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Medienmitteilung
Die Bioethikkommission der SBK nimmt Stellung zum Dokument der SAMW zur Triage von intensivmedizinischen Behandlungen
Die Bioethikkommission der SBK stimmt mit der SAMW darin überein, dass fragile Menschen nicht diskriminiert werden dürfen. Sie ist jedoch besorgt über die Diskriminierung, die durch die vorgeschlagene Fragilitätsskala eingeführt wird. Diese Skala, die auf der Mobilität von Patienten, ihrem Bedarf an fremder Hilfe und/oder Demenzgrad basiert, führt dazu, dass bei Ressourcenknappheit Patienten, die eigentlich bei guter Gesundheit sind, keinen Zugang zur Intensivpflege mehr haben.
Die Bioethikkommission fordert die SAMW nachdrücklich auf, ihre Position zu überdenken und alternative Definitionen der (z. B. das Frailty-Modell nach Fried) in Betracht zu ziehen, die ältere, behinderte oder demente Menschen nicht per se ausschliessen.
Kontakt:
Dr. Stève Bobilier, wissenschaftlicher Mitarbeiter, Kommission für Bioethik der SBK, Tel. 026 510 15 41
Link zur Stellungnahme<http://www.bischoefe.ch/content/view/full/14504>
Encarnación Berger-Lobato
Leiterin Bereich Marketing und Kommunikation
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Eine ökumenische Aktion zu Weihnachten 2020
www.trotzdemlicht.ch<http://www.trotzdemlicht.ch>
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Medienmitteilung
Start der ökumenischen Aktion «Trotzdem Licht - Weihnachten findet statt.»
Die Website www.trotzdemlicht.ch<http://www.trotzdemlicht.ch> ist ab heute online. «Trotzdem Licht» verbindet Menschen in den Kirchen der Schweiz, die dieses ganz besondere Weihnachtsfest 2020 auch besonders feiern möchten: in den Strassen, in den Häusern, in den Kirchen, an Orten, an die niemand gedacht hat, digital. Die Botschaft von Weihnachten ist ein Lichtblick in der Zeit der Corona-Pandemie. Christinnen und Christen machen das sichtbar und erlebbar.
Die Website bietet Beispiele, Links und viele gratis zur Verfügung stehende grafische Elemente zur Verwendung für Aktionen vor Ort und die Kommunikation der Weihnachtsbotschaft (Vorlagen für eine Fahne, den Schaukasten, social media etc.). Anfang Dezember folgt ein Video von 90 Sekunden zur Botschaft der Aktion.
Die Aktion «Trotzdem Licht» richtet sich an alle Menschen, an Mitarbeitende und Engagierte in den Kirchen, die neben den eingeschränkt möglichen Gottesdiensten vielfältige weitere Möglichkeiten schaffen, Weihnachten zu feiern. Sie bringt die weihnachtlichen Good News zu allen Menschen, wie auch immer ihre persönliche Situation ist und wo sie feiern.
Die ökumenische Aktion (SBK, EKS, CKK) wurde von einer Projektgruppe mit Frauen und Männern aus der Pastoral, aus Fachstellen, zusammen mit Abt Urban Federer unter der Leitung von Claude Bachmann (Deutschschweizer Fachstelle für offene kirchliche Jugendarbeit und Student der Theologischen Hochschule Chur), Gunda Brüske (Co-Leiterin Liturgisches Institut der deutschsprachigen Schweiz) und Martin Schmidt (Kirchenratspräsident St. Gallen, Präsident der Liturgie- und Gesangbuchkonferenz LGBK und Co-Präsident der Liturgiekommission der EKS) auf den Weg gebracht.
Die Website gibt es in allen Landessprachen: www.trotzdemlicht.ch<http://www.trotzdemlicht.ch>, www.lumierequandmeme.ch<http://www.lumierequandmeme.ch>, www.lucetuttavia.ch<http://www.lucetuttavia.ch>, www.glischmalgradtut.ch<http://www.glischmalgradtut.ch>
Kontakt:
Gunda Brüske, Liturgisches Institut der deutschsprachigen Schweiz, Tel. 026 484 80 63, Mail gunda.brueske(a)liturgie.ch<mailto:gunda.brueske@liturgie.ch>
Martin Schmidt, Kirchenratspräsident St. Gallen, Tel. 071 227 05 00, Mail martin.schmidt(a)ref-sg.ch<mailto:martin.schmidt@ref-sg.ch>
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Ökumenische Aktion: «Trotzdem Weihnachten, Trotzdem Licht»
Unter dem doppelten Titel «Trotzdem Weihnachten, Trotzdem Licht – Weihnachten findet statt» lancieren Bischof Felix Gmür, Präsident der Schweizer Bischofskonferenz SBK, Pfarrerin Rita Famos, gewählte Präsidentin der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz EKS und Harald Rein, Bischof der Christkatholischen Kirche CKK eine nationale Aktion zur Advents- und Weihnachtszeit 2020.
