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Schweizer Bischofskonferenz (SBK) -Informationsstelle
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280. Ordentliche Versammlung
der Schweizer Bischofskonferenz (SBK)
Einsiedeln
2.-4. Juni 2008
Mediencommuniqué
Die Schweizer Bischofkonferenz (SBK) hat sich vom 2. bis 4. Juni 2008 in der
Benediktinerabtei in Einsiedeln zur 280. Ordentlichen Versammlung getroffen.
Folgende Hauptthemen sind behandelt worden:
Für den Frieden im Heiligen Land
Die Mitglieder der SBK haben vom 1. bis 7. März erstmals eine gemeinsame
Pilgerreise ins Heilige Land unternommen. Unter dem Eindruck der bedrängten
Lage der Christen haben sie noch während der Pilgerreise ein Hirtenwort an
die Menschen in der Schweiz gerichtet, in dem sie zur Unterstützung der
Christen im Heiligen Land aufrufen. Sie laden die Schweizer Gläubigen ein,
Pilgerfahrten ins Heilige Land zu unternehmen. Sie verweisen auf die
Wichtigkeit des Baby-Hospitals in Bethlehem, das von den Schweizer
Katholiken massgeblich getragen wird. Wertvolle Hilfe für die Christen ist
es zudem, wenn die Pilgergruppen im Heiligen Land in Bethlehem auch
übernachten.
Wenige Wochen nach der Reise haben einige Mitglieder der SBK vom 14. bis 17.
April an einem Treffen von Kirchenführern aus Jerusalem mit Vertretern
kirchlicher Organisationen (Weltkirchenrat, Lutherischer Weltbund,
Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund, Orthodoxe Bistümer) sowie einigen
Politikern teilgenommen. Es war organisiert vom Lassalle-Institut in Bad
Schönbrunn ZG. Im Zentrum des Treffens stand die im Herbst 2006 von 13
Kirchenführern im Heiligen Land veröffentlichte Stellungnahme zum Status von
Jerusalem. Sie unterstreicht den einzigartigen Charakter der Stadt und
fordert eine Zukunft Jerusalems als offene Stadt zweier Völker und dreier
Religionen. Die Schweizer Bischöfe machen sich diesen Aufruf zu eigen und
hoffen auf eine breite Unterstützung.
Heiligsprechung von Schwester Maria Bernarda Bütler
Die Mitglieder der Schweizer Bischofskonferenz haben sich über den Stand der
Schweizer Vorbereitungen für die Heiligsprechung von Schwester Maria
Bernarda Bütler (1848-1924) informiert. Papst Benedikt XVI. wird sie am 12.
Oktober 2008 zur Ehre der Altäre erheben. In Absprache mit der Schweizer
Bischofskonferenz übernehmen es die beiden Bistümer Basel und St. Gallen,
für die Schweizer Gläubigen Pilgerfahrten zu diesem grossen Festtag nach Rom
zu organisieren. Am 19. Oktober wird am Geburtsort der neuen Heiligen, Auw,
Kanton Aargau, eine Feier stattfinden. An diese schliesst sich am 9.
November eine weitere Feier in Altstätten, Kanton St. Gallen, an. In das
dortige Kapuzinerinnenkloster Maria Hilf war Maria Bernarda Bütler 1867
eingetreten. Oberin des Klosters geworden, verliess sie Altstätten 21 Jahre
später, um mit einigen Schwestern nach Südamerika auszuwandern, wo sie eine
neue Kongregation (Franziskaner-Missionsschwestern von Maria Hilf) gegründet
hat. Diese hat sich ausgebreitet und wirkt u. a. segensreich in Kolumbien
und den angrenzenden Ländern.
200. Geburtstag von Pater Theodosius Florentini
Die SBK gedenkt des Kapuzinerpaters Theodosius Florentini, der vor 200
Jahren, am 23. Mai 1808 in Müstair geboren wurde. Er hat der katholischen
Kirche in der Schweiz wichtige Impulse gegeben, die bis heute nachwirken. So
geht die Einberufung der ersten Versammlung der Schweizer Bischofskonferenz
1863 auf eine Initiative von Pater Theodosius, damals Generalvikar des
Bischofs von Chur, zurück. Weit über die Schweiz hinaus hat er gewirkt als
Gründer zweier bedeutender Frauengemeinschaften, der Menzinger Schwestern
(Lehrschwestern vom Heiligen Kreuz) und der Ingenbohler Schwestern
(Barmherzige Schwestern vom Heiligen Kreuz).
