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Schweizer Bischofskonferenz (SBK) -Informationsstelle
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Mediencommuniqué
Versammlung der Schweizer Bischofskonferenz (SBK) in Einsiedeln
Die Kirche ergreift Partei, indem sie das Evangelium verkündet
Die Schweizer Bischofskonferenz (SBK) hat sich vom 6. bis 8. Juni 2011 in der Abtei Maria
Einsiedeln zur 292. Ordentlichen Versammlung getroffen. Neben Sachgeschäften tauschten
sich die Bischöfe über verschiedene Grundsatzfragen wie das Verhältnis von Orts- und
Weltkirche aus. Wichtiges Thema der Erörterungen bildeten auch die Entwicklungen und
Veränderungen im Verhältnis von Kirche und Politik.
Die Bischöfe erinnern daran, dass die katholische Kirche keine Parteipolitik macht. Sie
ergreift Partei, indem sie das Evangelium verkündet. Die Kirche ergreift Partei für
Menschen, die keine Stimme haben und wo die Würde des Menschen verletzt wird.
Es ist die besondere Aufgabe der christlichen Laien, Männern und Frauen, sich in Politik,
Gesellschaft und Wirtschaft zu engagieren. Sie tun dies im Geist des Evangeliums, der
Liebe, der Wahrheit und der Gerechtigkeit Die katholische Soziallehre bietet ihnen hierzu
eine klare Orientierung. Weil alle Menschen als Kinder Gottes eine einzigartige Würde
besitzen, setzt sich die Kirche mit ihrer Soziallehre dafür ein, dass diese Menschenwürde
in Gesellschaft und Staat für alle Menschen respektiert wird.
In allen Parteien engagieren sich Getaufte. Sie alle sind herausgefordert, dieses
Engagement als Getaufte wahrzunehmen – zum ganzheitlichen Wohl jedes Menschen. Sie nehmen
diese Herausforderung namentlich dann an, wenn sie sich für Gerechtigkeit für alle
Menschen - die Voraussetzung für den Frieden ist - einsetzen, für sozialen Ausgleich und
soziale Absicherung für alle, für Erziehung und Bildung und für den verantwortungsvollen
Umgang mit der Schöpfung und den natürlichen Ressourcen.
Die Schweizer Bischofskonferenz wird zum Eidgenössischen Bundesfeiertag am 1. August eine
Botschaft zum Thema Kirche und Politik veröffentlichen.
In Kürze
- Bei der Seligsprechung von Johannes Paul II. wurde als Gedenktag für das Bistum Rom und
die polnischen Bistümer der 22. Oktober festgelegt. Die Bischöfe und Territorialäbte
beschlossen, dass am 22. Oktober 2011 in allen Schweizer Diözesen eine Messe zur
Danksagung für das Leben und Wirken des seligen Johannes Paul II. gefeiert werden kann.
Die Liturgischen Institute stellen dafür die nötigen Texte bereit.
- Die SBK hat einheitliche Normen für die Schweizer Bistümer vorbereitet über die Nutzung
katholischer Sakralräume durch andere Konfessionen und Religionen. Sie veröffentlicht
demnächst eine entsprechende Verordnung.
- Die Bischöfe werden im Anschluss an die nächste Versammlung der SBK, die vom 5. bis 7.
September stattfinden wird, über den Zwischenbericht „Aufarbeitung und Prävention
sexueller Übergriffe in der Seelsorge“ informieren.
- Ab 1. September 2011 wird Weihbischof Denis Theurillat die Funktion des Jugendbischofs
für die französische Schweiz übernehmen, um Weihbischof Dr. Marian Eleganti angesichts
seiner neuen Aufgaben im Bistum Chur zu entlasten. Dieser nimmt weiterhin die Aufgabe des
Jugendbischofs für die Deutschschweiz wahr.
Begegnung
Im Anschluss an die Versammlung traf sich die Bischofskonferenz mit dem Stiftungsrat und
der Geschäftsleitung des Fastenopfers. Das Treffen diente der Information über die
Entwicklungen im Fastenopfer und stand im Zeichen des 50-Jahr-Jubiläums des katholischen
Hilfswerks. Die Bischöfe übermittelten Dank und Anerkennung für das grosse segensreiche
Wirken des Fastenopfers.
Ernennungen
Die Schweizer Bischofskonferenz ernennt:
- zu Mitgliedern der Theologischen Kommission Dr. Astrid Kaptijn, Professorin für
Kirchenrecht an der Theologischen Fakultät der Universität Freiburg (Schweiz), Dr.
Wolfgang Müller, Professor für Dogmatik und Leiter des Ökumenischen Instituts an der
Theologischen Fakultät der Universität Luzern, und Dr. Arturo Cattaneo, Professore
invitato für Theologie und Kirchenrecht an der Theologischen Fakultät Lugano.
- zu Mitgliedern der Arbeitsgruppe Neue kirchliche Bewegungen und Lebensgemeinschaften
Pfarrer Alexander Pasalidi, Wegenstetten AG, und Dr. Arnd Bünker, Leiter des
Schweizerischen Pastoralsoziologischen Instituts, St. Gallen.
Einsiedeln SZ, 8. Juni 2011
Schweizer Bischofskonferenz
Walter Müller, Informationsbeauftragter
Alpengasse 6, Postfach 278
CH-1701 Freiburg
Tel. +41 26 510 15 15,
www.sbk-ces-cvs.ch
Hinweis an die Redaktionen: Für telefonische Auskünfte steht den Redaktionen der Präsident
der Schweizer Bischofskonferenz, Bischof Norbert Brunner, am Donnerstag, 9. Juni zwischen
14.00 Uhr und 15.00 Uhr unter der Nummer 027 329 18 18 zur Verfügung.