Wir können dieses Mal die Weihnachtszeit zwar nicht immer da feiern, wo wir es uns wünschen: in der Kirche, mit der grossen oder kleinen Familie, mit Bekannten, Freunden und Verwandten. Viele werden sich in Quarantäne und Selbstisolation befinden, sich ausgeschlossen fühlen oder an den Feiertagen arbeiten müssen, um lebensnotwendige Dienste zu gewährleisten. Doch ganz gleich wie widrig die Umstände sind: Jesus kommt als Licht in die Welt und findet seinen Platz bei den Menschen. So soll auch in diesem besonderen Jahr diese Botschaft im Raum der Öffentlichkeit erklingen. Die drei Landeskirchen laden alle Menschen, die Weihnachten feiern, ein, anders aber trotz Einschränkungen und Schutzmassnahmen nicht weniger hoffnungsvoll die Feiertage zu begehen.
«Trotzdem Licht – Weihnachten findet statt», ist eine Initiative einer Projektgruppe mit Vertreter*innen aus Fachstellen der katholischen Kirche und aus der Pastoral sowie des Liturgischen Instituts der deutschsprachigen Schweiz und der Liturgiekommission der EKS in den vier Landessprachen. Sie steht unter dem Patronat von SBK, CKK und EKS, und vernetzt Umsetzungsideen zur Botschaft und bietet grafische Elemente an. Sie verbindet Menschen, die dieses besondere Weihnachtsfest 2020 auch besonders feiern möchten: in den Strassen, in den Häusern, in den Kirchen, an Orten, an die niemand gedacht hat, auch digital. «Trotzdem Licht» geht zur Krippe und entdeckt Neues. Weihnachten findet statt, anders, dicht, tief. «Trotzdem Licht» will Sterne streuen.
www.trotzdemlicht.ch<http://www.trotzdemlicht.ch> ist ab 23. November 2020 verfügbar. Die Verwendung von grafischen Elementen zu unterschiedlichen Zwecken ist gratis.
«Trotzdem Weihnachten», eine Initiative der EKS, unterstützt von der CKK, bietet Kirchgemeinden Ideen für eine andere Advents- und Weihnachtszeit in drei Bereichen an: trotzdem feiern – trotzdem verbunden – trotzdem miteinander. Das Leitmotiv ist darin stets Lukas 2,7 «denn in der Herberge war kein Platz für sie». Neben meditativen Texten, Fürbitte-Ideen und einer schweizweiten symbolischen Fensteraktion für zu Hause, werden im Rahmen der Initiative Spenden für Corona-Hilfsprojekte von Schweizer Hilfswerken im In- und Ausland gesammelt.
Alle Informationen hierzu finden Sie ab dem 17. November online unter evref.ch<https://www.evref.ch/glaube-leben/glaube/trotzdem-weihnachten/>.
Medienkontakt:
Encarnación Berger Lobato, SBK, 079 552 04 40
Michèle Graf-Kaiser, EKS, 031 370 25 62
Alle Links:
www.trotzdemlicht.ch<http://www.trotzdemlicht.ch> /www.lumierequandmeme.ch<http://www.lumierequandmeme.ch> /www.lucetuttavia.ch<http://www.lucetuttavia.ch> /www.glischmalgradtut.ch<http://www.glischmalgradtut.ch>
www.bischoefe.ch<http://www.bischoefe.ch>
www.evref.ch<http://www.evref.ch>
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Stellungnahme des Präsidenten der Schweizer Bischofskonferenz
zum offenen Brief von Frauen gegen die KVI an die Kirchen
Die Bischofskonferenz dankt für den offenen Brief und freut sich, dass er zu Respekt und Fairness aufruft. Persönliche Verunglimpfungen, schon gar nicht im Namen des christlichen Glaubens, haben tatsächlich nichts in einem Abstimmungskampf zu suchen. Man spürt, dass die Frauen verletzt sind, und in dieser Perspektive kann man den Brief gut verstehen. Ob es angemessen ist, dass das Schreiben in ein allgemeines Kirchen-Bashing ausufern muss, mögen die Unterzeichnerinnen selbst beurteilen. Pauschale Anschuldigungen dienen nicht der sachlichen Auseinandersetzung.
