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Aufruf der christlichen Kirchen und der jüdischen Gemeinschaft zum Flüchtlingssonntag und Flüchtlingssabbat vom 14./15. Juni 2014
«Herr, wie zahlreich sind deine Werke! /
Mit Weisheit hast du sie alle gemacht, / die Erde ist voll von deinen Geschöpfen. [...]
Sie alle warten auf dich, /
dass du ihnen Speise gibst zur rechten Zeit.
Gibst du ihnen, dann sammeln sie ein; /
öffnest du deine Hand, werden sie satt an Gutem.» (Ps 104,24.27‒28)
‹Überfüllt!› Mit dieser Behauptung wird länger schon erfolgreich Abgrenzungspolitik betrieben. Dabei hat das Wort ‹füllen› eigentlich einen ganz anderen Sinn. Ursprünglich begegnet es in der Bibel als göttliche Verheissung: «Dem Herrn gehört die Erde und was sie erfüllt» (Ps 24,1) und « Die Fülle deiner Tenne und den Überfluss deiner Kelter sollst du nicht für dich behalten» (Exodus 22,28). Ein Leben in Fülle wird den Menschen in Aussicht gestellt, nicht nur den Bewohnern der nördlichen Hemisphäre, nicht nur denen, die das Glück hatten, in friedliche Verhältnisse und Wohlstandsgesellschaften hineingeboren zu sein, sondern der ganzen Menschheit. Es ist genug für alle da – das ist die Zusage Gottes, des Herrn der Welt! Genügend Nahrung, genügend Lebensraum, genügend Freiheit, genügend Rechte, genügend Beteiligungsmöglichkeiten – vor allem: genügend Solidarität, genügend Mitmenschlichkeit, genügend Respekt und genügend Gerechtigkeit.
Aus ökonomischer Sicht sind die Güter dieser Welt knapp. Die Vorstellung, dass nicht genug für alle da sei, fördert Konkurrenz und Misstrauen. Das ist nicht der biblische Blick. Fülle begegnet in den biblischen Geschichten immer dort, wo Menschen bereit sind abzugeben und zu teilen. Die göttliche Verheissung der Fülle gilt zuerst denjenigen, die in unserer Gesellschaft benachteiligt sind, an den Rand gedrängt werden oder als unerwünscht gelten. Gottes Zusage vom Sattwerden an Gutem zeigt sich nicht von selbst. Wir erkennen das empfangene Gute erst, wenn wir es teilen. Für uns selbst behalten, erscheint es lediglich als Besitz, mit den Menschen geteilt, wird es zur göttlichen Fülle.
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Pfr. Dr. Gottfried Wilhelm Locher Bischof Markus Büchel
Präsident des Rates Präsident
Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund SEK Schweizer Bischofskonferenz SBK
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Bischof Dr. Harald Rein Dr. Herbert Winter, Präsident
Christkatholische Kirche der Schweiz CKS Schweizerischer Israelitischer Gemeindebund SIG
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Mediencommuniqué
Versammlung der Schweizer Bischofskonferenz (SBK) in Einsiedeln
Sorge um den Schutz des Lebens
Die Schweizer Bischofskonferenz (SBK) hat sich vom 2. bis 4. Juni 2014 in der Benediktinerabtei Maria Einsiedeln zur 304. Ordentlichen Versammlung getroffen.
Mit Sorge sehen die Schweizer Bischöfe Bestrebungen von verschiedener Seite, den Schutz des Lebens aufzuweichen. In den zweiten Tag ihrer Versammlung fielen in Bern Entscheidungen des Nationalrats darüber, unter welchen Bedingungen in der Schweiz die Präimplantationsdiagnostik (PID) erlaubt werden soll. Bereits zuvor hatte sich der Ständerat mit entsprechenden Änderungen der Bundesverfassung und des Fortpflanzungsmedizingesetzes befasst. Die Bischöfe sind überzeugt, dass – anders als viele meinen – sich hier Medizin und Politik nicht auf dem Feld des Fortschritts bewegen.
Eine Gesellschaft wird nicht besser, indem man dazu ermächtigt, die einen zu selektionieren, die man als die "Tüchtigen" erachtet, und die anderen zu eliminieren. Eine Gesellschaft ist dann im echten Sinn human, wenn sie sich, gegen Leiden und Krankheit kämpfend, fähig zeigt, jeden Menschen in seiner Würde anzunehmen und den kleinsten und verletzlichsten Menschenkindern Platz zu verschaffen. Gestützt auf dieses humane und evangeliumsgemässe Prinzip wird die katholische Kirche es immer ablehnen, das Sortieren, Selektionieren und Eliminieren menschlicher Wesen als Fortschritt zu betrachten. Sie tritt im Gegenteil dafür ein, die Technik in die Richtung von Lösungen zu orientieren, welche das ganze menschliche Leben respektieren.
Wenn man heute die Geburt von Menschen mit Behinderungen mit allen Mitteln verhindern will, sehen sich die heute lebenden Behinderten in ihrer Würde in Frage gestellt. Es geht den Bischöfen darum, jene Kräfte zu unterstützen, die sich für die Bewahrung und Stärkung einer Kultur des Lebens einsetzen, die der Würde des Menschen entspricht. Im Sinne dieser Bestrebungen wird die Kommission für Bioethik der Schweizer Bischofskonferenz in Zusammenarbeit mit dem Departement für Moraltheologie an der Universität Freiburg am 12./13. September 2014 ein Kolloquium durchführen, das sich mit der Haltung der katholischen Kirche zum Geschenk des menschlichen Lebens und der menschlichen Fortpflanzung befasst.
