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Mediencommuniqué
Gebet zum Auftakt der Legislatur des Parlaments
Zum Beginn der neuen Legislatur der Eidgenössischen Räte hat am Montag, 5. Dezember ein
ökumenischer Gottesdienst im Berner Münster stattgefunden. Gestaltet wurde er
traditionsgemäss von der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in der Schweiz AGCK.
Elemente der kurzen Besinnung waren Texte aus der Bibel, die Bitte um Gottes Hilfe zum
Gelingen der Aufgabe und um seinen Segen.
Bischof Harald Rein, Christkatholische Kirche, sprach in seiner kurzen Predigt zu Jesaja
35, 1ff über Visionen. Diese seien auf die Gegenwart bezogen und nicht als Versprechungen
zu verstehen. 'Zukunftsvisionen ermöglichen, das hier und jetzt auszuhalten und zu
gestalten im Hinblick auf eine Verbesserung oder Lösung der Probleme. Sie geben uns Kraft,
uns dafür einzusetzen'. In diesem Sinne engagierten sich Politikerinnen und Politiker
nichts anders als Kirchen und Religionen, vorausgesetzt, ihr Engagement diene zur
Vermenschlichung von Verhältnissen und Lebensbedingungen. 'Der Mensch und sein
Wohlergehen müssen im Vordergrund stehen: real und konkret und nicht im Sinne von
Vertröstungen.'
Nationalrätin Marianne Streiff und Nationalrat Eric Nussbaumer beteten für die
Bereitschaft der Parlamentarier und Parlamentarierinnen, allen Menschen in der Schweiz mit
Mut und Weisheit zu dienen.
Bundesrätin Doris Leuthard wies in Ihrer Betrachtung auf die grossen anstehenden
Herausforderungen hin. 'Die globalen Mächte verschieben sich. Bundesrat und Parlament
werden sich in dieser Zeit der Veränderungen überlegen müssen, wo die Position der Schweiz
ist. Wie schaffen wir Vertrauen, um auch diese Herausforderungen positiv meistern zu
können?' Die Vorsteherin des Departementes für Umwelt, Verkehr, Energie und
Kommunikation (UVEK) rief dazu auf, für Hoffnung und Zuversicht zu sorgen - in Menschen,
Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. 'Überwinden wir das Gegeneinander. Fördern wir
das Gemeinsame - in der Politik, in der Gesellschaft. Pflegen wir jene Werte, welche die
Schweiz stark machen - Freiheit, Friede, Gerechtigkeit, Solidarität.' Vertrauen helfe
anfänglich unüberwindbar scheinende, weit auseinanderliegende Positionen in Konflikten
doch zu einem Resultat zu bringen. Regierung und Parlament seien gefordert, sich den
Problemen zu stellen, zuzuhören und sich für die optimalste Lösung zugunsten der Menschen
einzusetzen. 'Dann gewinnen wir das Vertrauen unserer Bürgerinnen und Bürger.'
Weiter wirkten am Gottesdienst die Präsidentin der AGCK Adèle Kelham (Anglikanische
Kirche), Vizepräsidentin Pfarrerin Rita Famos (SEK), Bischof Pierre Farine (SBK), Bischof
Patrick Streiff (Evangelisch-methodistische Kirche), Pfarrer Stefan Gisiger, (Bund
Schweizer Baptisten), Pfarrer Harald Möhle, (Evangelisch-lutherische Kirche), Bischof
Makarios, (Griechisch-orthodoxe Kirche), Pfarrer Milutin Nicolic, (Serbisch-orthodoxe
Kirche) und Kommissär Franz Boschung, (Heilsarmee) mit.
Den hochkarätigen musikalischen Rahmen setzten Daniel Glaus, Organist des Berner Münsters,
sowie André Schüpach und Toni Cimarosti, Trompete.
Der ökumenische Gottesdienst zum Auftakt der Legislatur wird traditionsgemäss von den
Mitgliedkirchen der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in der Schweiz AGCK getragen.
Die Präsidentin der AGCK Reverend Adèle Kelham betont dessen Bedeutung: 'Gemeinsam
beten Vertreter des Parlaments, der Regierung und der Kirchen für die Arbeit der politisch
Verantwortlichen. Gemeinsam setzen sie sich dafür ein, dass Gerechtigkeit und Friede immer
neu Realität werden.'
Für die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in der Schweiz AGCK
Reverend Adèle Kelham, Präsident der AGCK,
Anglikanische Kirche
Pfarrerin Rita Famos, Vizepräsident der AGCK, Rat des Schweizerischen Evangelischen
Kirchenbundes
Informationen:
Reverend Adèle Kelham, kelham(a)bluewin.ch.
Christiane Faschon, Generalsekretärin der AGCK,Tel/Fax 071 636 15 06/
Mobile 076 402 24 29. info@agck.ch<mailto:info@agck.ch>.
www.agck.ch<http://www.agck.ch/>
Bilder (kostenpflichtig): Pfarrer Christoph Knoch, Christoph.Knoch(a)rkmg.ch
Die AGCK vertritt auf nationaler Ebene die Ökumene. Mitglieder sind der Schweizerische
Evangelische Kirchenbund SEK, die Römisch-katholische Kirche der Schweiz, die
Christkatholische Kirche der Schweiz; die Evangelisch-methodistische Kirche in der
Schweiz, der Bund Schweizer Baptistengemeinden, die Heilsarmee; der Bund
Evangelisch-lutherischer Kirchen in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein, die
Orthodoxe Diözese der Schweiz des ökumenischen Patriarchates von Konstantinopel sowie die
Vertretung der serbisch-orthodoxen Kirche in der Schweiz, und die Anglikanische Kirche in
der Schweiz.
Sie feiert 2011 ihren 40. Geburtstag.
www.agck.ch