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Medienmitteilung
Die Schweiz verspielt ihre Glaubwürdigkeit!
Der Bundesrat hat am vergangenen Freitag entschieden, dass Kriegsmaterial künftig auch in
Krisenländer exportiert werden darf. Für den Präsidenten der bischöflichen Kommission
Justitia et Pax, Thomas Wallimann-Sasaki, zeigt dies, dass der Bundesrat aus
wirtschaftlichen Überlegungen heraus jegliches Feingefühl für Menschenrechte und die
Folgen kriegerischer Auseinandersetzung vermissen lässt.
„Waffenlieferungen in Krisenländer und Gegenden mit Bürgerkriegen machen die Welt nicht
sicherer und auch nicht friedlicher!“ Diese Botschaft hat die Kommission Justitia et Pax,
die die Schweizerische Bischofskonferenz in sozialethischen Fragen berät, bereits im
Herbst 2017 an die beratende Ständeratskommission geschrieben. Auch der Bundesrat hat von
dieser Haltung der Kirche Kenntnis.
Die Berufung auf die humanitäre Tradition und christliche Werte, die auch der Bundesrat
immer wieder - auch international - anführt, verliert mit diesem Entscheid ihre
Glaubwürdigkeit. Dem Bundesrat sind eigene wirtschaftliche Interessen wichtiger als die
fundamentale Sorge um die Sicherheit von Menschen in Krisengebieten.
Die Kommission ist zutiefst enttäuscht von der Landesregierung. Denn mit seinem Entscheid
bestätigt der Bundesrat auf erschreckende Weise, was Papst Franziskus in „Evangelii
gaudium“ gesagt hatte: „Diese Wirtschaft tötet.“
Noch 2012 hat sich die Schweiz glaubwürdig für strengere Kontrollen der Waffenexporte
eingesetzt, jetzt ist eines der reichsten Länder der Welt nicht fähig, andere
Möglichkeiten zur Stärkung der Wirtschaft zu finden als den Export von Waffen in
Krisengebiete auszu-weiten.
Thomas Wallimann-Sasaki, Präsident Justitia et Pax, Schweiz
Erreichbar unter: 079 848 99 65 oder sozialethik(a)bluewin.ch
Justitia et Pax ist eine beratende Kommission der Schweizer Bischofskonferenz. Sie
beschäftigt sich schwerpunktmässig mit sozialen, politischen, wirtschaftlichen und
ökologischen Fragen und macht dies aus einer sozialethischen Perspektive.
Encarnación Berger-Lobato
Leiterin Bereich Marketing und Kommunikation
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