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Schweizer Bischofskonferenz (SBK) -Informationsstelle
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T :++41/(0)26/322.47.94, F : ++41/(0)26/322.49.93, E : info(a)sbk-ces-cvs.ch
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Mediencommuniqué
Arbeitsgruppe Islam der Schweizer Bischofskonferenz kehrt aus Syrien zurück:
Kultusfreiheit und Frieden zwischen Muslimen und Christen
Die Art und Weise, wie in Syrien Christen und Muslime zusammenleben, wird in
Europa - und damit auch in der Schweiz - zu wenig geschätzt. Dies ist das
wichtigste Fazit eines einwöchigen Aufenthaltes in Syrien der Arbeitsgruppe
Islam der Schweizer Bischofskonferenz. Die achtköpfige Delegation unter der
Leitung von Pierre Bürcher, Weihbischof des Bistums Lausanne-Genf-Freiburg,
kehrt am Samstag in die Schweiz zurück.
Die politischen Behörden Syriens wollen, dass die Angehörigen der
verschiedenen Religionsgemeinschaften sich in Bezug auf Syrien zuerst als
Bürger ihres Landes verstehen und erst danach als Angehörige einer
religiösen Konfession. Diese Sichtweise wird im Allgemeinen von den
verschiedenen christlichen und muslimischen Gruppierungen geteilt. Trotz des
Grössenunterschiedes der Gemeinschaften stellt sich so ein tolerantes
gegenseitiges Miteinander ein.
Das Besuchsprogramm der Arbeitsgruppe Islam war sehr dicht. Die Delegation
traf sowohl mit religiösen Würdenträgern als auch mit politischen
Repräsentanten zusammen. So wurde sie vom griechisch-katholischen
melkitischen Patriarchen und weiteren Bischöfen orientalischer Kirchen
empfangen. Sie begegnete dem Grossmufti der syrischen Republik und weiteren
Verantwortlichen und geistlichen Führern der muslimischen Gemeinschaften.
Überall zeigte sich ein gutes Einvernehmen zwischen den geistlichen Häuptern
der Christen und Muslime und ihren Gemeinschaften.
Der Zweck der Reise der Arbeitsgruppe nach Syrien war ein religiöser, doch
fanden auch Treffen mit dem Vizeaussenminister und dem Religionsminister
statt. Der Delegation unter der Leitung von Bischof Bürcher wurde dargelegt,
dass die syrische Regierung sich für eine grosszügige Kultusfreiheit und
Frieden zwischen Muslimen und Christen einsetzt. Es ist jedoch nicht zu
übersehen, dass der Wechsel eines Muslims zu einer anderen Religion ein
Problem bleibt.
Die Schweizer Delegation sorgte auch für die Begegnung mit weiteren Gliedern
der syrischen Gesellschaft, namentlich mit Jugendlichen und mit
Geschäftsleuten. In diesen Gesprächen war nicht von Diskriminierung die
Rede, sondern von gegenseitigem Respekt ohne Vorurteile, wenn auch Grenzen
erkennbar waren.
Die Syrienreise der Delegation brachte breite Erkenntnisse über die
Beziehungen zwischen Christen und Muslimen. Die Arbeitsgruppe Islam der
Schweizer Bischofskonferenz will sich nach ihrer Rückkehr in der Schweiz
dafür einsetzen, dass der interreligiöse Dialog geprägt wird von einem
grösseren Interesse aneinander und einer besseren gegenseitigen Kenntnis.
Hinweis an die Redaktionen: Weitere Auskünfte über den Syrienaufenthalt vom
24. bis 31. März der Arbeitsgruppe Islam erteilt die Informationsstelle der
Schweizer Bischofskonferenz.