Verstärkung der kirchlichen Medienarbeit
Angesichts der grossen neuen Herausforderung hat die Versammlung der SBK
eine Erklärung über die prioritäre pastorale Bedeutung der kirchlichen
Medienarbeit verabschiedet. Die Medienarbeit der katholischen Kirche muss
ausgebaut werden und professionelle Qualität aufweisen.
Der Verbesserung der kirchlichen Medienarbeit dient auch ein Bericht des
Freiburger Kommunikationsexperten Dr. Jean-Paul Rüttimann über die
Informationsflüsse der katholischen Kirche in der Suisse romande. Er wurde
von den Mitgliedern der SBK entgegengenommen und diskutiert. Die
Untersuchung ergänzt den Bericht des deutschen Experten Dr. Reinhold Jacobi,
der im vergangenen Jahr für die SBK die Situation in der Deutschschweiz
analysiert hat. Die Versammlung hat die Publikation des Berichtes Rüttimann
beschlossen. Zur genaueren Prüfung der darin formulierten Anregungen und
Vorschläge setzt die SBK eine Arbeitsgruppe ein. Beide Berichte sind unter
www.sbk-ces-cvs.ch <http://www.sbk-ces-cvs.ch/> im Internet zugänglich.
Auch für die italienischsprachige Schweiz wird im Auftrag der SBK ein
entsprechender Bericht erstellt werden.
Begegnungen
- Wie üblich hat der Apostolische Nuntius in der Schweiz, Mgr Francesco
Canalini, der Versammlung der Bischofskonferenz am 2. Juni einen
freundschaftlichen Besuch abgestattet, begleitet von seinem scheidenden
Sekretär, Mgr Ruben Dario Ruiz Mainardi, und von seinem neuen ersten
Sekretär, Mgr Seamus Patrick Horgan.
- Die Bischöfe und Territorialäbte haben Dr. Adrian von Kaenel und Dr.
Joseph Bonnemain, Präsident und Sekretär des SBK-Fachgremiums Sexuelle
Übergriffe in der Pastoral, empfangen. Die Begegnung diente dem Austausch
über die Arbeit des Fachgremiums. Im Sinne der Richtlinien von 2002
erarbeiten die Experten derzeit weiterführende praktische Unterlagen für den
Umgang mit Anzeigen über einen sexuellen Übergriff in der Seelsorge.
- Über die wichtige pastorale Tätigkeit des Interdiözesanen Kirchlichen
Gerichts der Schweiz haben der Offizial, Pater Peter von Sury OSB, die
Notarin, Frau Sigrid Steindl-Sandelin, und ein Richter, Professor Pier V.
Aimone, orientiert.
- Dr. Fulvio Caccia, Präsident von Caritas Schweiz, und Dr. h.c. Jürg
Krummenacher, Direktor von Caritas Schweiz, haben über die gegenwärtige
Situation des katholischen Hilfswerks und aktuelle Aufgaben berichtet. Die
Schweizer Bischofskonferenz dankt dem scheidenden Caritas-Direktor, der
während 17 Jahren an der Spitze des Hilfswerks stand, für dessen
hervorragende Arbeit.
- Im Anschluss an die Versammlung der SBK hat die jährliche Begegnung der
Diözesanbischöfe und Territorialäbte mit Vertretern des Fastenopfers
stattgefunden.
Ernennungen
- Die SBK hat Dr. theol., Dr. med. et lic. phil. Thierry Collaud, Neuenburg,
zum Mitglied der Bioethik-Kommission ernannt.
- Neue Mitglieder der Arbeitsgruppe Islam sind Abbé Maroun Tarabay, Lucens
VD, und Herr Roberto Simona, Corminboeuf FR.
- Die SBK hat die Wahl der Deutschschweizerischen Ordinarienkonferenz von
Herrn Willi Bühler, Luzern, zum Beauftragten für Radio und Fernsehen
bestätigt.