Einheit in der Eucharistie
Der gemeinsame Empfang der Eucharistie ist das deutlichste Zeichen für die volle Gemeinschaft mit Gott und unter den Menschen ‒ weltweit und durch alle Jahrhunderte hindurch. Die volle Gemeinschaft im Glauben und in der Eucharistie ist für die katholische Kirche das Endziel der Ökumene. Die Schweizer Bischöfe bereiten derzeit ein Schreiben vor, das Orientierung darüber gibt, in welcher Weise das Sakrament der Eucharistie als Sakrament der Einheit erfahren werden kann. Gleichzeitig bezeichnen sie darin die Grenzen, welche von der katholischen Glaubenslehre geboten sind, solange die volle Gemeinschaft nicht erreicht ist. Die Veröffentlichung des Schreibens erfolgt nach weiteren Beratungen.
In Kürze
- Die Zuteilung der Verantwortlichkeiten innerhalb der Bischofskonferenz ist in einem Punkt angepasst worden: Verantwortlicher für den Sektor Militär wird Weihbischof Alain de Raemy.
- Die Bischofskonferenz distanziert sich von der Art und Weise der neuen Aids-Präventionskampagne des Bundesamts für Gesundheit.
Begegnungen
- Der Apostolische Nuntius in der Schweiz, Erzbischof Diego Causero, hat der Versammlung der Bischofskonferenz einen freundschaftlichen Besuch abgestattet. Er war begleitet von Mgr. Mario Codamo, Nuntiatursekretär in Bern.
- Pierre-Yves Maillard, Regens des Priesterseminars Sitten, Mitglied des Hochschulrats der Universität Freiburg und Präsident der Stiftung „Pro Universitate Friburgensi“, besprach sich mit den Bischöfen über das alljährliche Hochschulopfer. Ziel des Treffens war der Austausch über die Entwicklung und gegenwärtige Situation der Hochschulkollekte.
- Im Anschluss an die Versammlung traf sich die Bischofskonferenz mit dem Stiftungsrat und der Geschäftsleitung des Fastenopfers. Das Treffen diente der Information und dem Austausch über die Entwicklung und die Perspektiven des katholischen Hilfswerks. Die Bischöfe übermittelten Dank und Anerkennung für das segensreiche Wirken des Fastenopfers.
Ernennungen
Die Schweizer Bischofskonferenz ernennt:
- Bettina Gruber Haberditz, Granges-Paccot FR, zum Mitglied des Frauenrats
- zu Mitgliedern der Arbeitsgruppe „Asiatische und afrikanische Religionen“ Rita Chen Baumann, Küssnacht am Rigi SZ, Pfarrer Thomas Plappallil, Knutwil LU, und Dr. theol. Chika Uzor-Häberli, St. Gallen
- zu Mitgliedern der Arbeitsgruppe „Neue religiöse Bewegungen“ Marco Schmid (Präsident und Sekretariat), Freiburg, Dr. Eva Baumann-Neuhaus, St. Gallen, Prof. Salvatore Loiero, Freiburg, Dr. Christian Ruch, Chur, Dr. Martina Schäfer, St. Gallen; zu wissenschaftlichen Beratern Dr. Jean-François Mayer, Freiburg, und Prof. Oliver Krüger, Freiburg.
Einsiedeln, 4. Juni 2014
Schweizer Bischofskonferenz
Walter Müller, Informationsbeauftragter
Hinweise an die Redaktionen:
Für telefonische Auskünfte steht den Redaktionen der Präsident der Schweizer Bischofskonferenz, Bischof Markus Büchel, am Donnerstag, 5. Juni 2014, zwischen 11.00 Uhr und 12.00 Uhr unter der Nummer +41 71 227 33 65 zur Verfügung.
Ausserdem steht den Redaktionen die Dienststelle der Kommission für Bioethik zur Verfügung: Frau Doris Meier, Tel. +41 26 510 15 05, doris.meier(a)bischoefe.ch
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An die Medien
Lancierung der nationalen Kampagne «Alles hat seine Zeit» in Neuenburg mit Beleuchtungskünstler Gerry Hofstetter
Sehr geehrte Damen und Herren
Die Diskussion rund um das hohe Alter wird zu eng geführt. Gegen die einseitige Betrachtung des Alters unter Kostengesichtspunkten wollen Justitia et Pax, Pro Senectute, und reformierte Kirchen der Schweiz mit der Kampagne «Alles hat seine Zeit» einen Kontrapunkt setzen und den «Wert», den alte Menschen für unsere Gesellschaft haben, aufzeigen.
Zum Auftakt beleuchtet Gerry Hofstetter die Stiftskirche von Neuenburg: Zum Anlass und zur Medienkonferenz möchten wir Sie herzlich einladen.
Mittwoch, 23. April 2014
20:30 bis 20:50 Uhr Medienkonferenz (findet in der Kirche statt)
21:00 bis 21:15 Uhr Illumination und kurze Ansprache (mit Apéro im Anschluss)
ab 21:15 Uhr Möglichkeit für Interviews
Ort: Stiftskirche, Rue de la Collégiale 3, 2000 Neuenburg
Die Beleuchtung der Stiftskirche in Neuenburg ist Bestandteil einer Serie. Nach Neuenburg beleuchtet Hofstetter weitere Kirchen im Tessin, Engadin und in Zürich. Das Thema "Hochaltrigkeit" beleuchtet er anhand der 4 Jahreszeiten.