Zentrale Institutionen der katholischen Kirche sind die Bistümer und die Bischofskonferenz. Die Vorwürfe gegen diese sind samt und sonders unhaltbar und freie, wohl abstimmungstaktische Erfindung von Kreisen, die die Initiative bekämpfen. Die Kampagne für die Initiative ist weder eine kirchliche Kampagne der Bistümer und der Bischofskonferenz noch wird sie von uns finanziell unterstützt. Wir Bischöfe haben keine einzige Predigt angeordnet und nie behauptet, es gäbe nur einen einzigen Weg, christliche Grundsätze zu verwirklichen. Wir haben niemandem ein unethischeres Weltbild unterstellt oder gar behauptet, gewisse Gläubige seien weniger gute Christinnen und Christen. Wir haben niemanden angeprangert oder persönlich verunglimpft. Wir haben weder eine Kampagne organisiert noch bezahlt noch unsere Schweizer Unternehmen unter Generalverdacht gestellt. Im Gegenteil appelliert die Bischofskonferenz an die Freiheit der Einzelnen und schreibt in ihrem Communiqué vom 8. Oktober 2020<http://www.bischoefe.ch/dokumente/communiques/sorgen-der-initianten-der-kvi>: «Die Beurteilung der politischen Abstimmungsfrage ist dem Sachverstand der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger anheimgestellt. Sie sind ihrem eigenen Gewissen verpflichtet».
Landeskirchlich ist die Kirche nach dem Willen der jeweiligen kantonalen Gesetzgebung föderalistisch und demokratisch organisiert. Die Bistümer erheben keine Kirchensteuern. Über die Verwendung der Mittel entscheiden nicht die Bistümer, sondern die vom Volk demokratisch gewählten Behörden. Wenn man damit nicht einverstanden ist, muss man sich dort in den demokratischen Prozess eingeben. Das wäre sachgemäss. Natürlich kann man als gute Christin oder guter Christ Nein stimmen. Man kann aber auch als gute Christin und guter Christ Ja stimmen, und zwar dann, wenn man zur Einsicht gelangt, dass der in der Initiative vorgeschlagene Weg realistisch ist und den beabsichtigten Zielen dient, darunter auch dem guten Ruf der Schweizer Wirtschaft, die ihn verdient.
Freiburg, 7. November 2020
Bischof Felix Gmür, Präsident der Schweizer Bischofskonferenz
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Encarnación Berger-Lobato
Leiterin Bereich Marketing und Kommunikation
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Medienmitteilung
Verschiebung Preisverleihung kath. Medienpreis 2020
Der diesjährige Medienpreis geht an Gabrielle Desarzens für ihren Radiobericht «Cul-de-sac bosnien»<https://www.rts.ch/play/radio/hautes-frequences/audio/cul-de-sac-bosnien?id…>. Christine Lather und Felix Huber werden für die Inszenierung «Ich habe den Himmel gegessen» mit einer speziellen Erwähnung ausgezeichnet (s. Medienmitteilung<http://www.bischoefe.ch/dokumente/communiques/medienpreis-2020> vom 21. September 2020).
Die für den 16. November 2020 in Bern vorgesehene Verleihung des katholischen Medienpreises 2020 muss verschoben werden. Vorgesehen war eine öffentliche Aufführung von «Ich habe den Himmel gegessen». Wegen der aktuellen pandemiebedingten Beschränkung auf 15 Zuschauerinnen und Zuschauer für Veranstaltungen im Kanton Bern wird die Preisverleihung verschoben.
Kontakt:
Encarnación Berger-Lobato, Leiterin Marketing und Kommunikation der Schweizer Bischofskonferenz, berger-lobato(a)bischoefe.ch<mailto:berger-lobato@bischoefe.ch>, 079 552 04 40
Link Medienmitteilung<http://www.bischoefe.ch/content/view/full/14487>
Sehr geehrte Damen und Herren
Liebe Medienschaffende
Der Bundesrat hat wiederum am 28.10.2020 mehrere, schweizweit gültige Massnahmen gegen den starken Anstieg der Infektion mit dem Coronavirus getroffen, diese gelten ab heute, 29.10.2020.
Anbei finden Sie die Hinweise der SBK zu den ab dem 29.10.2020 zu beachtenden Regeln für den Gottesdienst und kirchliche Veranstaltungen (auf Deutsch und Französisch).
