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Schweizer Bischöfe begrüssen Instruktion Dignitas personae
Ein umfassendes Ja zur Würde jedes Menschen
Die Schweizer Bischöfe begrüssen das Schreiben Die Würde der Person über
Fragen der Bioethik, das am Freitag im Vatikan von der Glaubenskongregation
veröffentlicht worden ist. Die Schweizer Bischofskonferenz unterstreicht,
dass darin das Grundprinzip der katholischen Haltung deutlich gemacht wird:
ein umfassendes Ja zur Würde jedes Menschen. Jedem Menschen ist von der
Empfängnis bis zum natürlichen Tod die Würde einer Person (Dignitas
personae) zuzuerkennen.
Das Dokument behandelt Fragen, die heute die Gesellschaft intensiv
beschäftigen: Behandlung der Unfruchtbarkeit, In-vitro-Befruchtung,
Präimplantationsdiagnostik, Embryonenforschung (inkl. Forschung mit
embryonalen Stammzellen), Klonen und Gentherapie. Es geht von zwei
Grundprinzipien aus: Würde der Person von der Empfängnis bis zum
natürlichen Tod und Ursprung des menschlichen Lebens in Ehe und Familie,
gezeugt durch den Akt der gegenseitigen Liebe von Mann und Frau.
Das mit Zustimmung von Papst Benedikt XVI. publizierte Dokument ist in der
Schweiz von besonderer aktueller Bedeutung. In Diskussion ist das neu zu
schaffende Bundesgesetz über die Forschung am Menschen. Von verschiedenen
Seiten wird die Abschaffung des bestehenden Verbots der
Präimplantationsdiagnostik (PID) ins Auge gefasst. Das Schreiben zeigt auf,
dass in verschiedenen Bereichen der Fortpflanzungsmedizin die jedem Menschen
innewohnende Würde klar missachtet wird durch die Verzweckung und allenfalls
Zerstörung von Embryonen, wie dies namentlich bei der PID geschieht. Klar
befürwortet wird die Forschung mit adulten Stammzellen, sofern deren
Entnahme dem betreffenden Menschen keinen Schaden zufügt.
Das neue Schreiben der Glaubenskongregation versteht sich als Fortsetzung
des Schreibens Donum Vitae von 1987. Das neue Dokument, aber auch frühere
Schreiben zu bioethischen Fragen sind zugänglich unter
http://www.kath.ch/bk/aktuell.php?la=d.
Freiburg i. Ü., 12. Dezember 2008
Walter Müller
Informationsbeauftagter
der Schweizer Bischofskonferenz
Für Rückfragen zum heute erscheinenden Schreiben steht der Präsident der
Bioethikkommission der Schweizer Bischofskonferenz, Dr. med. Urs Kayser, am
Freitag, 12. Dezember 2008, von 15-16 Uhr unter der Nummer 079 334 13 18 zur
Verfügung.