[cid:image005.png@01D20A88.F31538D0]
[cid:image006.jpg@01D20A88.F31538D0]
Freiburg, 9. September 2016
Medienmitteilung
Initiative Grüne Wirtschaft
Justitia et Pax und oeku sagen Ja zur Initiative Grüne Wirtschaft
Die Nationalkommission Justitia et Pax der Schweizer Bischofskonferenz und der ökumenische
Verein oeku Kirche und Umwelt unterstützen die Initiative Grüne Wirtschaft. Aus ihrer
Sicht ist die Zielsetzung einer nachhaltigen und ressourcenschonenden Wirtschaft ethisch
und ökologisch geboten. Die Initiative zeigt einen gangbaren Weg auf, wie wir einen
notwendigen Schritt zur Senkung unserer Umweltbelastung gehen können. Die Bewahrung der
Schöpfung ist eine Grundaufgabe aller Christinnen und Christen.
Angesichts der Tatsache, dass der Gegenvorschlag des Bundesrats zur Volksinitiative
"Grüne Wirtschaft" in Form einer Revision des Umweltschutzgesetzes vom Parlament
abgelehnt worden ist und die Herausforderungen im Bereich des Klimawandels so gravierend
sind, dass sich mit jedem weiteren Zuwarten die Ausgangslage weiter zuspitzen wird,
stellen sich beide Institutionen hinter die Initiative. Bisherige Konzepte - welche vor
allem auf dem Prinzip der Freiwilligkeit basierten - vermochten keine Trendwende bei der
Stabilisierung des Klimas und der Übernutzung von natürlichen Ressourcen einzuleiten.
"Es geht nicht nur um Umwelt. Es geht um die Menschen, weltweit - und vor allem um
Benachteiligte! Hier reicht Freiwilligkeit nicht", präzisiert Thomas
Wallimann-Sasaki, Präsident a.i. von Justitia et Pax. Die Initiative versucht die
Überwindung der Gegenüberstellung von Konsumenten und Wirtschaft. Der Schutz des Klimas
gelingt nur, wenn beide Seiten am berühmten gleichen Strick ziehen.
Papst Franziskus hat mit seiner viel beachteten Enzyklika "Laudato si" deutlich
gemacht, welche Massstäbe für Christinnen und Christen zählen: Wer nicht Sorge zur Umwelt
- die Gottes Schöpfung ist - trägt, nimmt auch die Menschen, insbesondere die Armen und
Benachteiligten nicht ernst. Denn die Ausbeutung der Natur geht Hand in Hand mit der
Ausbeutung von Menschen.
Wir danken allen, die sich mit Engagement für die Bewahrung der Schöpfung in unserem Land
einsetzen.
Für weitere Auskünfte:
Dr. Wolfgang Bürgstein, Generalsekretär Justitia et Pax:
Mobil: +41 78 824 44 18
eMail: wolfgang.buergstein@juspax.ch<mailto:wolfgang.buergstein@juspax.ch>
Dr. Kurt Zaugg-Ott, Leiter der Fachstelle oeku Kirche und Umwelt
Mobil: +41 76 531 26 00
eMail: info@oeku.ch<mailto:info@oeku.ch>;
www.oeku.ch<http://www.oeku.ch>
Justitia et Pax ist eine beratende Kommission der Schweizer Bischofskonferenz. Sie
beschäftigt sich schwerpunktmässig mit sozialen, gesellschaftlichen, politischen,
wirtschaftlichen und ökologischen Fragen und macht dies aus einer sozialethischen
Perspektive.
Der ökumenische Verein oeku Kirche und Umwelt organisiert Kurse für umweltgerechtes
Verhalten in Kirchgemeinden, gibt Unterlagen für die SchöpfungsZeit heraus und ist
Zertifizierungsstelle für das Umweltmanagementsystem "Grüner Güggel" in der
Schweiz.