden.
7. Darüber hinaus ist die Zusammenarbeit zwischen den Diözesen und Ordensgemeinschaften, auch international, zu verbessern. Die zuständigen Verantwortlichen müssen Gewissheit haben, dass ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen integer sind. Diese und weitere Fragen werden an der Juni-Sitzung der Bischofskonferenz erörtert.
8. Die österliche Busszeit lädt dazu ein, Schuld anzuerkennen, Fehlverhalten aufzuarbeiten, Wege der Besserung zu finden und Gott und die Menschen um Vergebung zu bitten. Wir danken allen Gläubigen, die jetzt dazu beitragen, dass unsere Kirche den Weg zu immer grösserer Glaubwürdigkeit findet.
Freiburg, 31. März 2010
Die Schweizer Bischöfe