Bei Fragen steht Ihnen die Unterzeichnende gerne zur Verfügung.
Ich danke für Ihre Kenntnisnahme und grüsse Sie freundlich
Encarnación Berger-Lobato
Leiterin Bereich Marketing und Kommunikation
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Medienmitteilung
JUSTITIA ET PAX empfiehlt ein JA bei der Abstimmung über die KONZERNVERNATWORTUNGSINITIAITVE
Die Schweizerische Nationalkommission Justitia et Pax hat sich intensiv mit der Vorlage zur Konzernverantwortungsinitiative befasst und empfiehlt aus sozial-ethischer Perspektive ein JA bei der Abstimmung am 29. November 2020.
Unter www.juspax.ch<http://www.juspax.ch> finden Sie eine Stellungnahme, die diese Entscheidung begründet. Die Kommission verweist darauf, dass Menschenrechte nicht verhandelbar sind und Umweltschutz eine Pflicht ist. Die Konzernverantwortungsinitiative ist ein wichtiges Element für einen verbindlichen Menschenrechts- und Umweltschutz und damit auch ein Beitrag für eine gerechtere Welt.
Kontakt:
Wolfgang Bürgstein, wolfgang.buergstein(a)juspax.ch<mailto:wolfgang.buergstein@juspax.ch>
Link zur Medienmitteilung<http://www.juspax.ch/de/dokumente/pressemitteilungen/konzernverantwortungsi…>
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Encarnación Berger-Lobato
Responsable Marketing & Communication
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Sehr geehrte Medienschaffende
Ab dem 19.10.2020 gilt schweizweit eine Gesichtsmaskentragpflicht in allen öffentlich zugänglichen Innenräumen von Einrichtungen und Betrieben (Art. 3b Abs. 1 COVID-Verordnung besondere Lage, Änderung vom 18.10.2020), worunter gemäss den Erläuterungen des Eidgenössischen Departements des Innern (EDI) auch die Kirchen und weitere religiöse Einrichtungen fallen.
Die Schweizer Bischofskonferenz hat aus diesem Grund neue zu beachtende Regeln erlassen:
Deutsch<http://www.bischoefe.ch/dokumente/communiques/coronavirus-covid-19-19.10.20…>
Französisch<http://www.eveques.ch/content/view/full/14480>
Für Fragen steht Ihnen die Unterzeichnende gerne zur Verfügung.
Freundliche Grüsse
Encarnación Berger-Lobato
Leiterin Bereich Marketing und Kommunikation
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Deutsche Übersetzung des Kommentars vom 4.10.2020.
Pressemitteilung
Kommentar zu «Fratelli tutti»-Enzyklika von Papst Franziskus <http://w2.vatican.va/content/francesco/fr/encyclicals/documents/papa-france…>
«Fratelli tutti» oder die Enzyklika eines universellen Aufrufs zum Dialog aus Achtung vor der Würde jedes einzelnen Menschen
Ein Lied unter Zitaten aller Art ...
Der Heilige Vater zitiert in seiner Enzyklika überraschenderweise ein Lied des brasilianischen Liedermachers Vinicius de Morales, auf dessen Platte aus dem Jahr 1962 er in der entsprechenden Fussnote verweist (Nr. 215), den Filmemacher Wim Wenders (Nr. 203), den Theologen Karl Rahner (Nr. 88), an vielen Stellen Thomas von Aquin, anerkannte Philosophen wie Gabriel Marcel (Nr. 87) oder Paul Ricœur (Nr. 102), den umstrittenen Georg Simmel (Nr. 150), den zukünftigen Papst Karol Wojtyla (Nr. 88), der als junger Bischof das Buch «Liebe und Verantwortung» verfasste, aber auch Meister der Spiritualität wie René Voillaume (Nr. 193), und bezieht sich besonders gerne auf die Heilige Schrift, seine Vorgänger, Bischofskonferenzen aus der ganzen Welt, seine eigenen Schriften oder Interviews und insbesondere auf seinen Freund, den grossen Imam der Universität Al Azhar Ahmad Al-Tayyeb, mit dem er im Februar 2019 in Abu Dhabi das «Dokument über die Brüderlichkeit aller Menschen für ein friedliches Zusammenleben in der Welt» unterzeichnete. Seine Überlegungen schliesst der Papst mit einer Erinnerung an ihren gemeinsamen Aufruf ab.