Einsiedeln, 4. Juni 2008
Bericht Rüttimann :
<http://www.sbk-ces-cvs.ch/ressourcen/download/20080605095510.pdf>
http://www.sbk-ces-cvs.ch/ressourcen/download/20080605095510.pdf
Bericht Jacobi : <http://www.kath.ch/sbk-ces-cvs/pdf/berichtjacobi.pdf>
http://www.kath.ch/sbk-ces-cvs/pdf/berichtjacobi.pdf
Erklärung der Schweizer Bischofskonferenz über die Bedeutung der kirchlichen
Medienarbeit :
<http://www.sbk-ces-cvs.ch/ressourcen/download/20080605095558.pdf>
http://www.sbk-ces-cvs.ch/ressourcen/download/20080605095558.pdf
Schweizer Bischofskonferenz
Walter Müller, Informationsbeauftragter
Avenue du Moléson 21, Postfach 278
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Tel. ++41 26 322 47 94, <http://www.sbk-ces-cvs.ch/> www.sbk-ces-cvs.ch
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Freiburg, 29. Mai 2008
An die Redaktionen von Presse, Radio und Fernsehen
Einladung zu einer Medienkonferenz
Sehr geehrte Damen und Herren
Vom 2. bis 4. Juni 2008 tagt die 280. Ordentliche Versammlung der Schweizer Bischofskonferenz (SBK) in Einsiedeln.
Im Anschluss an die Versammlung sind Sie, sehr geehrte Damen und Herren, zu einer Medienkonferenz in Bern eingeladen, bei der die wichtigsten behandelten Gegenstände vorgestellt und kommentiert werden. Die Bischofskonferenz wird namentlich über die Schweizer Vorbereitungen auf die Heiligsprechung von Schwester Maria Bernarda Bütler und den „Follow Up“ seiner kürzlich absolvierten Pilgerreise ins Heilige Land informieren sowie eine Erklärung zur Bedeutung der kirchlichen Medienarbeit vorstellen.
Es sprechen an der Medienkonferenz insbesondere
- Bischof Dr. Kurt Koch, Präsident der SBK
- Dr. Felix Gmür, Generalsekretär der SBK
Die Medienkonferenz findet wie folgt statt:
Donnerstag, 5. Juni 2008, um 10.15 Uhr
im Saal „Rotonda“ der Dreifaltigkeitspfarrei,
Sulgeneckstrasse 13,
3011 Bern
Wir sind Ihnen dankbar, wenn Sie uns die Organisation erleichtern, indem Sie sich mit Hilfe des beigefügten Talons anmelden.
Mit freundlichen Grüssen
---
Walter Müller
Pressesprecher und Informationsbeauftragter der SBK
Tel. ++41/(0)26/322.47.94 – Fax ++41/(0)26/322.49.93
Mobile: ++41/(0)79/446.39.36
E-Mail: info(a)sbk-ces-cvs.ch
Anmeldung:
Medienkonferenz SBK am 5. Juni 2008
An-/Abmeldung
Bitte bis spätestens 4. Juni, 15 Uhr retournieren!
Fax: 026 322 49 93
E-Mail: <mailto:sbk-ces@gmx.ch> sbk-ces(a)gmx.ch
□ Ja, ich komme zur Medienkonferenz (Name/Medium, Organisation/Adresse/E-Mail)
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□ Nein, ich kann nicht kommen. Bitte senden Sie mir die Medienmitteilung (Name/Medium, Organisation/Adresse/E-Mail)
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Bemerkungen:
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Neuer Nationaldirektor für die Migrantenseelsorge
Die Schweizer Bischofskonferenz (SBK) hat Marco Schmid zum neuen
Nationaldirektor von migratio, Stabskommission der Schweizer
Bischofskonferenz für die Anderssprachigenseelsorge, ernannt. Der 32-jährige
Theologe und Jurist ist Nachfolger von Nationaldirektor Dr. Urs Köppel, der
Ende September 2008 in den Ruhestand tritt.
Marco Schmid wählte nach dem Besuch der Kantonsschule Beromünster das
Studium der Rechtswissenschaften in Freiburg i. Ü. Nach dem Erwerb des
zweisprachigen Lizentiats in beiden Rechten dem staatlichen und
kirchlichen Recht wandte er sich der Theologie zu. Das Theologiestudium in
Freiburg, Frankfurt und Rom vermittelte ihm auch gute Kenntnisse über die
verschiedenen kirchlichen Mentalitäten und Realitäten in der Weltkirche.
Neben dem Studium war Marco Schmid von April 2004 bis August 2005 als
Koordinator im Sekretariat der Schweizer Bischofskonferenz tätig.
Als Sohn slowenischer Eltern kennt der schweizerisch-slowenische
Doppelbürger die Migrantenseelsorge aus eigenem Erleben. Der neue
Nationaldirektor von migratio wird diese Funktion ab 1. Oktober ausüben.