Freiburg i. Ü. / Damaskus, 30. März 2007
Schweizer Bischofskonferenz
Walter Müller, Informationsbeauftragter
Avenue du Moléson 21, Postfach 122
CH-1700 Freiburg
Tel. ++41 26 322 47 94, www.sbk-ces-cvs.ch
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Mediencommuniqué
Interreligiöser Dialog: Expertengruppe der Schweizer Bischofskonferenz reist
nach Syrien
Die Schweizer Bischofskonferenz (SBK) setzt ihre Bemühungen um den
interreligiösen Dialog mit Nachdruck fort. Die Arbeitsgruppe Islam der SBK
begibt sich am Samstag zu einem einwöchigen Aufenthalt nach Syrien. Die
achtköpfige Expertendelegation steht unter der Leitung von Pierre Bürcher,
Weihbischof des Bistums Lausanne-Genf-Freiburg. Es sind Gespräche mit den
führenden islamischen Würdenträgern des Landes vorgesehen, aber auch mit
Repräsentanten der christlichen Minderheit. Eine ähnliche Reise hat das
Fachgremium der SBK bereits vor einem Jahr in den Iran unternommen.
Von den 20 Millionen Einwohnern Syriens sind 74 Prozent sunnitische Muslime,
12 Prozent Alawiten und 10 Prozent Christen. Papst Benedikt XVI. bezeichnete
Syrien mit Blick auf das Zusammenleben der christlichen und muslimischen
Gemeinschaften kürzlich als Land der friedlichen Koexistenz und der
Toleranz.
Zahlreiche Begegnungen
Zahlreiche Begegnungen religiöser Natur erwarten die Delegation aus der
Schweiz, so mit dem Grossmufti Syriens, Scheich Ahmad Badreddine Hassoun,
dem Patriarchen der griechisch-katholischen Melkiten, Gregorius III., dem
apostolischen Nuntius in Syrien, Erzbischof Giovanni Battista Morandini, und
dem melkitischen Metropoliten von Aleppo, Jean-Clément Jeanbart. Dazu kommen
weitere Treffen mit katholischen, orthodoxen und protestantischen
Spitzenvertretern, mit jüdischen und drusischen Oberhäuptern sowie
Repräsentanten der sunnitischen und schiitischen Muslime.
Das Reiseprogramm der achtköpfigen Schweizer Delegation sieht zudem Treffen
mit dem Minister für religiöse Angelegenheiten, Salah Eddin Al-Ayyoubi,
weiteren syrischen Behördenmitgliedern sowie dem Botschafter der Schweiz in
Syrien, Jacques de Watteville, vor. Namentlich mit Blick auf seine
Religionsgeschichte kann Syrien einen wichtigen Beitrag zur Herstellung des
Friedens im Nahen Osten leisten.
Förderung des gegenseitigen Verständnisses
Die Arbeitsgruppe Islam der Schweizer Bischofskonferenz hat die Förderung
des gegenseitigen religiösen, kulturellen und menschlichen Verständnisses
von Christen und Muslimen in der Schweiz zum Ziel. Sie erfüllt ihre Aufgabe
im Sinne der katholischen Kirche und im Respekt vor den Unterschieden im
Glauben. Nur wer sich begegnet, kann sich verständigen. In der gegenwärtigen
Weltlage ist jeder Schritt in diese Richtung von Nutzen.
Hinweis an die Redaktionen: Weitere Auskünfte über den Syrienaufenthalt vom
24. bis 31. März der Arbeitsgruppe Islam erteilt die Informationsstelle der
Schweizer Bischofskonferenz. Zum Abschluss der Reise ist der Versand eines
weiteren Mediencommuniqués vorgesehen.
Freiburg i. Ü., 23. März 2007
Schweizer Bischofskonferenz
Walter Müller, Informationsbeauftragter
Avenue du Moléson 21, Postfach 122
CH-1700 Freiburg
Tel. ++41 26 322 47 94, www.sbk-ces-cvs.ch
Medienkommission der Schweizer Bischofskonferenz
Commission des médias de la Conférence des évêques suisses
Commissione dei media della Conferenza dei Vescovi Svizzeri
Pérolles 36, Postfach / Case postale 192, CH-1705 Freiburg
T 026 426 48 31, F 026 426 48 30, medienkommission(a)kath.ch
C O M M U N I Q U E
Katholischer Medienpreis 2007
Das Interesse der katholischen Kirche für die Medien ist seit jeher gross.
