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266. Ordentliche Versammlung
der Schweizer Bischofskonferenz (SBK)
in Visp (VS)
(Bildungshaus St. Jodern)
vom 29. November bis 1. Dezember 2004
Mediencommuniqué
Die Schweizer Bischofskonferenz (SBK) hat vom 29. November bis 1. Dezember
2004 ihre 266. Ordentliche Versammlung im Bildungshaus St. Jodern in Visp
(VS) abgehalten. Folgende Hauptthemen wurden dabei behandelt:
Empfang von Mgr Francesco Canalini, neuer Apostolischer Nuntius in der
Schweiz
Die Bischöfe haben den neuen Apostolischen Nuntius in der Schweiz, Mgr
Francesco Canalini, empfangen. Sie drückten ihm ihre grosse Freude aus über
die rasche Ernennung nach dem Weggang des ehemaligen Nuntius, Mgr Pier
Giacomo De Nicolò, im vergangenem Herbst. Dieser Empfang war auch eine gute
Gelegenheit, sich gegenseitig kennen zu lernen.
In seiner Begrüssung stellte sich Mgr Canalini in sehr brüderlicher und
persönlicher Art vor, indem er seinen bisherigen Lebensweg erläuterte, auf
welchem er seit Jahrzehnten seine Dienste für die Weltkirche auf dem ganzen
Globus geleistet hat. Sein bischöfliches Motto Mit Petrus, in Christus
ist das Leitmotiv, das seinen Dienst geprägt hat. Mgr Canalini hat des
Weiteren das Engagement der Bischöfe gegen das neue Gesetz zur Forschung an
embryonalen Stammzellen begrüsst: Anstrengungen, die leider nicht zum Erfolg
geführt haben.
Der Apostolische Nuntius wurde von seinem Ersten Sekretär, Mgr Paul Russell,
begleitet.
Jahr der Eucharistie: Priesterberufungen und Eucharistie hängen zusammen
Papst Johannes Paul II. hat vom Oktober 2004 bis zum Oktober 2005 ein Jahr
der Eucharistie ausgerufen. Er hat es den Ortskirchen überlassen, wie sie
dieses Jahr konkret gestalten wollen. Auch für die Schweiz ist das Jahr der
Eucharistie von hoher Wichtigkeit. Vielen Christen wird dadurch die
Gelegenheit gegeben, die grosse Bedeutung der (sonntäglichen) Eucharistie
neu zu entdecken. Es besteht aber die Gefahr, dass der Reichtum und die
Tiefe des eucharistischen Geheimnisses auf wenige Aspekte reduziert werden,
was nicht zuletzt zu konfessionellen Spaltungen unter den Christen geführt
hat. Daher müssen wir alle die Fülle dieses grossen Geschenkes Christi neu
entdecken, bevor wir in voller Einheit gemeinsam Eucharistie feiern können.
Diese neue Wertschätzung der Eucharistie wird auch unser Gebet um neue
Priesterberufungen beleben und eine Ermutigung für jene sein, die zum
Priestertum berufen sind. Es ist eine glückliche Fügung, dass das Jahr der
Eucharistie mit dem Jahr der Priesterberufungen zusammenfällt, das in
unserem Land eben erst begonnen hat.
Ernennungen
· Die Bischöfe haben das Mandat der Mitglieder der Medienkommission
für weitere vier Jahre erneuert. Sie haben des Weiteren sieben neue
Mitglieder in der Kommission ernannt. Es sind dies: Flavia Baciocchi
(Lugano), Geneviève de Simone-Cornet (Freiburg), Evelyne Graf (St. Gallen),
Bischofsvikar Erich Häring (Liestal), Jan Probst (Triengen), Tito Malaguerra
(Cureglia/TI) und Pater Guy Musy OP (Genf).
· Die Bischöfe haben Pater Josef Meili SMB zum Mitglied des
Schweizerischen Katholischen Missionsrates (SKM) ernannt.
· Sie haben die Ernennungen von Bischofsvikar Hans Zünd (Solothurn),
Pater Guido Muff OSB (Engelberg) und Bischofsvikar Jean-Jacques Martin
(Neuenburg) als Mitglieder der Liturgischen Kommission der Schweiz (LKS)
bestätigt.
