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Medienmitteilung
Abstimmung erleichterte Einbürgerung, 12. Februar 2017
Wertschätzung und Anerkennung - Justitia et Pax plädiert für ein Ja zur erleichterten
Einbürgerung von jungen Ausländerinnen und Ausländern der dritten Generation
Junge Ausländerinnen und Ausländer, deren Familien seit Generationen in der Schweiz leben
und die hier längstens integriert sind, sollen sich leichter einbürgern lassen können.
Über diese Verfassungsänderung ist die Schweizer Bevölkerung am 12. Februar 2017 an die
Urne gebeten.
Diese jungen Mitbürgerinnen und Mitbürger sind heute mit der Schweiz enger und mehr
verbunden als mit dem Herkunftsland ihrer Grosseltern. Die Schweiz ist ihre Heimat, nur
haben sie keinen roten Pass. Aus sozialethischer Perspektive muss es darum gehen, diesen
jungen Menschen gleiche Perspektiven zu bieten wie ihren Kolleginnen und Kollegen mit dem
Schweizer Pass. Wir brauchen die Fähigkeiten, Talente und das Engagement dieser Menschen.
Auch in den Kirchen sind viele Ausländerinnen und Ausländer integriert und engagiert. Das
kirchliche Leben wäre ohne sie nicht denkbar.
Die Möglichkeit einer erleichterten Einbürgerung wäre ein starkes Zeichen der Anerkennung
ihrer Beiträge und Leistungen für unsere Gesellschaft. Damit zeigen wir ihnen, dass ihre
Teilhabe und Teilnahme an unserem gesellschaftlichen Zusammenleben wichtig ist, wir lassen
sie nicht am Rand stehen. Überdies handelt es sich bei der Abstimmungsfrage um eine
erleichterte, nicht um eine automatische Einbürgerung. Weiterhin können Kantone und
Gemeinden Widerspruch einlegen.
Für weitere Auskünfte:
Dr. Thomas Wallimann-Sasaki, Präsident a.i. Justitia et Pax:
Mobil: +41 79 848 99 65, eMail:
sozialethik@bluewin.ch<mailto:sozialethik@bluewin.ch>
Dr. Wolfgang Bürgstein, Generalsekretär Justitia et Pax:
Mobil: +41 78 824 44 18, eMail:
wolfgang.buergstein@juspax.ch<mailto:wolfgang.buergstein@juspax.ch>
Justitia et Pax ist eine beratende Kommission der Schweizer Bischofskonferenz. Sie
beschäftigt sich schwerpunktmässig mit sozialen, politischen, wirtschaftlichen und
ökologischen Fragen und macht dies aus einer sozialethischen Perspektive.
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