Darüber hinaus zollt der Heilige Vater Martin Luther King, Desmond Tutu, Gandhi und nicht zuletzt Bruder Charles de Foucauld, der ihn zum am Ende der Enzyklika vorgeschlagenen Gebet inspiriert hat, Tribut.
Auffallend ist, dass kaum Frauen direkt zitiert werden, obgleich ihre Sache angesprochen und die Geschwisterlichkeit gendergerecht und überall im Dokument unterstrichen wird: «So wie es inakzeptabel ist, dass eine Person weniger Rechte hat, weil sie eine Frau ist, so ist es auch nicht hinnehmbar, dass der Geburts- oder Wohnort schon von sich aus mindere Voraussetzungen für ein würdiges Leben und eine menschenwürdige Entwicklung liefert.» (Nr. 121).
Gleich einer Reise zu den christlichen Quellen und Ressourcen des interreligiösen Dokuments von Abu Dhabi
Es entsteht in der Tat der Eindruck, als ob Papst Franziskus den Aussagen des oben erwähnten Dokuments von Abu Dhabi eine christliche Grundlage oder Konsistenz vermitteln, aber auch den sozialen Aspekt seiner vorangehenden Enzyklika über ökologische Fragen, Laudato si’, noch einmal unterstreichen wolle.
Franziskus von Assisi und das Gleichnis vom barmherzigen Samariter, das eingehend analysiert wird, geben den Ton an und erinnern beiläufig daran, dass «wir alle etwas vom verletzten Menschen haben, etwas von den Räubern, etwas von denen, die vorbeigehen, und etwas vom barmherzigen Samariter» (Nr. 69). Nebenbei erinnert der Papst daran, dass Jesus selbst als «Samariter» verspottet worden war (nach Johannes 8,48, Nr. 83). Aber die Sorge des Papstes um ein gutes Verständnis des christlichen Beitrags zu den Problemen der Menschheit zeigt sich vor allem in den Passagen über «den unvermeidlichen Konflikt, die legitimen Kämpfe und die Vergebung, den wahren Sieg, die Erinnerung» (Nr. 237–254). Es geht um eine Vergebung, welche die Gerechtigkeit nicht aufgibt, aber frei von Hass ist. Unter Nr. 255–270 werden die beiden Möglichkeiten der «Eliminierung des Anderen» analysiert und abgelehnt. Die eine Eliminierung – der Krieg – wird von Ländern angewendet, die andere – die Todesstrafe – von Menschen angeordnet. Es sind sehr ausführliche Seiten von bemerkenswerter Tiefe. Es wird sogar wiederholt, denn der Papst zitiert sich selbst: «Die lebenslange Freiheitsstrafe ist eine versteckte Todesstrafe» (Nr. 268). Es geht um nichts weniger als die unveräusserliche Würde eines jedes Menschen. Punkt. Aber eben ein «Punkt», der im Geist der Enzyklika für den Dialog offen bleiben muss, damit er überzeugen kann!
Eine pandemische Gewissensprüfung
Diese Enzyklika ist ein sowohl leidenschaftlicher als auch rationaler Appell an alle Menschen «guten Willens, jenseits ihrer religiösen Überzeugungen» (Nr. 56), an alle Völker, Institutionen und Regierungen, zugunsten eines echten postpandemischen Bemühens um einen radikalen Wandel hin zu einer aktiven und universellen Achtung der Geringsten, der Ärmsten, der Gefährdetsten, deren Würde keine Ausnahme dulden kann. «Wenn uns das Aussterben bestimmter Arten Sorgen bereitet, sollte uns erst recht der Gedanke beunruhigen, dass es überall Menschen und Völker gibt, die ihr Potenzial und ihre Schönheit aufgrund von Armut oder anderen strukturellen Grenzen nicht entfalten können. Denn dies führt letztendlich zur Verarmung von uns allen.» (Nr. 137).
Der Papst stellt schonungslos fest, dass wir «Analphabeten sind, wenn es darum geht, die Gebrechlichsten und Schwächsten unserer entwickelten Gesellschaften zu begleiten, zu pflegen und zu unterstützen» (Nr. 64).
Der Heilige Vater beschreibt den Rassismus als ein Virus der schlimmsten Art, «das leicht mutiert und das, anstatt zu verschwinden, weiter im Verborgenen lauert» (Nr. 97), und den radikalen Individualismus als «das am schwersten zu besiegende Virus» (Nr. 105).