Als Zeichen dieses Engagements und als Anerkennung für Werke und
Initiativen, die der Hoffnung des Evangeliums ausserhalb kircheneigener
Medien Ausdruck geben, verleiht die Schweizer Bischofskonferenz (SBK) seit
1993 den Katholischen Medienpreis.
Die Jury nimmt gemäss Wegleitung Vorschläge von Personen oder Institutionen,
die Medienarbeit im Sinne des Preises leisten, gerne entgegen.
Das offizielle Vorschlags-Formular, erhältlich beim Sekretariat der
Medienkommission der Schweizer Bischofskonferenz und über deren
Internet-Seite <http://www.kath.ch/mk> http://www.kath.ch/mk, ist bis zum
27. April 2007 ausgefüllt an diese Adresse zu senden.
Freiburg, 14.03.2007
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275. Ordentliche Versammlung
der Schweizer Bischofskonferenz (SBK)
Luzern, Bistum Basel
vom 5. bis 7. März 2007
Mediencommuniqué
Die Schweizer Bischofkonferenz (SBK) hat sich vom 5. bis 7. März im
Priesterseminar St. Beat, Luzern, zur 275. Ordentlichen Versammlung
getroffen.
Folgende Hauptthemen sind behandelt worden:
Migrantenpastoral und Pastoral der Fahrenden
Die SBK hat sich mit Fragen der Organisation und der Struktur der Seelsorge
für die Migranten befasst. Der grösser gewordenen Zahl der Katholiken
entsprechend müssen namentlich die Strukturen der Polen- und der
Philippinenseelsorge angepasst werden. Die gesamtschweizerische
Seelsorgestelle für die Pastoral der Fahrenden wird definitiv eingerichtet.
Die Stelle wird nach dem Willen der Bischöfe ab Oktober 2008 ein Pensum von
50 Prozent erhalten. Die Pastoral der Fahrenden wurde schon vor Jahren von
Pater Jean-Bernard Dousse OP auf ehrenamtlicher Grundlage aufgebaut.
Studie zur Kommunikation der katholischen Kirche
Die Schweizer Bischofskonferenz hat die von ihr in Auftrag gegebene Studie
Informationsflüsse der katholischen Kirche in der Schweiz. Befunde,
Analysen, Optionen entgegengenommen. Die vom deutschen Experten Dr.
Reinhold Jacobi erstellte Untersuchung befasst sich vorrangig mit der
Situation in der deutschsprachigen Schweiz. Er äussert darin Vorschläge zur
Minderung von Verdoppelungen und zur Verbesserung der Informationsflüsse
nach innen und aussen. Die Schweizer Bischöfe werden in Konsultation mit
ihrer Medienkommission und weiteren betroffenen Kreisen die in der Studie
aufgeworfenen Fragen vertiefen und die formulierten Vorschläge prüfen.
Ergänzende Arbeiten sind namentlich auch über die Informationsflüsse in der
französisch- und italienischsprachigen Schweiz nötig. Der Bericht wird am
12. März auf der Website der Schweizer Bischofskonferenz öffentlich
zugänglich gemacht.
Übersetzung des Römischen Messbuchs
Ein erster wichtiger Teil des Römischen Messbuchs, die sogenannte
Grundordnung (Institutio Generalis Missalis Romani), ist von der Schweizer
Bischofskonferenz in einer überarbeiteten deutschen Übersetzung approbiert
worden. Nach der Genehmigung durch alle deutschsprachigen
Bischofskonferenzen und die zuständige römische Kongregation wird der Text
veröffentlicht. Die vorgelegte deutsche Neufassung stützt sich auf die 2002
von Papst Johannes Paul II. approbierte lateinische Neuauflage des Römischen
Messbuchs. Die SBK hat an ihrer Versammlung in Luzern ausserdem ein
Ergänzungsheft mit den neuen Heiligenfesten zur bestehenden zweiten Auflage
des Deutschen Messbuchs genehmigt.