Für Ihre Anmeldung bis am Donnerstag, 17. April 2014 per Mail an medien(a)pro-senectute.ch<mailto:medien@pro-senectute.ch> danken wir Ihnen.
[cid:image002.png@01CF588F.CB980920]<http://www.alles-hat-seine-zeit.ch/>
Mit freundlichen Grüssen
Wolfgang Bürgstein
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Justitia et Pax | Justice et Paix | Giustizia e Pace
Wolfgang Bürgstein, dr. theol., dipl. oec.
Generalsekretär
Tel.: +41 26 510 15 11
+41 26 510 15 44 dir.
Mobil: +41 78 824 44 18
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Hirtenschreiben der Schweizer Bischöfe
zum ersten Fastensonntag, 9. März 2014
„Im Glauben der Kirche vereint“
Vor fünfzig Jahren tagte in Rom das Zweite Vatikanische Konzil. Das zweite Jubiläumsjahr, welches an dieses Ereignis erinnert und es wachhalten soll, feiert die katholische Kirche in der Schweiz im Jahr 2014 unter dem Motto „Im Glauben verbunden“. In den letzten fünfzig Jahren hat sich in der Welt und in der Kirche vieles verändert. Auch heute sind die Bischöfe oft mit dem Wunsch nach Veränderungen in der Kirche konfrontiert. Doch was ist die Kirche? Manche Vorschläge scheinen vorauszusetzen, dass die Kirche eine Art internationaler Konzern oder eine Nichtregierungsorganisation ist. Sie könnte dann ganz nach unserem Ermessen gestaltet werden.
Gott offenbart sich in Christus
Was Kirche ist, hängt davon ab, was wir unter Christentum verstehen. Denn die Kirche gibt es nur wegen Christus und weil Menschen an ihn glauben. Das Herz des christlichen Glaubens ist die Menschwerdung Gottes: Gott ist Mensch geworden. Er wird Mensch in Jesus Christus. Er kommt als Mensch zu uns. Er offenbart sich uns in Jesus Christus. Christsein heisst deshalb nicht, seine eigenen Vorstellungen zu bekennen, sondern dankbar anzuerkennen, dass Gott zu uns kommt.
Das Zweite Vatikanische Konzil zeigt gewisse Merkmale der christlichen Offenbarung auf.
1. Christus selbst ist die Fülle der Offenbarung, und nicht nur ihr Botschafter.[i]
2. Diese höchste Offenbarung – Gott wird Mensch – ist endgültig und abschliessend.[ii] Wir können und sollen diese Offenbarung stets besser und tiefer verstehen. Ändern können wir sie aber nicht.[iii]
3. Gott wusste genau, dass wir riskieren, das unendliche Geschenk zu verlieren, wenn er sich offenbart. Deshalb traf er Vorkehrungen, damit das, was offenbart wurde, nicht verlorengeht[iv]. Christus sandte die Apostel aus, um in der Gemeinschaft, die er gründete, zu predigen und die Sakramente zu feiern. Ferner, damit „das Evangelium in der Kirche für immer unversehrt und lebendig bewahrt werde, haben die Apostel Bischöfe als ihre Nachfolger zurückgelassen und ihnen ‚ihr eigenes Lehramt überliefert‘.“[v] Die Einheit der Bischöfe untereinander ist durch ihre Einheit mit dem Nachfolger des Petrus garantiert.[vi]
Gott ist am Werk
Diese Grundannahmen des katholischen Glaubens wirken sich darauf aus, wie wir Kirche verstehen. Zuerst gilt: Was die Kirche ist, was ihr Glaube ist und was ihre Sakramente sind, ist zunächst nicht Menschenwerk, sondern etwas, was wir von Gott erhalten. Um ein Beispiel zu nennen: Wenn es nicht wegen Gott, sondern nur aufgrund irgendeiner menschlichen Absicht geschähe, wäre es absurd zu glauben, dass Brot Leib Christi werden kann, oder dass Christus vom Heiligen Geist empfangen wurde. Auch deshalb waren die Zuhörerinnen und Zuhörer von Jesus selbst schockiert, als sie die Einladung hörten, seinen Leib zu essen[vii], und Maria fragte, wie sie denn empfangen könne, ohne einen Mann zu „erkennen“[viii]. Die Eucharistie und die Geburt von Jesus aus der Jungfrau Maria zeigen, dass zunächst Gott am Werk ist, nicht Menschen. So ist es auch mit der Beziehung von Christus zur Kirche. Gott ist am Werk.
