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Medienmitteilung
Die Landeskirchen tragen die Ausweitung der Zertifikatspflicht mit
Die vom Bundesrat am Mittwoch vorgestellten, weiterführenden Massnahmen zur Eindämmung der
Ausbreitung der Corona-Pandemie werden von der Evangelisch-reformierten Kirche (EKS) und
der Schweizer Bischofskonferenz (SBK) unterstützt. Sie erachten die Anhebung der
zertifikatsfreien Grenze für Gottesdienste und religiöse Veranstaltungen auf 50 Personen
als Ergebnis der Einwirkung der Landeskirchen im Rahmen der Vernehmlassung.
Die steigenden Zahlen von Corona-Infektionen und Hospitalisationen deuten auf eine vierte
Welle der Pandemie hin. Die Landeskirchen betrachten diese Entwicklungen mit Sorge und
sind gewillt, ihren Beitrag zur Eindämmung weiterhin zu leisten und sich in ihren Reihen
für wirkungsvolle Schutzmassnahmen einzusetzen.
Das im Frühling 2021 vom Bundesrat mit der Einführung des Corona-Zertifikats
implementierte Ampelsystem hatte die religiösen Veranstaltungen bisher dem „grünen
Bereich“ zugeordnet. Demnach waren sie von der Anwendung des Zertifikats aufgrund von
elementaren Freiheits- und Grundrechten explizit ausgeschlossen. Neu wird die
Zertifikatspflicht breiter anwendbar, jedoch abgestuft nach „grundrechtsrelevanten“ und
anderweitigen Veranstaltungen. Die Landeskirchen danken dem Bundesrat, dass er den Zugang
zu Gottesdiensten und religiösen Veranstaltungen als wichtig erachtet und die
Zertifikatspflicht erst ab einer Anzahl von 50 Personen fordert. Sie erachten es als
Ergebnis des Einwirkens der Kirchen bei der Landesregierung im Vorfeld des heutigen
Entscheids.
Die Landeskirchen sehen sich in der Pflicht, in dieser herausfordernden Lage für alle
Menschen auch weiterhin offene und sichere Gottesdienste feiern zu können. Sie werden
alles Mögliche unternehmen, damit sich die Teilnehmenden an Gottesdiensten nicht
anstecken.
Die Landeskirchen kritisieren, dass Abdankungen und andere, auch nicht-kirchliche
Bestattungsrituale, nicht generell vom Zertifikatserfordernis ausgenommen sind. Die
Möglichkeit, gemeinsam zu trauern und Abschied zu nehmen ist ein wesentliches Element der
persönlichen und gesellschaftlichen Bewältigung von Krisensituationen. Mit Blick auf die
pandemiebedingte Situation tragen die EKS und die SBK die strengeren Schutzvorschriften
mit und hoffen, dass die Massnahmen wirken. Sie werden sich weiterhin aktiv beim Bundesrat
dafür einsetzen, dass Abdankungen von der Zertifikatspflicht ausgenommen werden.
Kontakt
Evangelisch-reformierte Kirche Schweiz,
Kommunikation, +41 31 370 25 57,
dominic.waegli@evref.ch<mailto:dominic.waegli@evref.ch>
Schweizerische Bischofskonferenz
Kommunikationsstelle, +41 79 552 04 40,
berger-lobato@bischoefe.ch<mailto:berger-lobato@bischoefe.ch>