In Kürze
· Die Bischöfe hatten die Freude während einiger Stunden Kardinal
Georges-Marie Martin Cottier OP, den Päpstlichen Haustheologen, zu
begrüssen. Nach dem Empfang durch die zivilen Behörden vor einigen Monaten
hatten nun auch die Bischöfe die Möglichkeit Pater Cottier, der gebürtiger
Genfer ist für seine Ernennung zum Kardinal gebührend zu ehren. Nach der
Eucharistiefeier entspann sich zwischen dem neuen Kardinal und den
Mitgliedern der SBK ein freundschaftlicher Austausch über dessen Erfahrungen
mit der Weltkirche.
· Die Bischöfe haben die definitive Schlussrechnung des Ersten
nationalen katholischen Jugendtreffens und des Papstbesuches vom vergangenen
5. und 6. Juni zur Kenntnis genommen. Die Bilanz weist ein Schlussdefizit
von 688 000 Franken im Rahmen der Gesamtausgaben von 3,5 Mio. Franken aus.
Das Defizit wird durch weitere Anstrengungen in der Suche nach Spenden und
allenfalls durch weitere Kollekten gedeckt werden müssen.
· Die SBK hat die Änderung der Statuten der Liturgischen Kommission
der Schweiz (LKS) approbiert. Diese wurden anlässlich der Neustrukturierung
des Liturgischen Institutes für die Deutschschweiz aktualisiert. Dessen Sitz
wird am 4. Dezember 2004 in Freiburg eingeweiht. Pater Peter Spichtig OP
wird Institutsleiter sein. Die Bischöfe haben ebenfalls beschlossen, Pater
Spichtig als Sekretär der Kommission vorzuschlagen. Es liegt nun
statutengemäss in der Kompetenz der Kommission, ihren Sekretär zu wählen.
· Die Bischöfe haben den Präsidenten der SBK, Mgr Amédée Grab OSB,
beauftragt, an der Unterzeichnung der Charta oecumenica, am nächsten 23.
Januar in St-Ursanne (JU) teilzunehmen. Dieses Dokument, welches im April
2001 in Strassburg von den Präsidenten der Konferenz der Europäischen
Kirchen (KEK) und vom Rat der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE)
unterzeichnet wurde, drückt den Wunsch aller Kirchen in Europa aus,
verstärkt auf die Einheit zuzugehen.
· Die Bischöfe haben Mgr Dr. Kurt Koch, Mitglied der
Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in der Schweiz (AGCK), beauftragt,
als Vertreter der SBK in der Arbeitsgruppe mitzuwirken, die im Moment am
Aufbau eines Schweizerischen Rates der Religionen arbeitet. Die Bischöfe
haben des Weiteren den dringenden Wunsch geäussert, dass auch die Orthodoxe
Kirche an diesem Rat beteiligt werden soll.
· Die SBK hat ihre Einwilligung zum Grundlagen-Dokument zu den
Leistungsvereinbarungen gegeben, welche die Finanzierung jener katholischen
Institutionen regeln, die im Bildungsbereich tätig sind. Diese Institutionen
werden wesentlich von der Römisch-katholischen Zentralkonferenz der Schweiz
(RKZ) und vom Fastenopfer (FO) finanziert. Die Leistungsvereinbarungen
ermöglichen eine Zusicherung der Beiträge bis zum Jahr 2008.
· Die Bischöfe haben Kenntnis genommen von den Überlegungen der
Arbeitsgruppe, die sich mit den Pastoralen Prioritäten und der Finanziellen
Realität der katholischen Kirche in der Schweiz beschäftigt hat. Eine
endgültige Entscheidung über die Vorschläge dieser Gruppe kann im Juni 2005
gefällt werden.
· Sie haben das Arbeitsprogramm der Kommission Iustitia et Pax für
das Jahr 2005 approbiert.
· Sie haben das Arbeitsprogramm der Pastoralplanungskommission (PPK)
für die Jahre 2005 bis 2007 approbiert.
Freiburg, 2. Dezember 2004
Marc Aellen
Vizegeneralsekretär und Leiter Kommunikation
Mobile: +41 (0)79 446 39 36 E-Mail: <mailto:marc.aellen@kath.ch>
marc.aellen(a)kath.ch