Der bisherige Nationaldirektor, Dr. Urs Köppel, tritt auf diesen Zeitpunkt
mit 65 Jahren in den Ruhestand. Die Mitglieder der SBK werden
Nationaldirektor Köppel den Dank für seine langjährige verdienstvolle
Tätigkeit persönlich aussprechen.
migratio befasst sich hauptsächlich mit der Seelsorge an katholischen
Migranten in der Schweiz. Sie plant und koordiniert die Regelung der
sprachregionalen und nationalen Seelsorgestellen für Anderssprachige und
bearbeitet die sozialethischen, sozialpolitischen und rechtlichen Fragen,
die sich aus der Migration ergeben.
Freiburg, 20. Mai 2008
Schweizer Bischofskonferenz
Walter Müller, Informationsbeauftragter
Avenue du Moléson 21, Postfach 278
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Pressecommunique
Volksabstimmung vom 1. Juni 2008
Nein zur SVP-Einbürgerungsinitiative
(Bern, Luzern, 6. Mai 2008 ) Die Schweizer Stimmbürgerinnen und Stimmbürger
sind aufgerufen, am 1. Juni zur SVP-Initiative für demokratische
Einbürgerungen Stellung zu beziehen. Caritas, Justitia et Pax und Migratio
empfehlen ein klares Nein zu dieser Initiative so wie dies auch der
Bundesrat und das Parlament getan haben.
Demokratische Einbürgerungen?
Die Initiative der SVP fordert, dass die Gemeinden Einbürgerungsentscheide
an der Urne durchführen können. Ausserdem soll ein erfolgter
Einbürgerungsentscheid endgültig sein; er kann also nicht durch eine weitere
Instanz überprüft werden. Insgesamt möchte die Initiative die frühere
Rechtslage wiederherstellen. Diese war im 2003 durch zwei
Bundesgerichtsentscheide für verfassungswidrig erklärt worden, weil sie
gegen das Prinzip der Nichtdiskriminierung und des Schutzes gegen Willkür
verstossen hatte.
Nein zu Diskriminierung und Willkür
Die Verweigerung des Bürgerrechts aufgrund von Kriterien der nationalen
Herkunft verstossen gegen grundlegende Rechtsprinzipien. Diese Prinzipien
sind, sowohl in der Verfassung als auch in internationalen Abkommen
festgelegt, die von der Schweiz ratifiziert wurden. Solche Rechtsprinzipien
sind die Gleichheit vor dem Gesetz, das Diskriminierungsverbot, der Schutz
vor Willkür und der Schutz der Privatsphäre.
Die Erfahrung zeigt, dass es bei Einbürgerungsentscheiden an der Urne zu
diskriminierenden, gar rassistisch motivierten Ablehnungen der Gesuche
kommen kann. Diese treffen insbesondere Menschen aus den Nachfolgestaaten
Jugoslawiens sowie Musliminnen und Muslime.
Mit dieser Initiative will die SVP den Gemeinden die Kompetenz erteilen,
das Einbürgerungsverfahren autonom zu regeln, so dass die Erteilung des
Bürgerrechts aufgrund weitgehend unterschiedlicher Kriterien erfolgen kann.
Damit ist das Risiko der Willkür sehr hoch. Einzig eine minimale einheitlich
geregelte Gesetzgebung und Praxis bieten die Gewähr, dass die Grundsätze der
Gleichbehandlung, der Nicht-Diskriminierung und der Respekt vor der
Privatsphäre gewahrt bleiben.
Ja zur Integration
Die Schweiz ist ein Migrationsland. Das sollte sich auch in der Gesetzgebung
zum Bürgerrecht widerspiegeln. Die politische Integration ist ein
wesentlicher Aspekt der Integration der Migrationsbevölkerung. Deshalb sind
grundsätzlich Erleichterungen und nicht Verschärfungen des
Einbürgerungsverfahrens anzustreben.