Liebe durch Dialog – die einzige Antwort auf alle Übel
Die Liebe wird als die einzige solide Grundlage für Beziehungen nicht nur zwischen Menschen, sondern auch zwischen Kulturen, Religionen und Nationen dargestellt: «Wir sind für die Fülle geschaffen, die man nur in der Liebe erlangt» (Nr. 68). Alles, was lediglich eine Vereinbarung oder ein Kompromiss ist, der allen zugutekommt, bleibt fragil. Und selbst Tugenden «ohne Nächstenliebe erfüllen die Gebote streng genommen nicht so, wie Gott das beabsichtigt» (Nr. 91). Denn «die grösste Gefahr besteht vielmehr nicht in den Sachen, in den materiellen Wirklichkeiten, in den Organisationen, sondern in der Art und Weise, in der die Menschen sie benutzen» (Nr. 166). Es ist die Entdeckung des Anderen und des Unterschieds, die es ermöglicht, sich gegenseitig zu ergänzen und so menschlicher zu werden. Der Dialog ist der königliche und zertifizierte Weg, der ermöglicht, dieses Ziel zu erreichen!
Der Glaube an Gott allein reicht nicht aus
Die Gläubigen allgemein werden gehörig abgekanzelt: «An Gott zu glauben und ihn anzubeten ist keine Garantie dafür, dass man auch lebt, wie es Gott gefällt» (Nr. 74, siehe auch Nr. 86). Es werden in der Enzyklika zahlreiche Beispiele dafür – sowohl in Bezug auf das persönliche als auch auf das kollektive Verhalten – angeführt ...
So wird auch auf die persönliche Verantwortung hingewiesen: «Wir dürfen nicht alles von denen erwarten, die uns regieren; das wäre infantil» (Nr. 79)! Also: «Wenn jemand Wasser im Überfluss besitzt und trotzdem sorgsam damit umgeht, weil er an die anderen denkt, tut er das, weil er ein moralisches Niveau erreicht hat, das es ihm erlaubt, über sich und die Seinen hinauszublicken.» (Nr. 117).
Vor allem aber erinnert uns der Papst am Ende der Enzyklika daran, dass die Vertreibung Gottes bedeutet, den Menschen den Götzen auszuliefern (Nr. 271–284).
Brüderlichkeit aus Menschlichkeit oder das Fundament, auf dem man bauen kann
Wenn sich der Heilige Franziskus von Assisi an seine Brüder und Schwestern im Glauben wandte, indem er «alle Brüder» sagte (der Titel der Enzyklika ist daher in allen Sprachen auf Italienisch geblieben), und wenn er sich gegenüber jeder Frau und jedem Mann wie ein Bruder verhielt, und selbstverständlich auch gegenüber einem Sultan in Ägypten, so geht das auf Jesus zurück, sagt der gleichnamige Papst, denn in Matthäus 23,8 sagt Jesus: «Ihr seid alle Brüder und Schwestern» (Nr. 95). Mit anderen Worten: Man kann nichts dagegen tun, so ist es nun einmal. Dies ist das eigentliche Fundament der sozialen Freundschaft, das Fundament dieser Menschlichkeit, die uns zutiefst gemeinsam ist. Der unausweichliche Anspruch auf gleiche Rechte für jeden Menschen «ergibt sich schon aus der Tatsache, eine unveräusserliche Menschenwürde zu besitzen» (Nr. 127), und zwar derart, dass der Papst uns dazu aufruft, sogar «auf die diskriminierende Verwendung des Begriffs Minderheiten zu verzichten» (Nr. 131) und, statt für sie, mit und für andere, insbesondere die Armen zu handeln (Nr. 169). Dass wir alle Brüder und Schwestern sind, ist sozusagen die schönste aller Unabwendbarkeiten, die von der Vorsehung gewollte Gelegenheit, das Glück des Liebens und Geliebt-Werdens zu entdecken! Es ist dieses grundlegende Gefühl der Zugehörigkeit zu ein und derselben Familie (Nr. 230), das uns den Sinn für das Gemeinwohl öffnet. Ausserdem, meint Papst Franziskus, geht ja nichts, was aus Liebe getan wird, verloren (Nr. 195)!
Fratelli tutti? Ein Aufruf, der zugleich Warnung und Gebet ist
Der Papst warnt: «Wir werden die Probleme unserer Zeit nur gemeinsam oder gar nicht bewältigen» (Nr. 137)!
Und dennoch schliesst er voller Hoffnung mit einem Gebet, das er uns sowohl in einer interreligiösen als auch in einer christlichen Version anbietet.
+ Alain de Raemy
Im Namen des Präsidiums der Schweizer Bischofskonferenz
Freiburg, 4. Oktober 2020
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