Ernennungen
- Die SBK hat Frau Annemarie Schobinger, Freiburg, zum Mitglied der
Evangelisch/Römisch-katholischen Gesprächskommission der Schweiz ernannt.
Die frühere Rektorin des Kollegiums Sainte-Croix in Freiburg ersetzt das
zurückgetretene Kommissionsmitglied Pater Pierre Emonet SJ.
- Zum neuen Mitglied des Schweizerischen Katholischen Missionsrates ist
Domherr Rudolf Rieder, Aarau, ernannt worden. Er tritt an die Stelle von
Moritz Amherd, der nach sieben Jahren aus dem Missionsrat ausscheidet.
In Kürze
- Wie üblich hat der Apostolische Nuntius in der Schweiz, Mgr Francesco
Canalini, der Versammlung der Bischofskonferenz am Montag in Luzern einen
freundschaftlichen Besuch abgestattet.
- Die SBK stimmt zu, dass der Schweizerische Rat der Religionen Expertinnen
(und Experten) hinzuziehen kann.
- Die Leitung der katholischen Schweizer Delegation an der 3. Europäischen
Ökumenischen Versammlung in Sibiu (4.-8. September 2007) wird von der SBK
Weihbischof Pierre Bürcher anvertraut. Weitere Mitglieder der Schweizer
Bischofskonferenz, die an der Versammlung in Sibiu teilnehmen, sind die
Bischöfe Markus Büchel, Amédée Grab und Ivo Fürer. Zur Vorbereitung der
Versammlung findet am Samstag, 10. März in der Kathedrale von Lausanne eine
ökumenische Tagung statt, die um 18 Uhr mit einer öffentlichen Sendungsfeier
schliesst. Die Gläubigen sind zur Teilnahme an dieser Feier eingeladen.
Hinweis an die Redaktionen: Für telefonische Auskünfte steht den Redaktionen
der Präsident der Schweizer Bischofskonferenz, Bischof Kurt Koch, am
Donnerstag, 8. März zwischen 11.00 Uhr und 12.00 Uhr sowie zwischen 14.00
Uhr und 15.00 Uhr unter der Nummer 032 625 58 46 zur Verfügung. Auskunft
gibt jederzeit auch der Informationsbeauftragte der SBK.
Luzern, 7. März 2007
Schweizer Bischofskonferenz
Walter Müller, Informationsbeauftragter
Avenue du Moléson 21, Postfach 122
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Botschaft des Bischofs von Sitten
Msgr. Norbert Brunner
zum Krankensonntag
04. März 2007
Warum gerade ich? Zeugen der Liebe Gottes sein.
Liebe alte, kranke, behinderte und einsame
Brüder und Schwestern
Wieder feiern wir den Sonntag der Kranken, an dem wir uns besonders Ihrer
erinnern, Sie mit einer besonderen Aufmerksamkeit umgeben, für Sie beten,
aber auch um Ihr Gebet bitten. Es ist gut, dass wir das tun. Gerade in der
heutigen Zeit vergessen wir nur zu leicht, dass alle Menschen zur
Gemeinschaft einer Familie, eines Dorfes, eines Landes gehören, ob sie
gesund oder krank, jung oder alt, froh oder traurig, mit anderen zusammen
oder einsam leben. Genügt dazu jedoch ein einziger Tag im Jahr?
Diese Frage müssen wir mit immer grösserer Bestimmtheit verneinen. Warum?
