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Streit um provokative Karikaturen: Es reicht!
Reaktion von Mgr Pierre Bürcher, Präsident des Arbeitskreises Islam (AKI)
der SBK
Zu den heftigen internationalen Reaktionen, die zum Teil mit sehr viel
Gewalttätigkeiten verbunden sind, über die Mohammed-Karikaturen, ruft der
Präsident des AKI zum gegenseitigen Respekt aller Gläubigen aus.
Auch in der Schweiz empfinden zahlreiche Muslime die Karikaturen über den
Propheten Mohammed als inakzeptable Geste. Mouhammad bedeutet gemäss dem
Koran-Arabisch: Der Lobenswerte. Es ist daher verständlich, dass Muslime
jegliche Respektlosigkeit gegenüber ihrem Propheten als Blasphemie
empfinden.
Jede Religion hat Anrecht auf Respekt
Zwar schützen die universelle und europäische Menschenrechtserklärung die
Gedanken- und Meinungsfreiheit, doch bedeutet dies nicht, dass die
religiösen Gefühle der Gläubigen verletzt werden dürfen. Denn jede Religion
hat Anrecht auf Respekt. Dieser kann aber in keiner Weise durch Gewalt in
Form von Bildern, Schrift, verbalen Äusserungen oder Waffen erzwungen
werden.
Der Respekt und die Toleranz sind nicht gegenseitig unvereinbar. Jede
Religion muss die andere respektieren. Diese Anforderung gilt nicht nur für
die westliche Zivilisation. Nur die goldene Regel Tue deinem Nächsten das,
was du willst, dass er es dir tut! ist der befreiende Weg.
Aufruf an die Schweizerinnen und Schweizer
Der AKI ruft deshalb alle Bewohnerinnen und Bewohner in der Schweiz auf
egal welcher Glaubensgemeinschaft sie angehören den gegenseitigen Respekt
zu erneuern.
Zur Information
Das Fachgremium Islam (AKI) wurde 2001 durch die Schweizer Bischofskonferenz
(SBK) gegründet. Das Ziel des AKI ist es, den interreligiösen Dialog im
Geiste des Zweiten Vatikanischen Konzils zu fördern.
Lausanne, den 8. Februar 2006
Mgr Pierre Bürcher, Weihbischof von Lausanne, Genf und Freiburg
Mario Galgano, Pressesprecher und Informationsbeauftragter der SBK
Mobile: +41 (0)79 446 39 36 E-Mail: <mailto:info-sbk@bluewin.ch>
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