Die Kirche ist ein Sakrament
Um das auszudrücken, nennt das Konzil die Kirche ein Sakrament: „Die Kirche ist ja in Christus gleichsam das Sakrament, das heisst Zeichen und Werkzeug für die innigste Vereinigung mit Gott wie für die Einheit der ganzen Menschheit“[ix]. Die Kirche ist ein Zeichen und ein Werkzeug. Ihr Ziel ist die Einheit mit Gott und den Menschen. Weil die Kirche nur das Zeichen ihres Herrn ist und in keiner Art und Weise der Herr selbst, besitzt sie keine Macht, das zu ändern, was sie selbst erhalten hat. Der Glaube bleibt. Natürlich gab es immer schon ein Nachfragen über Schwierigkeiten mit dem Glauben. In der Kultur und Zeit der frühen Kirche machte Paulus diese Erfahrung, als er in Athen von der Auferstehung der Toten sprach.[x]
Die Kirche ist keine NGO
Es gibt Dinge in der Kirche, die sich ändern können, und solche, die sich nicht verändern. Jene, die sich nicht ändern können, gehören zum Glauben bzw. zur Grundstruktur der Kirche (z.B. die Notwendigkeit des Weihesakramentes für die Feier der Eucharistie). Andere Dinge können sich ändern[xi]. Wie geschieht das? In der Kirche geschehen Veränderungen anders als in einem Unternehmen. Denn die Kirche ist keine Nichtregierungsorganisation und auch kein multinationales Unternehmen, wie Papst Franziskus schon mehrmals gesagt hat.[xii] Die Kirche wird nicht von einem allmächtigen Generaldirektor geführt und kann sich nicht nach freiem Ermessen den jeweiligen Gegebenheiten des Marktes anpassen. Wäre die Kirche ein solches Unternehmen, gäbe es letztlich wenig Gründe, sich für sie zu interessieren, und noch weniger, dazuzugehören. Alle wichtigen Veränderungen in der Kirche dienen dazu, den Glauben klarer und deutlicher ans Licht zu bringen. Ein solches aggiornamento, um ein Lieblingswort von Johannes XXIII. zu gebrauchen, geschieht für die gesamte Kirche. Deswegen muss auch die ganze Kirche auf geeignete Weise einbezogen sein, besonders die Bistümer auf der ganzen Welt. Vor allem aber geschieht jede Veränderung durch begleitendes Gebet.
Veränderungen beginnen durch Umkehr
Es ist normal, dass in einer Gesellschaft, welche sich im Umbruch befindet, viele Menschen Fragen haben. Gerade weil es sich um Fragen handelt, ist es nicht selbstverständlich, dass die Antwort eine Angleichung an die vorherrschende Kultur sein muss. Die Erfahrung zeigt, dass dann, wenn man den Glauben an die jeweils dominierenden Ansichten angleichen will, die Kirche nur noch fade und uninteressant wird.[xiii] Wenn man nicht von der Beziehung zu Gott ausgeht, also auch von der Spiritualität im Leben, hört man sehr schnell und zurecht damit auf, sich für die Kirche zu interessieren. Die Bitte nach aufmerksamem Verständnis der Situation der Menschen ist immer nötig. Die Kirche kann hier bestimmt noch mehr tun, und wir Bischöfe sind für alle guten Anregungen dankbar. Aber der Wegfall des Rufs nach Umkehr, die immer Teil des christlichen Lebens ist, bedeutet den Verlust des Geschmacks der Kirche als Salz der Erde.[xiv] Die Umkehr betrifft zuerst den Glauben. Die Kirche verbindet uns im Glauben an Jesus Christus. Im Glauben der Kirche sind wir vereint. Diesen Glauben wachzuhalten, zu leben und zu bezeugen, ist die erste Aufgabe, die uns das Konzil in diesem Jubiläumsjahr aufgibt.
Die Schweizer Bischöfe
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[i] Zweites Vatikanisches Konzil, Dogmatische Konstitution über die göttliche Offenbarung Dei Verbum (18. November 1965), § 2 : „Die Tiefe der durch diese Offenbarung über Gott und über das Heil des Menschen erschlossenen Wahrheit leuchtet uns auf in Christus, der zugleich der Mittler und die Fülle der ganzen Offenbarung ist.“
[ii] „Daher ist die christliche Heilsordnung, nämlich der neue und endgültige Bund, unüberholbar, und es ist keine neue öffentliche Offenbarung mehr zu erwarten vor der Erscheinung unseres Herrn Jesus Christus in Herrlichkeit“ (Zweites Vatikanisches Konzil, Dogmatische Konstitution über die göttliche Offenbarung Dei Verbum [18. November 1965], § 4).
[iii] Vgl. Zweites Vatikanisches Konzil, Dogmatische Konstitution über die göttliche Offenbarung Dei Verbum (18. November 1965), § 8.
[iv] Vgl. Zweites Vatikanisches Konzil, Dogmatische Konstitution über die göttliche Offenbarung Dei Verbum (18. November 1965), § 7 : „Was Gott zum Heil aller Völker offenbart hatte, das sollte – so hat er in Güte verfügt – für alle Zeiten erhalten bleiben und allen Geschlechtern weitergegeben werden.“
[v] Zweites Vatikanisches Konzil, Dogmatische Konstitution über die göttliche Offenbarung Dei Verbum (18. November 1965), § 7.
[vi] Vgl. Zweites Vatikanisches Konzil, Dogmatische Konstitution über die Kirche Lumen Gentium (21. November 1964), § 18.
[vii] Vgl. Joh 6,51-68.
[viii] Vgl. Lk 1,34.
[ix] Vgl. Zweites Vatikanisches Konzil, Dogmatische Konstitution über die Kirche Lumen Gentium (21. November 1964), § 1.
[x] Vgl. Apg 17,32 : „Als sie von der Auferstehung der Toten hörten, spotteten die einen, andere aber sagten: Darüber wollen wir dich ein andermal hören.“
[xi] Zum Beispiel änderte Papst Pius XII. in der Apostolischen Konstitution Sacramentum Ordinis vom 30. November 1947 gewisse Modalitäten der Diakonen-, Priester- und Bischofsweihe. Damit änderte er aber das Sakrament der Weihe nicht. In gleicher Weise änderte das Zweite Vatikanische Konzil das Wesen der Liturgie oder der Sakramente nicht.
[xii] Z.B. bei der Pfingstvigil am 31. Mai 2013.
[xiii] Vgl. Walter Kardinal Kasper, „Kommen wir zur Sache“, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11.02.2011, Nr. 35, S. 9.