Weil in erster Linie Sie und Ihre engsten Angehörigen und Freunde sich
Fragen über Ihre Krankheit, Ihre Behinderung, Ihre Einsamkeit oder Ihre
Gebrechen nicht nur am Krankensonntag stellen. Das ist vor allem dann der
Fall, wenn Ihre Krankheit längere Zeit dauert, wenn Ihre Krankheit sie
hindert, Ihre Arbeit im Beruf oder Ihr Zusammenleben in der Familie zu
erfüllen; wenn eine Aussicht auf Genesung trotz aller Pflege in weite Ferne
gerückt ist.
Vielleicht stellt sich gerade in diesen Situationen die Frage: "Kranksein:
Warum gerade ich?" Sie stellen sich diese Frage auch bei einer Krankheit,
die sie unerwartet und plötzlich trifft; oder dann, wenn es sich um eine
schwere, ja unheilbare Krankheit handelt. Sie finden trotz allem Suchen und
Grübeln, allem Fragen und Diskutieren keine Antwort. Weil es auf diese Frage
keine Antwort gibt. Sogar der Hinweis darauf, dass die Krankheit zum Leben
der Menschen gehört, hilft nicht weiter. Denn bei Krankheit und Behinderung
ist jeder Einzelne ganz persönlich betroffen; er steht letztlich allein vor
seinem Leiden, auch wenn Eltern oder Kinder, Angehörige oder Freunde Anteil
nehmen und helfend zur Seite stehen.
Eine andere Frage, die sich manchmal auch bohrend stellt, findet jedoch eine
Antwort: Bin ich schuld an meiner Krankheit? Habe ich vielleicht sogar etwas
falsch gemacht, gesündigt? Ist meine Krankheit eine Strafe Gottes? Wir
können und müssen auf diese Frage mit einem klaren Nein antworten. Erinnern
wir uns der Begegnung Jesu mit dem blinden Mann (Joh 9, 1-7). Die Jünger
fragen Jesus: Rabbi, hat er selbst gesündigt, oder haben seine Eltern
gesündigt, so dass er blind geboren wurde? Die Antwort Jesu ist eindeutig:
Weder er noch seine Eltern haben gesündigt, sondern Gottes Werke sollen an
ihm offenbar werden.
Wie sollen wir das verstehen? Vielleicht gar so, dass Gott die Krankheit der
Menschen braucht, um seine Werke an uns zu zeigen? Diese Erklärung ist ganz
bestimmt falsch. Gott will weder Leid noch Krankheit, er will weder
Einsamkeit noch Behinderung, er will weder Gebrechen noch Schmerzen. Weil
aber diese Situationen zum menschlichen Leben gehören, will Gott diesen
Menschen in besonderer Weise seine unendliche Liebe zeigen und bezeugen. Ja,
Er will nichts sehnlicher, als dass seine Liebe auch heilend und helfend,
das heisst erlösend bei jedem Menschen wirkt. Das ist in gewissem Sinne der
Auftrag seines ganzen Lebens; dazu ist er in die Welt gekommen.
Wie antworten wir Menschen auf dieses Angebot der göttlichen Liebe? Ist es
nicht so, dass wir in unserem täglichen Leben mit all seinen Anforderungen
und Tätigkeiten nicht aufmerksam genug sind? Und dass wir so manchmal an der
Liebe Gottes vorbeigehen? Ähnlich wie auf einer Wanderung, wo wir in manchen
schwierigen Situationen die ausgestreckte Hand eines Mitwanderers nicht
sehen oder nicht ergreifen. Wenn wir nicht bewusst und gewollt Augenblicke
in unserem Leben suchen, wo wir uns mit dem Angebot der Liebe Gottes
auseinandersetzen, kann es geschehen, dass wir daran vorbeigehen.
Sie fragen mich vielleicht: Was hat das mit meiner Krankheit zu tun?
