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Schweizer Bischofskonferenz (SBK) -Kommission für Kommunikation und Medien
Conférence des évêques suisses(CES) - Commission pour la communication et les médias
Conferenza dei vescovi svizzeri (CVS) - Commissione per la comunicazione e i media
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simon.spengler@bischoefe.ch<mailto:simon.spengler@bischoefe.ch>
An die Medien
Der von der Kommission für Kommunikation und Medien der Schweizer Bischofskonferenz
verliehene Katholische Medienpreis geht dieses Jahr an den
westschweizer Filmemacher Pierre Morath für seinen Dokumentarfilm "Chronik eines
vergessenen Todes".
Die totale Vereinsamung von Menschen bis in den Tod und noch darüber hinaus, dies ist das
Thema des ausgezeichneten Dok-Films von Pierre Morath. Er greift den Fall des 2005 in
seiner kleinen Genfer Wohnung tot aufgefundenen Michel Christen auf. Sein Leichnam war
bereits vollkommen verwest. Christen war hier, mitten in einem städtischen Wohnquartier,
bereits 28 Monate vorher im Alter von 53 Jahren einsam gestorben. Weder Angehörige,
Nachbarn, Behörden oder Sozialinstitutionen vermissten den spurlos verschwundenen
Sozialhilfe-Empfänger, niemand machte sich nach ihm auf die Suche.
Morats Film macht extrem betroffen und stellt uns alle vor unangenehme Fragen: Wie gehen
wir miteinander um? Wie nah geht uns das Schicksal unsere nächsten Mitmenschen? Leben wir
vor allem nebeneinander statt miteinander? Für Willi Anderau, Kapuziner und Präsident der
Jury des katholischen Medienpreises, zeichnet noch etwas anderes Moraths Film aus:
"Morath fällt keine moralischen Urteile, beschuldigt niemanden. Er stellt einfach die
zentrale Frage des biblischen Samaritergleichnisses an uns alle: <Wer ist mein
Nächster?> Das macht diesen Film so stark."
Für die Endausscheidung nominiert war neben Moraths Film noch die Reportage der jungen
Journalistin Anna Miller "Frau Huber zieht um" (erschienen im Magazin *zalle).
Der katholische Medienpreis ist mit 4000 Franken dotiert.
Die öffentliche Preisverleihung findet statt am 19. Juni, 18.30 Uhr, im Zentrum Caré in
Genf. Dort, wo auch Michel Christen vor seinem Tod ein Stück Heimat gefunden hatte.
Good-News-Preise
Auch in diesem Jahr haben die katholischen Medien wieder die je mit 1000 Franken dotierten
sprachregionalen "Good-News-Preise" verliehen. Damit werden Personen und
Institutionen ausgezeichnet, welche 2012 positive Medienechos ausgelöst haben. Die
Preisträger wurden vom Publikum der kirchlichen Medien ausgewählt.
Der Preis für die Westschweiz geht an Chanoine Guy Luisier, der seit einem Jahr in Kongo
tätig ist und in seinen Blog "Une colline au Congo" auf dem katholischen Portal
www.cath.ch von seinen Erfahrungen berichtet. Dieser Preis wird ebenfalls am 19. Juni in
Genf überreicht.
Der Good-News-Preis für die Deutschschweiz geht an Sabine Rüthemann und Gabi Ceric, den
beiden Betreiberinnen der Facebook-Seite der Diözese St. Gallen, für ihre gelungene
Präsenz in den Social Media.
Der Preis für die italienischsprachige Schweiz geht an das Klarissen-Kloster Franziskus
und Klara in Cademario TI.
Weitere Informationen zu Medienpreis und Good-News-Preisen bei Simon Spengler, Sekretär
der Kommission für Kommunikation und Medien; Tel. 026 510 15 28, 079 667 27 75, Mail
simon.spengler@bischoefe.ch<mailto:simon.spengler@bischoefe.ch>