[xiv] Vgl. Mt 5,13 : „Ihr seid das Salz der Erde. Wenn das Salz seinen Geschmack verliert, womit kann man es wieder salzig machen? Es taugt zu nichts mehr; es wird weggeworfen und von den Leuten zertreten.“
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Mediencommuniqué
Versammlung der Schweizer Bischofskonferenz (SBK) in St. Antoni FR
Frieden für die Ukraine
Die Schweizer Bischofskonferenz (SBK) hat sich vom 3. bis 5. März 2014 in Burgbühl bei St. Antoni FR zur 303. Ordentlichen Versammlung getroffen.
Die Anwesenheit des ukrainischen griechisch-katholischen Bischofs Borys Gudziak hat die Versammlung der Schweizer Bischofskonferenz auf besondere Weise geprägt. Sein Zeugnis von den dramatischen Ereignissen in der Ukraine gab den Bischöfen einen bewegenden Einblick in das Leid und die Hoffnungen der Menschen eines Landes, das in der Zeit vom 1. Weltkrieg bis 1989 über 17 Millionen Menschen durch unnatürlichen Tod (Krieg, künstliche Hungersnot, Verfolgung) verloren hat.
Bischof Gudziak, in der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche für die ausländischen Beziehungen zuständig, ist Augenzeuge der Besetzung des Maidan-Platzes in Kiew, wo er vor grossen Menschenmengen gesprochen hat. Er machte den Schweizer Bischöfen deutlich, dass die Kundgebungen auf dem Maidan moralische Prinzipien verteidigen, nicht die Interessen von Parteien. Prinzipien, für die auf dem Maidan bereits rund hundert Menschen ihr Leben gelassen haben.
Im Laufe der über drei Monate, die die Besetzung des Platzes bisher dauert, haben Millionen von Menschen an den Kundgebungen teilgenommen, die aus der ganzen Ukraine hierher geströmt sind. Für Bischof Gudziak ist der grösste Erfolg des „Maidan“, dass mit ihm in der Ukraine der Übergang von einer Kultur der Angst zu einer Kultur der Würde möglich wurde. Der Verzicht auf Gewalt ist konstitutiver Teil des Erfolgs des „Maidan“. Von grosser Bedeutung ist die Präsenz der Kirchen und Religionsgemeinschaften auf dem Maidan. In jeder Nacht findet stündlich eine ökumenische Andacht statt und auch tagsüber sind die Konfessionen sehr präsent. Koordiniert werden die Gebete vom Gesamtukrainischen Rat der Kirchen und religiösen Organisationen, dessen Programm mit vier Punkten auf dem Maidan verfolgt wird: 1) Die Regierung soll auf das Volk hören, 2) keine Gewalt, weder von der Regierung noch von den Demonstranten, 3) keine Spaltung des Landes herbeireden, 4) Dialog.
Die Schweizer Bischöfe rufen, dem Beispiel von Papst Franziskus folgend, alle Menschen guten Willens auf, um Frieden in der Ukraine zu beten. Es gilt jede Initiative zur Förderung des Dialogs und des Gewaltverzichts zu unterstützen.
Polarisierung rund um das Bistum Chur
Verschiedene Organisationen und Initiativen haben sich an die Schweizer Bischofskonferenz gewandt mit Eingaben zur pastoralen Situation im Bistum Chur. Zudem sind Kundgebungen in diesem Zusammenhang angekündigt, um gegen den Bischof von Chur zu demonstrieren oder ihn zu unterstützen. Im Glauben sind sich alle Mitglieder der Bischofskonferenz einig. Sie bedauern die Polarisierung und sind bereit, die Anliegen der verschiedenen Seiten entgegennehmen. Die SBK hat indessen kein Aufsichtsrecht über die Bistümer, auch nicht über das Bistum Chur und seinen Bischof. Der Präsident der SBK, Bischof Markus Büchel, wird an der Kundgebung in St. Gallen am 9. März den Brief der Kundgebungsteilnehmer in Empfang nehmen und an die kompetente Stelle weiterleiten.
Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen
Die Bischöfe haben sich mit dem Stand der Gespräche des „Runden Tisches“ für Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen befasst. Professor Luzius Mader, stellvertretender Direktor des Bundesamts für Justiz informierte sie über den vom Runden Tisch beschlossenen „Solidaritätsfonds“ und weitere Anliegen. Die Bistümer werden 2015 mit einer Sonntagskollekte zur Äufnung des Fonds beitragen. Es ist dies ein Beitrag der Kirche zur Aufarbeitung eines düsteren Kapitels der schweizerischen Sozialgeschichte. Der Runde Tisch befasst sich mit einer breiten Palette von Massnahmen, darunter Beratung, Zugang zu Archiven, wissenschaftliche Aufarbeitung und finanzielle Unterstützung. Die Bischöfe bekundeten erneut die Bereitschaft, sich in ihren Bistümern für die Information und Sensibilisierung der Öffentlichkeit einzusetzen
In Kürze
- Die Bischofskonferenz beschliesst die Einrichtung einer Arbeitsgruppe für Genderfragen. Sie wird von Weihbischof Denis Theurillat geleitet. Ihre Zusammensetzung wird noch genauer bestimmt werden. Aufgabe der Arbeitsgruppe ist die Redaktion eines Argumentariums zuhanden der Bischöfe und die Vorbereitung eines Pastoralschreibens.
