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Offener Brief zur ökumenischen Situation heute
Mediencommuniqué
In dem heute auf der Webseite der Schweizer Bischofskonferenz (SBK -
www.sbk-ces-cvs.ch) veröffentlichten offenen Brief an den Präsidenten des
Rates des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes (SEK), Pfarrer Thomas
Wipf, erörtert der Präsident der SBK, Bischof Kurt Koch, die ökumenische
Situation heute.
Anlass des offenen Briefes sind das kürzlich publizierte Dokument der
vatikanischen Glaubenskongregation über die Lehre der Kirche und die teils
enttäuschten Stellungnahmen dazu, namentlich von evangelisch-reformierter
Seite. Das hat ökumenische Irritationen ausgelöst, die Bischof Koch bedauert
und die ihm leid tun. Allerdings sollte nicht verschwiegen werden, dass in
manchen Fällen auch von reformierter Seite ökumenische Irritationen
ausgelöst wurden.
Im alltäglichen Umgang miteinander werden die aus der Reformation
hervorgegangenen Glaubensgemeinschaften selbstverständlich als Kirchen
geachtet. Dennoch sollte es erlaubt sein, dass die Katholiken mit den
Reformierten über die gelebte Ökumene hinaus das eigentlich theologische
Verständnis der Kirche diskutieren. Dieses Verständnis unterscheidet sich
insbesondere in den Fragen des sakramentalen Weiheamtes und der
apostolischen Sukzession. So verstehen sich die evangelisch-reformierten
Kirchen nicht als Kirche in dem Sinne, wie sich die katholische Kirche
versteht.
Die katholische Kirche setzt alles daran, den nötigen theologischen Dialog
weiterzuführen. Denn beide gelebte Ökumene und theologische Debatte sind
notwendig. Bischof Koch wünscht sich, dass die reformierten Kirchen in der
Schweiz mit der katholischen Kirche im Gespräch bleiben, um gemeinsam als
ökumenische Weggemeinschaft weiterzugehen. Denn der ökumenische Fortschritt
ist nicht umkehrbar, und je offener auch über Unterschiede diskutiert wird,
desto besser.
Schweizer Bischofskonferenz (SBK)
Dr. Felix Gmür, Generalsekretär
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