Vielleicht sind Sie in Ihrer Krankheit oder in Ihrer Behinderung, in Ihrem
Leiden oder Ihrem Gebrechen, uns anderen zum Vorbild gegeben. Sie wurden
gezwungen, einen Halt einzulegen, still zu werden und sich pflegen zu
lassen. Wenn Sie diese Zeit auch bewusst nutzen können, um über Jesus und
seine Liebe zu uns Menschen nachzudenken, dann können Sie für uns alle eine
grosse Hilfe sein. Sie können für uns alle Zeugen dafür sein, was Paulus
geschrieben hat: "Für den Leib Christi, die Kirche, erfülle ich in meinem
irdischen Leben das Mass seiner Leiden." (Kol 1,24) Nachfolge Christi bis in
sein Leiden und in sein Kreuz.
Vielleicht haben Sie allein nicht die Kraft dazu. Aber es stehen Ihnen
Menschen zur Seite, die Sie pflegen und die Sie begleiten: in den Spitälern,
in den Alters- und Pflegeheimen, oder in Ihrer eigenen Wohnung. Allen diesen
Menschen danken wir mit Ihnen am heutigen Krankensonntag. Die Dienststelle
für das Gesundheitswesen hat dieses Jahr dafür ein besonderer Zeichen
gesetzt: sie dankt allen Personen in Spitälern, Heimen oder daheim für ihre
segensreiche Arbeit. Zum Zeichen dieses Dankes lässt sie in allen
Pflegestationen und Pfarreien einen Blumenstrauss aufstellen.
Liebe alte, kranke, behinderte und einsame Brüder und Schwestern, ich lade
Sie dieses Jahr ein, Ihnen selber und uns allen zu helfen, dass auch an
Ihrer Krankheit oder Behinderung das Wirken Gottes, seine unendliche Liebe
zu uns Menschen sichtbar werden kann. Ich danke Ihnen dafür. Und ich wünsche
Ihnen, dass Christus in seiner Liebe auch Ihnen nahe ist, und dass diese
Nähe seiner Liebe zu Ihrer körperlichen oder seelischen Gesundung beiträgt.
Am 4. März 2007
+ Norbert Brunner
Bischof von Sitten
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« Medieninformation der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in der
Schweiz »
10. März 2007: Nationaler Tag auf dem Weg der Dritten Ökumenischen
Europäischen Versammlung
in Lausanne
Am 10. März 2007 findet in Lausanne der nationale Tag auf dem Weg der
Dritten Europäischen Ökumenischen Versammlung statt. Zu diesem Tag lädt die
Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in der Schweiz ein.
Nach den Versammlungen von Basel (1989) und Graz (1997) organisieren die
Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) und der Rat der europäischen
Bischofskonferenzen (CCEE) eine Dritte Europäische Ökumenische Versammlung
(EOeV3). Sie findet als Weg, als Pilgerreise statt. Nach Stationen in Rom
und Wittenberg ist eine Station in der Schweiz geplant. Zum Abschluss der
EOeV3 versammeln sich 2500 Delegierten anfangs September 2007 in Sibiu,
Rumänien.
Ziel des Nationalen Tages auf dem Weg der EOeV3:
Die AGCK lädt an diesem Tag interessierte und engagierte Menschen aus
Gruppen und Organisationen, aus Kirchgemeinden und Pfarreien ein, die sich
am Prozess der EOeV3 beteiligen möchten. Der Tag bietet eine Plattform, auf
der an den Inhalten von Sibiu gearbeitet werden kann. Die Idee: Die
anwesenden Delegierten, die nach Sibiu gehen werden, nehmen die Anregungen
und Ideen aus der Schweiz mit. Sie bringen diese Anliegen in Sibiu ein. Ein
Nachtreffen im Herbst 2007 soll Gelegenheit geben, die Ergebnisse aus Sibiu
zur Kenntnis zu nehmen.
In Sibiu wird an neun Themen gearbeitet:
Einheit, Spiritualität, Zeugnis,
Europa, Migration, Religionen,
Schöpfung, Friede und Gerechtigkeit.