- Die Zuteilung der Verantwortlichkeiten innerhalb der Bischofskonferenz ist in einigen Punkten angepasst worden: Verantwortlicher für das Dikasterium Bildung sowie für den Sektor Liturgie auf nationaler Ebene wird Abt Urban Federer, für den Sektor christliche Kirchen im Dikasterium Ökumenischer Dialog Weihbischof Denis Theurillat, für das Dikasterium Interreligiöser Dialog Bischof Charles Morerod, für den Sektor Gerechtigkeit und Frieden Bischof Felix Gmür (ad interim) und für das Dikasterium Medien Weihbischof Alain de Raemy.
Begegnungen
- Wie schon längere Zeit verabredet, hat der ukrainische griechisch-katholische Bischof Borys Gudziak als Gast an der Versammlung der SBK teilgenommen. Der Bischof steht dem Bistum Saint Vladimir-le-Grand mit Sitz in Paris vor. Er ist für die Gläubigen des ukrainischen griechisch-katholischen Ritus auch auf dem Gebiet der Schweiz zuständig.
- Auf Einladung des Apostolischen Nuntius in der Schweiz, Erzbischof Diego Causero, und Nuntiatursekretär Mgr. Mario Codamo haben sich die Mitglieder der Bischofskonferenz zur Apostolischen Nuntiatur nach Bern begeben. Der freundschaftliche Besuch galt dem brüderlichen Austausch über die aktuellen Fragen der katholischen Kirche.
Ernennungen
Die Schweizer Bischofskonferenz ernennt:
- Pfarrer Massimo Braguglia, Gravesano TI, zum Mitglied der Kommission Bischöfe-Priester
- zu Mitgliedern des Schweizerischen Katholischen Missionsrats Sonja Kaufmann, Fachverantwortliche Fastenopfer, Luzern, und Sylvie Roman, Programmleiterin Bethlehem Mission Immensee, Portalban FR
St. Antoni FR, 5. März 2014
Schweizer Bischofskonferenz
Walter Müller, Informationsbeauftragter
Hinweis an die Redaktionen: Fotos der Versammlung der SBK und von Bischof Gudziak stehen hier<http://bilddatenbank.stahlphoto.ch/bilddatenbank/bd06.php?cat=SBKMEDIEN14> zur kostenlosen Verfügung.
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Einladung zur Medienkonferenz der SBK
Sehr geehrte Damen und Herren
Vom 3. bis 5. März 2014 tagt die Versammlung der Schweizer Bischofskonferenz (SBK) in St. Antoni FR.
Im Anschluss an die Versammlung sind Sie zu einer Medienkonferenz in Bern eingeladen, bei der die wichtigsten behandelten Gegenstände vorgestellt und kommentiert werden. Zu diesen gehört der Austausch der Bischöfe über ihre Zusammenarbeit und besondere Themen wie die geplanten Aktionen in Solidarität mit Opfern von fürsorgerischen Massnahmen oder das Hirtenwort der Schweizer Bischöfe "Im Glauben der Kirche vereint" über die Sakramentalität der Kirche, das am 1. Fastensonntag, 9. März, den Gläubigen vorgelegt wird. Ausserdem wird über das Zusammentreffen mit dem ukrainischen griechisch-katholischen Bischof Borys Gudziak informiert, das im Rahmen der Versammlung der Schweizer Bischöfe in St. Antoni stattfindet.
Es sprechen an der Medienkonferenz insbesondere
- Bischof Markus Büchel, Präsident der SBK
- Bischof Borys Gudziak, Verantwortlicher für ausländische Beziehungen der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche
- Erwin Tanner, Generalsekretär der SBK
Die Medienkonferenz findet wie folgt statt:
Donnerstag, 6. März 2014, von 10.30 Uhr bis 11.30 Uhr
im Saal „Rotonda“ der Dreifaltigkeitspfarrei,
Sulgeneckstrasse 13,
3011 Bern
Wir sind Ihnen dankbar, wenn Sie uns die Organisation erleichtern, indem Sie sich per E-Mail oder telefonisch für die Medienkonferenz anmelden (Tel. +41 26 510 15 15, secretariat(a)conferencedeseveques.ch<mailto:secretariat@conferencedeseveques.ch?subject=Anmeldung%20Medienkonferenz>).
Mit freundlichen Grüssen
Walter Müller
Informationsbeauftragter
der Schweizer Bischofskonferenz
Bitte entschuldigen Sie das falsche Datum des ersten Versandes.
Die Medienkonferenz findet am Donnerstag, 6. März 2014, von 10.30 Uhr bis 11.30 Uhr statt.
Mit freundlichen Grüssen
Walter Müller
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Walter Müller, Informationsbeauftragter
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1701 Freiburg i. Ü.
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www.bischoefe.ch
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Conferenzadei vescovi svizzeri (CVS) – Servizio informazioni
Alpengasse 6, 1700 Freiburg i.Ü., I : http://www.bischoefe.ch<http://www.sbk-ces-cvs.ch>
T :+41 26 510 15 15, F : +41 26 510 15 16, E : info(a)conferencedeseveques.ch<mailto:info@conferencedeseveques.ch>
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Pour plus d'informations, für weitere Informationen, per ulteriori informazioni : secretariat(a)conferencedeseveques.ch<mailto:secretariat@conferencedeseveques.ch>
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Einladung zur Medienkonferenz der SBK
Sehr geehrte Damen und Herren
Vom 3. bis 5. März 2014 tagt die Versammlung der Schweizer Bischofskonferenz (SBK) in St. Antoni FR.
