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Schweizer Bischofskonferenz (SBK) – Informationsstelle
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Mediencommuniqué
Vorbereitung auf die kommende Versammlung der Bischofssynode
6'000 Personen beteiligen sich an Synodengesprächen in der Schweiz
In der Schweiz haben sich im Februar und März 2015 gegen 6'000 Katholikinnen und
Katholiken an zahlreichen Synodengesprächen beteiligt. Die an den Gesprächen diskutierten
Anliegen und Sichtweisen sind in 570 Berichten niedergelegt. Zahlreiche Pfarreien und
diverse katholische Vereinigungen sind dem Aufruf der Schweizer Bischöfe gefolgt, Fragen
der bevorstehenden Familien-Bischofssynode zu diskutieren. Die Ergebnisse der
Synodengespräche bestätigen und verdeutlichen die Antworten einer Ende 2013 in der Schweiz
durchgeführten Online-Umfrage, an der sich mehr als 25'000 Personen beteiligt hatten.
Der Bericht über die Ergebnisse der Synodengespräche ist von der Schweizer
Bischofskonferenz (SBK) nach Rom übermittelt worden.
Die katholische Kirche sucht auf Anregung von Papst Franziskus nach erneuerten Antworten
auf die brennenden Fragen zu Ehe und Familie. Diese Themen beschäftigen die Kirche seit
Jahrzehnten. Nach einer ersten Bischofssynode 2014 wird in Rom im Oktober 2015 eine
weitere Synode über die Familie stattfinden. In der Vorbereitung auf die kommende
Versammlung der Bischofssynode sind die katholischen Gläubigen weltweit aufgerufen, ihre
Einschätzungen zu formulieren.
Verständnis für die konkreten Situationen des Scheiterns
Die Rückmeldungen aus den Synodengesprächen zeigen einen grossen Konsens. Die
Gesprächsrunden dokumentieren die weitgehende Wertschätzung der kirchlichen Ideale von Ehe
und Familie. Zugleich sind sie sich aber der Grenzen der Umsetzung dieser Ideale in der
Lebenswirklichkeit der Menschen bewusst. Sie zeigen viel Verständnis für die konkreten
Situationen des Scheiterns von Ehen oder des Zerbrechens von Familien. Hier erwarten sie
von der Bischofssynode Perspektiven für neue Wege für die betroffenen Menschen. Nur eine
kleine Minderheit der Rückmeldungen zeigt den Wunsch nach einer strikten Einhaltung der
gegenwärtigen Lehre der Kirche mit ihrer strengen Disziplin.
Wünsche an die katholische Kirche
Die Gesprächsrunden richten sehr konkrete Wünsche nach Rom: Der Ausschluss
wiederverheirateter Geschiedener von den Sakramenten müsse beendet werden. Die Gründe für
das Zerbrechen von Ehen seien so vielfältig, dass die pauschale Bestrafung durch die
Kirche bei einer Wiederheirat nicht mehr akzeptiert werde.
Partnerschaften von Schwulen und Lesben sollen in der Kirche Platz haben, so lautet ein
weiterer Wunsch an die Kirche. Auch wenn die Gleichstellung mit der kirchlichen Ehe
mehrheitlich abgelehnt wird, so gibt es doch eine hohe Zustimmung zu einer Segnung dieser
Partnerschaften.
Zudem haben die Gesprächsrunden die Feststellung gemacht, dass die kirchlich geschlossene,
sakramentale Ehe heute zu einem Minderheitsmodell geworden ist. Daher wird gewünscht, dass
die Kirche ihr Engagement in der Vorbereitung und Begleitung von kirchlichen Ehen erhöht
und ihr Engagement für Familien ausbaut.
Kirchliche Mitarbeitende und engagierte Gläubige
Die Synodengespräche wurden von Januar bis März 2015 an vielen Orten und in zahlreichen
Gruppen in der katholischen Kirche in der Schweiz angeboten. Die Entscheidung über die Art
und Weise der Gesprächsorganisation und Durchführung der Synodengespräche war den
Seelsorgenden und partizipierenden Gläubigen überlassen. Diese wurden gebeten, die
wichtigsten Gesprächsergebnisse der Geschäftsstelle der Pastoralkommission der SBK
zuzusenden. Der weitaus grösste Teil der an den Synodengesprächen teilnehmenden Personen
repräsentiert Seelsorgende, Katechetinnen und Katecheten sowie vor allem engagierte
Gläubige in Pfarreien, Kirchgemeinden, kirchlichen Verbänden (z.B. Frauen- und
Jugendverbänden) und in weiteren Gruppierungen und Gemeinschaften.
Die Schweizer Bischofskonferenz hatte zur Durchführung von Synodengesprächen aufgerufen
und dazu entsprechendes Impulsmaterial zur Verfügung gestellt. Der Gesamtprozess wurde in
der Geschäftsstelle der Pastoralkommission der SBK (mit Sitz im Schweizerischen
Pastoralsoziologischen Institut) koordiniert. Dort wurden die Ergebnisberichte der
Synodengespräche gesammelt, analysiert und in einem Bericht zusammengefasst. Dieser
Bericht schliesst auch Rückmeldungen von Fachpersonen der Familienpastoral und aus der
Theologie ein. In Rom werden die weltweit gesammelten Stimmen in ein Vorbereitungsdokument
für die Synode im Oktober 2015 einfliessen.
Freiburg i.Ü., 5. Mai 2015
Walter Müller
Informationsbeauftragter der
Schweizer Bischofskonferenz
Hinweis: Der Bericht über die Synodengespräche in der Schweiz ist auf der Homepage der
Schweizer Bischofskonferenz veröffentlicht
(
www.bischoefe.ch<http://www.bischoefe.ch>)h>).
Hinweis an die Redaktionen:
Für telefonische Auskünfte steht den Redaktionen der Vizepräsident der Schweizer
Bischofskonferenz, Bischof Charles Morerod, am Dienstag, 5. Mai 2015, zwischen 16.00 Uhr
und 17.00 Uhr unter der Nummer +41 26 347 48 50 zur Verfügung.
Weiter stehen für telefonische Auskünfte zur Verfügung:
Dr. Arnd Bünker, Leiter SPI, geschäftsführender Sekretär der Pastoralkommission, unter der
Nummer +41 71 228 50 90
(arnd.buenker@spi-stgallen.ch<mailto:arnd.buenker@spi-stgallen.ch>)
Walter Müller, Informationsbeauftragter der SBK, unter der Nummer +41 79 446 39 36
(walter.mueller@bischoefe.ch<mailto:walter.mueller@bischoefe.ch>)
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Schweizer Bischofskonferenz
Walter Müller, Informationsbeauftragter
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1701 Freiburg i. Ü.
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www.bischoefe.ch<http://www.bischoefe.ch>