Ökumenischer Gottesdienst:
Ein ökumenischer Gottesdienst in der Cathédrale von Lausanne beschliesst den
Tag. Der Rat der christlichen Kirchen im Kanton Waadt lädt zusammen mit der
Ecole de la parole und weiteren Organisationen zu dieser Feier ein. Sie
beginnt um 18h00.
Im Zentrum steht eine Lectio divina wie sie von der Ecole de la parole
vorgeschlagen wird. Am Ende des Gottesdienstes werden die Delegierten für
Sibiu ausgesandt.
Programm des Tages:
10h00
Beginn in der Cathédrale von Lausanne
Begrüssung
Pfr. Ruedi Heinzer, Präsident AGCK
Sibiu
Rev. Colin Williams, Generalsekretär KEK
Mgr Aldo Giordano, Generalsekretär CCEE
11h15
Beginn in den acht Foren
Mittagessen in den Foren
17h00
Abschluss der Arbeit in den Foren
18h00
Ökumenischer Gottesdienst
Anmeldung / Fragen und weitere Informationen:
Wir sind froh um eine Anmeldung auf:
E-Mail: info(a)agck.ch Georg Schubert 032 756 90 30 / 079 675 02 32
Oder per Fax an: 032 756 90 01
Homepage: www.agck.ch <http://www.agck.ch/>
Homepage: www.eea3.org <http://www.eea3.org/>
Die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in der Schweiz wurde 1971
gegründet. Sie fördert die Zusammenarbeit zwischen den christlichen Kirchen.
Ihr gehören zurzeit zehn Kirchen und kirchliche Organisationen an.
Adressen: Präsident: Pfarrer Ruedi Heinzer, General Guisan Strasse 17, 3700
Spiez, Sekretär: Georg Schubert, Montmirail, 2075 Thielle, 032 756 90 30,
079 675 02 32 / gschubert(a)doncamillo.ch / www.agck.ch
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Communiqué der SBK zur sofortigen Publikation
Mgr Bürcher reist im Namen der Schweizer Bischöfe ins Heilige Land
Freiburg, 11. Januar 2007 (SBK) Das Heiligland-Koordinationstreffen 2007
sieht Begegnungen mit dem israelischen Premierminister Olmert, dem
palästinensischen Präsidenten Abbas sowie mit verschiedenen christlichen
Gemeinschaften und ihren Verantwortlichen vor.
Vom 12.-18. Januar kommen in Gaza, Nazaret, Jerusalem und Ramallah die
Bischöfe des Heiligen Landes zusammen. Mgr Pierre Bürcher, Weihbischof von
Lausanne, Genf und Freiburg sowie Präsident von Catholica Unio
Internationalis (CUI) nimmt zum fünften Mal an dieser Versammlung teil. Das
Koordinationstreffen findet zu einem Zeitpunkt statt, der für die Zukunft
des Nahen und Mittleren Ostens entscheidend ist. Politische und religiöse
Kräfte sind in ihrem Engagement gleichermassen gefordert.
Die Heiligland-Koordination 2007 vereinigt katholische Bischöfe aus
Deutschland, Kanada, Spanien, den Vereinigten Staaten, Frankreich,
Grossbritannien, Irland, Italien und der Schweiz. Sie sehen sich als
Vertreter ihrer Nationen, die mit den Bewohnern des Heiligen Landes Freud
und Leid teilen möchten. Der tragische Konflikt im Nahen Osten verpflichtet
in der Tat die Christen der ganzen Welt zur Solidarität mit der Kirche im
Heiligen Land, der Wiege des christlichen Glaubens.
Freiburg, 11. Januar 2007
Hinweis
Während des Heiligland-Treffens 2007 kann Mgr Bürcher über das Sekretariat
der Schweizer Bischofskonferenz erreicht werden:
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Mediencommuniqué
Offener Brief der Bioethik-Kommission der Schweizer Bischofskonferenz
Auf dem Gebiet der medizinisch unterstützten Fortpflanzung fehlt es in der
Schweiz an der nötigen Transparenz der Fakten, kritisiert die
Bioethik-Kommission der Schweizer Bischofskonferenz (SBK) in einem offenen
Brief an die Leitung des Bundesamtes für Statistik. Besonders gravierend
seien die Mängel bei der gesetzlich vorgeschriebenen Zählung der so
genannten überzähligen Embryonen.