Im Anschluss an die Versammlung sind Sie zu einer Medienkonferenz in Bern eingeladen, bei der die wichtigsten behandelten Gegenstände vorgestellt und kommentiert werden. Zu diesen gehört der Austausch der Bischöfe über ihre Zusammenarbeit und besondere Themen wie die geplanten Aktionen in Solidarität mit Opfern von fürsorgerischen Massnahmen oder das Hirtenwort der Schweizer Bischöfe "Im Glauben der Kirche vereint" über die Sakramentalität der Kirche, das am 1. Fastensonntag, 9. März, den Gläubigen vorgelegt wird. Ausserdem wird über das Zusammentreffen mit dem ukrainischen griechisch-katholischen Bischof Boris Gudziak informiert, das im Rahmen der Versammlung der Schweizer Bischöfe in St. Antoni stattfindet.
Es sprechen an der Medienkonferenz insbesondere
- Bischof Markus Büchel, Präsident der SBK
- Erwin Tanner, Generalsekretär der SBK
Die Medienkonferenz findet wie folgt statt:
Donnerstag, 6. März 2014, von 10.30 Uhr bis 11.30 Uhr
im Saal „Rotonda“ der Dreifaltigkeitspfarrei,
Sulgeneckstrasse 13,
3011 Bern
Wir sind Ihnen dankbar, wenn Sie uns die Organisation erleichtern, indem Sie sich per E-Mail oder telefonisch für die Medienkonferenz anmelden (Tel. +41 26 510 15 15, secretariat(a)conferencedeseveques.ch<mailto:secretariat@conferencedeseveques.ch?subject=Anmeldung%20Medienkonferenz>).
Mit freundlichen Grüssen
Walter Müller
Informationsbeauftragter
der Schweizer Bischofskonferenz
[cid:image001.gif@01C99820.4B173F80]
Schweizer Bischofskonferenz (SBK) -Informationsstelle
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Pour plus d'informations, für weitere Informationen, per ulteriori informazioni : secretariat(a)conferencedeseveques.ch<mailto:secretariat@conferencedeseveques.ch>
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Einladung zur Medienkonferenz der SBK
Sehr geehrte Damen und Herren
Vom 3. bis 5. März 2014 tagt die Versammlung der Schweizer Bischofskonferenz (SBK) in St. Antoni FR.
Im Anschluss an die Versammlung sind Sie zu einer Medienkonferenz in Bern eingeladen, bei der die wichtigsten behandelten Gegenstände vorgestellt und kommentiert werden. Zu diesen gehört der Austausch der Bischöfe über ihre Zusammenarbeit und besondere Themen wie die geplanten Aktionen in Solidarität mit Opfern von fürsorgerischen Massnahmen oder das Hirtenwort der Schweizer Bischöfe "Im Glauben der Kirche vereint" über die Sakramentalität der Kirche, das am 1. Fastensonntag, 9. März, den Gläubigen vorgelegt wird. Ausserdem wird über das Zusammentreffen mit dem ukrainischen griechisch-katholischen Bischof Boris Gudziak informiert, das im Rahmen der Versammlung der Schweizer Bischöfe in St. Antoni stattfindet.
Es sprechen an der Medienkonferenz insbesondere
- Bischof Markus Büchel, Präsident der SBK
- Erwin Tanner, Generalsekretär der SBK
Die Medienkonferenz findet wie folgt statt:
Donnerstag, 5. Dezember 2014, von 10.30 Uhr bis 11.30 Uhr
im Saal „Rotonda“ der Dreifaltigkeitspfarrei,
Sulgeneckstrasse 13,
3011 Bern
Wir sind Ihnen dankbar, wenn Sie uns die Organisation erleichtern, indem Sie sich per E-Mail oder telefonisch für die Medienkonferenz anmelden (Tel. +41 26 510 15 15, secretariat(a)conferencedeseveques.ch<mailto:secretariat@conferencedeseveques.ch?subject=Anmeldung%20Medienkonferenz>).
Mit freundlichen Grüssen
Walter Müller
Informationsbeauftragter
der Schweizer Bischofskonferenz
[cid:image001.gif@01C99820.4B173F80]
Schweizer Bischofskonferenz (SBK) -Informationsstelle
Conférence des évêques suisses(CES) – Service d’information
Conferenzadei vescovi svizzeri (CVS) – Servizio informazioni
Alpengasse 6, 1700 Freiburg i.Ü., I : http://www.bischoefe.ch<http://www.sbk-ces-cvs.ch>
T :+41 26 510 15 15, F : +41 26 510 15 16, E : info(a)conferencedeseveques.ch<mailto:info@conferencedeseveques.ch>
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Einladung zur Medienkonferenz der SBK
Sehr geehrte Damen und Herren
Vom 3. bis 5. März 2014 tagt die Versammlung der Schweizer Bischofskonferenz (SBK) in St. Antoni FR.
Im Anschluss an die Versammlung sind Sie zu einer Medienkonferenz in Bern eingeladen, bei der die wichtigsten behandelten Gegenstände vorgestellt und kommentiert werden. Zu diesen gehört der Austausch der Bischöfe über ihre Zusammenarbeit und besondere Themen wie die geplanten Aktionen in Solidarität mit Opfern von fürsorgerischen Massnahmen oder das Hirtenwort der Schweizer Bischöfe "Im Glauben der Kirche vereint" über die Sakramentalität der Kirche, das am 1. Fastensonntag, 9. März, den Gläubigen vorgelegt wird. Ausserdem wird über das Zusammentreffen mit dem ukrainischen griechisch-katholischen Bischof Boris Gudziak informiert, das im Rahmen der Versammlung der Schweizer Bischöfe in St. Antoni stattfindet.