Demokratie in der Schweiz
In unserer Demokratie ist das Volk der Souverän. Die Rechte und Kompetenzen
des Volkes müssen sich jedoch innerhalb eines Rahmens bewegen, der durch die
Menschenrechte, die Verfassung und das Gesetz gegeben ist. Der Grundsatz der
Gewaltenteilung gilt somit auch für das Volk. Die Organe des Staates, seien
sie nun legislativ oder exekutiv, die mit den Einbürgerungen beauftragt
sind, wurden letztlich vom Volk gewählt. Es ist daher unzulässig zu
unterstellen, ihre Entscheide seien nicht demokratisch. Gerade deswegen
wurde ja das Bundesgericht geschaffen, um eine rechtsstaatliche
Rahmenordnung auf der Basis der Verfassung garantieren zu können
Schliesslich sind die demokratischen Institutionen nur möglich, weil sie
selbst auf fundamentalen Rechten beruhen, die nicht im Rahmen von
Volksabstimmungen geändert werden können. Im Gegensatz zu dem, was die SVP
fordert, ist es nicht möglich, dass die direkte Demokratie dem Bürger auch
die Kompetenz verleiht, selber über die Respektierung der Menschenrechte zu
wachen.
Ja zum Gegenvorschlag
Das Parlament hat im Jahre 2007 die Revision des Einbürgerungsrechts als
indirekten Gegenvorschlag zur SVP-Initiative verabschiedet. Der Gesetzestext
garantiert die Volksrechte und respektiert gleichzeitig die
Verfassungsgrundsätze. So sieht das Gesetz vor, dass die Kantone das
Einbürgerungsverfahren auf Kantons- und Gemeindeebene weitgehend selbst
regeln. Es ermöglicht, ein Einbürgerungsgesuch bei einer Gemeindeversammlung
zu behandeln. Die Begründungspflicht für abgelehnte Gesuche und der Schutz
der Privatsphäre der Einbürgerungswilligen sind dabei berücksichtig.
Im Falle einer Ablehnung der SVP-Initiative tritt der Gesetzestext in Kraft.
Obwohl er das Risiko der Willkür nicht vollständig ausschliessen kann,
bildet der Entwurf eine annehmbare Alternative zur Initiative.
Mehr finden Sie unter : <http://www.juspax.ch/> www.juspax.ch
Justitia et Pax ist eine Kommission der Katholischen Kirche zu
sozialethischen Fragen. Gerechtigkeit und Friede sind Name und Programm.
Kontakt :
Wolfgang Buergstein
078 824 44 18
wolfgang.buergstein(a)juspax.ch
Nationalkommission Justitia et Pax
Effingerstrasse 11, Postfach 6872
3001 Bern
Caritas Schweiz hilft Menschen in Not im Inland und weltweit in über 50
Ländern. Das Netz von Regionalen Caritas-Stellen hilft konkret, wo Menschen
in der reichen Schweiz von Armut betroffen sind: Familien, allein
Erziehende, Arbeitslose, working poor. Caritas vermittelt
Freiwilligeneinsätze. Das Hilfswerk betreut Asyl Suchende und Flüchtlinge.
Weltweit leistet Caritas Nothilfe bei Katastrophen und ermöglicht
Wiederaufbau. Die Entwicklungszusammenarbeit ist Hilfe zur Selbsthilfe in
Bereichen wie Bildung, Wasser, Ökologie, Gesundheit und Friedensförderung.
Kontakt :
Odilo Noti, Bereich Kommunikation:
Caritas Schweiz
041 919 22 22
Löwenstrasse 3, Postfach
6002 Luzern
Migratio ist die Fachstelle der Schweizer Bischofskonferenz für Migration.
Wir fördern die Teilnahme der Migrantinnen und Migranten am kirchlichen und
sozialen Leben in der Schweiz. Wir unterstützen die Seelsorge mit
Immigranten. Sie hilft, die Erfahrungen im Einwanderungsland in der Eigenart
ihres Glaubens zu deuten und im Dialog mit der Kirche vor Ort wachsen zu
lassen. Wir beteiligen uns am Aufbau einer kirchlichen Gemeinschaft von
Einheimischen und Fremdsprachigen.
Kontakt :
Dr Urs Köppel, Nationaldirektor
041 210 03 47
Neustadtstrasse 7
6003 Luzern
Medienkommission der Schweizer Bischofskonferenz
Commission des médias de la Conférence des évêques suisses
Commissione dei media della Conferenza dei Vescovi Svizzeri
Av. Moléson 21, Postfach / Case postale 278, CH-1701 Freiburg
T 026 322 47 94, F 026 322 49 93, medienkommission(a)kath.ch
Mediensonntag 2008 der katholischen Kirche in der Schweiz
Die Kirche braucht starke Medienarbeit
Das Thema des diesjährigen Mediensonntags am 3./4. Mai lautet "Die Medien am
Scheideweg zwischen Selbstdarstellung und Dienst. Die Wahrheit suchen, um
sie mitzuteilen". Mit der in den Gottesdiensten aufgenommenen Kollekte
unterstützen die Schweizer Katholiken die Medienarbeit der katholischen
Kirche.