Bei den seit 2001 erhobenen Zahlen bestehen nach Feststellung der
Bioethik-Kommission zahlreiche Lücken und Versäumnisse. Sie fordert vom
Bundesamt, dass die fehlenden statistischen Werte für die Jahre 2001 bis
2005 in nützlicher Frist nachgeliefert werden. Ohne die nötigen, gesetzlich
vorgeschriebenen Angaben fehlt die Transparenz für die Weiterverwendung der
überzähligen Embryonen, wird in dem von Dr. Urs Kayser, Arzt und Präsident
der Bioethik-Kommission der SBK, unterzeichneten offenen Brief betont. So
stellt sich für die Kommission namentlich auch die Frage, woher die kürzlich
für Stammzellenforschung freigegebenen 100 Embryonen stammen, die es bisher
nach der Statistik des Bundes nicht gibt.
Freiburg, 4. Januar 2007
Walter Müller
Informationsbeauftragter
der Schweizer Bischofskonferenz
Für Rückfragen und weitere Informationen steht zur Verfügung:
Dr. Urs Kayser, Präsident der Bioethik-Kommission der SBK
(Donnerstag und Freitag: Tel.: 041 854 30 60, Fax: 041 854 30 65, E-Mail:
<mailto:urs.kayser@bluewin.ch> urs.kayser(a)bluewin.ch)
Pressemitteilung
der
Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in der Schweiz
Sonntag, 31. Dezember 06
30. Europäisches Jugendtreffen von Taizé zum Jahreswechsel 2007/2008 in der
Schweiz
Wie am Samstagabend in Zagreb bekannt gegeben wurde, findet das nächste
Jugendtreffen 07/08 in Genf statt.
Die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in der Schweiz (AGCK-CH) freut
sich ausserordentlich, dass ein lang gehegter Wunsch von vielen Christinnen
und Christen aus der Schweiz in Erfüllung geht und das nächste Jugendtreffen
in unserem Land stattfinden wird.
Pfarrer Ruedi Heinzer, Präsident der AGCK-CH, in einem Brief an Frère Alois,
Prior von Taizé: Im Gebet sind wir nun verbunden mit Ihnen und den vielen
Menschen am Treffen in Zagreb. Möge der Geist Christi viele Herzen
entflammen und wie Sie schreiben ein neuer Elan für das Gebet und für
ein Leben im Vertrauen auf Gott schenken. Darum beten wir auch jetzt schon
für Genève 2007, und für die Communauté de Taizé, die für unzählige auch in
der Schweiz zu einer beständigen Quelle der Inspiration und Ermutigung
werden durfte.
Das Treffen wird voraussichtlich am 28. Dezember 2007 beginnen und dauert
bis zum 1. Januar 2008. Zum gegenwärtigen Jugendtreffen in Zagreb sind rund
40'000 Teilnehmende erschienen.
Das Jugendtreffen findet jetzt zum 29. Mal statt. Die Stationen der Jahre
zuvor waren:
Lissabon, Hamburg und Mailand.
Die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in der Schweiz wurde 1971
gegründet. Sie fördert die Zusammenarbeit zwischen den christlichen Kirchen.
Ihr gehören zurzeit zehn Kirchen und kirchliche Organisationen an.
Adressen: Präsident: Pfarrer Ruedi Heinzer, General Guisan Strasse 17, 3700
Spiez, Sekretär: Georg Schubert, Montmirail, 2075 Thielle, 032 756 90 30,
079 675 02 32 / gschubert(a)doncamillo.ch / www.agck.ch
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Conférence des évêques suisses (CES) - Schweizer Bischofskonferenz (SBK)
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