Es sprechen an der Medienkonferenz insbesondere
- Bischof Markus Büchel, Präsident der SBK
- Erwin Tanner, Generalsekretär der SBK
Die Medienkonferenz findet wie folgt statt:
Donnerstag, 5. Dezember 2013, von 10.30 Uhr bis 11.30 Uhr
im Saal „Rotonda“ der Dreifaltigkeitspfarrei,
Sulgeneckstrasse 13,
3011 Bern
Wir sind Ihnen dankbar, wenn Sie uns die Organisation erleichtern, indem Sie sich per E-Mail oder telefonisch für die Medienkonferenz anmelden (Tel. +41 26 510 15 15, secretariat(a)conferencedeseveques.ch<mailto:secretariat@conferencedeseveques.ch?subject=Anmeldung%20Medienkonferenz>).
Mit freundlichen Grüssen
Walter Müller
Informationsbeauftragter
der Schweizer Bischofskonferenz
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Schweizer Bischofskonferenz (SBK) – Kommission für Bioethik
Conférence des évêques suisses (CES) – Commission de bioéthique
Conferenza dei vescovi svizzeri (CVS) – Commissione di bioetica
Rue des Alpes 6, 1700 Fribourg, I : www.kommission-bioethik.bischoefe.ch<http://www.kommission-bioethik.bischoefe.ch>
T :+41 26 510 15 41, M : +41 79 361 98 16, E : bioethik(a)bischoefe.ch<mailto:bioethik@bischoefe.ch>
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Protest gegen den von der Nationalen Ethikkommission vorgeschlagenen freien Markt der Fortpflanzungsmedizin
Menschliches Leben entstehen lassen, um es dann zu zerstören?
Die Nationale Ethikkommission im Bereich Humanmedizin (NEK) hat vor kurzem zur medizinisch unterstützten Fortpflanzung ausführlich und grundsätzlich Stellung bezogen. Die Kommission für Bioethik der Schweizer Bischofskonferenz reagiert auf diesen Positionsbezug mit Heftigkeit. Das Gutachten der NEK löst grosses Unverständnis aus, da es eine umfassende Liberalisierung fordert und auf einem zweifelhaften Verständnis über das Leben im Gefüge der Gesellschaft und der Rolle des Staates beruht. Die Kommission für Bioethik der Bischofskonferenz kann nicht anders als sehr kritisch Stellung nehmen zu einer Schrift, die das Zusammenleben dekonstruiert und eine dem blossen Nützlichkeitsdenken verpflichtete minimale liberale Ethik vertritt.
Seit vielen Jahren warnt die katholische Kirche vor der Faszination, mit der viele Menschen der Technologie der medizinisch unterstützten Fortpflanzung begegnen. Die Warnung erfolgt, weil die In-vitro-Fertilisation (IVF) zwingend dazu führt, dass ausserhalb des menschlichen Leibes entstehende Embryonen instrumentalisiert und zerstört werden. Diese bereits im Jahr 1987 formulierte Haltung der Kirche (Instruktion der Glaubenskongregation "Donum vitae") ist heute mehr denn je wohl begründet; die aktuelle Stellungnahme der NEK belegt es. Wer Embryonen "in vitro" entstehen lässt, hat praktisch keine andere Wahl, als diese zu selektionieren und mittels Präimplantationsdiagnostik (PID) auszuwählen, d.h. mit dem Verfahren, das die NEK uns beliebt machen möchte.
Nein zur Leihmutterschaft
Ihrer Logik konsequent treu, öffnet die NEK die Türen weit für die sehr umstrittene Leihmutterschaft. Mit der Öffnung dieser Türen verweist sie auf die Meinung, dass es in der Gesellschaft keine vorgegebenen Strukturen gebe, schon gar nicht die "traditionelle" Familienstruktur. Die Leihmutterschaft verletzt die Würde des menschlichen Embryos, der dazu verurteilt wird, sich in einem fremden Bauch zu entwickeln. Sie nimmt auch die Würde der Frau nicht ernst, nicht nur weil sie mit der Leihmutterschaft ihren Körper verkauft, sondern auch einen wichtigen Teil ihrer weiblichen Identität, nämlich für die erste Entfaltung menschlichen Lebens da zu sein und für die unverbrüchlichen Bindungen, die sich daraus ergeben.
Kurz, wir lehnen so gut wie alle Vorschläge der NEK ab, die Ausdruck der liberalen individualistischen Sicht auf die Gesellschaft sind und der Illusion, Prozesse zu beherrschen, deren tiefer Sinn uns letztlich ein Geheimnis bleibt. Es ist inakzeptabel, menschliches Leben entstehen zu lassen, um es dann zu zerstören, zu gefrieren oder zur Umsetzung unserer verrücktesten Träume zu gebrauchen.
Dabei sind wir uns bewusst, dass es in der Gesellschaft Leid gibt, das mit der Möglichkeit oder Unmöglichkeit, Kinder zu bekommen, in Verbindung steht. Wir haben alle die Verantwortung, zur Linderung solcher Leiden beizutragen, aber nicht um jeden Preis. Eine Gesellschaft, die alles zulässt, was individuelle Begehren befriedigt, ist nicht zwingend menschlicher, sondern läuft grosse Gefahr, auseinanderzubrechen und den Gemeinsinn zu verlieren.
Prof. Thierry Collaud,
Präsident der Kommission für Bioethik der Schweizer Bischofskonferenz
Die Stellungnahme der Kommission für Bioethik finden Sie hier: http://www.eveques.ch/documents/communiques/refus-du-bricolage-procreatique…