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Schweizer Bischofskonferenz (SBK) – Informationsstelle
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„Der Klimawandel ist ein globales Problem mit schwerwiegenden Umwelt-Aspekten und ernsten
sozialen, wirtschaftlichen, distributiven und politischen Dimensionen; sie stellt eine der
wichtigsten aktuellen Herausforderungen an die Menschheit dar.“
Papst Franziskus, Laudato si‘ (25)
Medienmitteilung
Abstimmung Energiestrategie 2050, 21. Mai 2017
Verantwortung übernehmen und Zukunft gestalten – Justitia et Pax plädiert für ein Ja zur
Energiestrategie 2050
Bundesrat und eidgenössische Räte haben, herausgefordert durch den Klimawandel, die
„Energiestrategie 2050“ entwickelt. Mit dieser Strategie beabsichtigen sie, die Schweizer
Energielandschaft nachhaltig und zukunftsweisend umzubauen. Ziel ist es, den
Energieverbrauch zu senken, die Effizienz zu erhöhen und die erneuerbaren Energien zu
fördern. Zu der entsprechenden Änderung des Energiegesetzes ist die Schweizer Bevölkerung
am 21. Mai 2017 an die Urne gerufen.
Die Wissenschaften sind sich einig: Der von Menschen gemachte Klimawandel hat Auswirkungen
auf alle Lebensbereiche und betrifft die ärmeren Länder, die am wenigsten dazu beigetragen
haben, am schwersten. Grundlegende Werte wie Frieden, Gerechtigkeit, Lebensschutz und
Bewahrung der Schöpfung sind somit gefährdet. Aus sozialethischer Perspektive darf sich
eine Antwort auf diese globale Herausforderung nicht mit einer Strategie der
Schadensbegrenzung im eigenen Land und einer Konzentration auf die Umwelt begnügen.
Vielmehr müssen die Menschen und Staaten, die vom Klimawandel besonders bedroht sind,
besondere Beachtung erfahren. Eine am Gemeinwohl orientierte Energiestrategie muss die
Lebensgrundlagen künftiger Generationen wie auch jener, die schon heute unter dem Regime
der Energiewirtschaft und –mächte leiden, so gestalten, dass Belastungen wie Nutzen
ausgeglichen verteilt sind.
Das vorgeschlagene Massnahmenpaket geht in die richtige Richtung: Der Ausstieg aus der
Atomenergie reduziert das Gefahrenpotenzial; die Förderung erneuerbarer Energien ist ein
wichtiger Schritt in eine umweltverträglichere Energieversorgung und die Senkung des
Energieverbrauchs durch Sparmassnahmen und effizientere Technologien ist Ausdruck der
Sorge um die begrenzten Ressourcen dieser Erde. Ohne diese Massnahmen können weder die das
Klima schädigenden Treibhausgase reduziert noch die Lebenschancen der Menschen in den
Entwicklungsländern gestärkt werden.
Die Kommission Justitia et Pax ist der Überzeugung, dass der vorgeschlagene Umbau unserer
Energielandschaft einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels und zur
Bewahrung der Schöpfung darstellt. Sie empfiehlt deshalb ein klares JA zur
Energiestrategie 2050.
Für weitere Auskünfte:
Dr. Thomas Wallimann-Sasaki, Präsident a.i. Justitia et Pax:
Mobil: +41 79 848 99 65, eMail:
sozialethik@bluewin.ch<mailto:sozialethik@bluewin.ch>
Dr. Wolfgang Bürgstein, Generalsekretär Justitia et Pax:
Mobil: +41 78 824 44 18, eMail:
wolfgang.buergstein@juspax.ch<mailto:wolfgang.buergstein@juspax.ch>
Justitia et Pax ist eine beratende Kommission der Schweizer Bischofskonferenz. Sie
beschäftigt sich schwerpunktmässig mit sozialen, politischen, wirtschaftlichen und
ökologischen Fragen und macht dies aus einer sozialethischen Perspektive.