"Medien prägen das Bild, das wir uns von Institutionen, Menschen und
Überzeugungen machen, auch von der Kirche und vom Glauben. Daher kann die
Kirche im Mediengeschäft nicht abseits stehen", heisst es in der
Informationsbroschüre zum diesjährigen 42. "Welttag der Sozialen
Kommunikationsmittel". Die Broschüre, die in Deutsch, Französisch und
Italienisch erschienen ist, bietet neben grundsätzlichen Überlegungen zum
Thema Kirche und Medien Anregungen, wie das Thema Medien in den Gottesdienst
eingebracht werden kann.
Die Kirche müsse mit ihrer Botschaft präsent sein, da das Weltbild und die
Lebensauffassung vieler Menschen zu einem grossen Teil von den Medien
bestimmt seien, betont in der Broschüre Medienbischof Peter Henrici. Ziel
sei die Bewusstseinsschärfung über die Bedeutung der Medien. Zudem müssten
Mittel für die katholische Medienarbeit bereitgestellt werden.
Eine spezifische Aufgabe der katholischen Medien ist der Dienst an der
Wahrheit. Katholische Medien könnten in diesem Dienst zu einer "Quelle
alternativer Information und Wertevermittlung neben den Mainstream-Medien"
werden, hebt der Medienbischof hervor.
Medien könnten zum Aufbau einer gerechteren und solidarischeren Welt dienen,
betont auch Papst Benedikt XVI. in seiner am 24. Januar veröffentlichten
Botschaft zum diesjährigen Mediensonntag. Durch die Verbreitung von
Nachrichten und Wissen trügen sie entscheidend zur Alphabetisierung wie auch
zur demokratischen Entwicklung und zum Dialog zwischen den Völkern bei.
Gleichzeitig warnt er die Medien davor, sich für "unterschiedslose
Selbstdarstellung" und obsessive Werbung in Dienst nehmen zu lassen. Es gebe
einen gefährlichen Trend, nachrichtliche Events selbst zu schaffen, statt
nur zu informieren, schreibt der Papst.
In der Schweiz wird der katholische Medientag wie in den meisten Ländern am
Sonntag vor Pfingsten begangen. Mit der in den Gottesdiensten aufgenommenen
Kollekte wird die katholische Medienarbeit unterstützt. An erster Stelle
stehen dabei die Bereitstellung von Informationen für alle Medien durch die
Katholische Internationale Presseagentur (Kipa) und die Zusammenarbeit der
katholischen Mediendienste mit Radio und Fernsehen.
Hinweis: Die Informationsbroschüre zum Mediensonntag ist auf der
Internetseite www.mediensonntag.ch abrufbar.
Walter Müller
Sekretär der Medienkommission
Avenue du Moléson 21, Postfach 278
CH-1701 Freiburg
Tel. ++41 26 322 47 94, E: <mailto:info@sbk-ces-cvs.ch> info(a)sbk-ces-cvs.ch
W: <http://www.sbk-ces-cvs.ch/> www.sbk-ces-cvs.ch
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Mediencommuniqué
Erneut eine Nacht der Klöster
Am Freitag und Samstag (11. und 12. April 2008) führt die katholische Kirche
schweizweit erneut eine Nacht der Klöster durch. Zahlreiche Frauen- und
Männerklöster öffnen ihre Pforten. Sie bieten Interessierten Gelegenheit,
Einblick ins Klosterleben zu nehmen und mit Ordensleuten ins Gespräch zu
kommen, aber auch mit ihnen zu beten oder zu meditieren. Die Nacht der
Klöster wendet sich namentlich auch an Jugendliche. Sie steht in engem
Zusammenhang mit dem Weltgebetstag für kirchliche Berufe und ist 2006 das
erste Mal durchgeführt worden. Die positiven Erfahrungen haben die
Ordensgemeinschaften ermutigt, erneut eine solche Nacht durchzuführen.
Nähere Angaben zu den Nächten in den verschiedenen Klöstern geben die
Internetseiten der Informationsstellen für kirchliche Berufe:
- für die deutsche Schweiz: http://kirchliche-berufe.ch,
- für die französische Schweiz: http://www.vocations.ch
- für die italienische Schweiz: http://www.vocazioni.ch
Freiburg, 8. April 2008
Schweizer Bischofskonferenz
Walter Müller, Informationsbeauftragter
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