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Hilfe für werdende Mütter und Familien in Not
Januarkollekte 2006 für SOFO und SOS Futures Mamans
Die Schweizerische Bischofskonferenz verstärkt mit der Januarkollekte
2006 das Engagement für werdende Mütter und durch Schwangerschaft in
Not geratene Familien.
Zwei kirchlichen Organisationen liegen die Situation von werdenden
Müttern und das Schicksal von Familien seit 30 Jahren besonders am
Herzen. Das in der Deutschschweiz tätige Sozialwerk des SKF
Solidaritätsfonds für Mutter und Kind SOFO und die vorwiegend in der
Westschweiz beheimatete Stiftung SOS Futures Mamans sehen es als ihre
Aufgabe an, werdendes Leben zu schützen und die durch Schwangerschaft in
Not geratenen Frauen und Familien zu unterstützen. Die SBK ist sich der
äussersten Dringlichkeit dieser Hilfe bewusst und stärkt den
diakonischen Dienst dieser beiden Werke durch ein gemeinsames
Kirchenopfer am 2. Januarwochenende. Die Einnahmen dieses
gesamtschweizerischen Kirchenopfers, das durch die Diözesen gesammelt
wird, werden nach der Anzahl Gläubigen aus der deutschen bzw.
französischsprachigen Schweiz verteilt. Der SOFO erhält 80 Prozent der
Deutschschweizer Kollekte und SOS Futures Mamans 20 Prozent. In der
Westschweiz wird die Verteilung genau umgekehrt erfolgen: SOS Futures
Mamans erhält 80 Prozent der Kollektengelder und der SOFO 20 Prozent.
SOS Werdende Mütter
Die Vereinigung wurde im Jahre 1974 in Freiburg gegründet. Heute
bestehen 16 Sektionen in der Schweiz sowie 11 Sektionen im Ausland.
Ausserdem existieren acht Sektionen in der Deutschschweiz und im Tessin,
die jedoch von der Organisation Ja zum Leben abhängig sind. Obwohl sie
nach den Richtlinien des Westschweizers Vereins gegründet wurden, haben
die Verantwortlichen ein anderes Organisationssystem gewählt. Das Ziel
lautet: Lieben, Aufnehmen und Helfen solange es die werdenden Mütter
wünschen. Die Vereinigung ist da für Mütter aus allen sozialen
Schichten, für die eine Schwangerschaft problematisch ist und sie nicht
alleine bewältigen können.
Nach der letzten Generalversammlung vom 13. November 2004 können
folgende Zahlen unterbreitet werden:
- Anzahl der Mitarbeiter/Innen: zirka 500 (ehrenamtlich)
- Anzahl der Anrufe: 80-100 pro Tag
- Anzahl der verschiedenen Anfragen: 350-400 pro Woche
- Geschätzte Abgabe von Kleidern + Material im Wert von über 2 Mio.
jährlich (alles wird kostenlos abgegeben):
- Finanzielle Hilfe oder Einkaufsgutscheine: Fr. 750 / 900'000,-
jährlich
Täglich erreichen Anfragen für Lebensmittel! Es handelt sich um
verlassene Mütter, Mütter, die von Ehemännern, Eltern oder Freunden
gezwungen wurden, ihr Heim zu verlassen. Dabei geht es immer um
Familien, die sich in schwierigen finanziellen Situationen befinden.
Zurzeit ist SOS Werdende Mütter die einzige Organisation, die
unverzüglich nach Kontaktaufnahme mit deren Vereinigung in der gleichen
Stunde Hilfe anbieten kann. Diese Verfügbarkeit ermöglichte auch die
Rettung vieler Kleinkinder. Des Weiteren unterstützen sie die Mutter,
solange sie es wünscht und Hilfe anfordert. Sie bemühen sich auch, den
Müttern eine berufliche Aus- oder Weiterbildung zu ermöglichen.
Solidaritätsfonds für Mutter und Kind SOFO
Der Solidaritätsfonds für Mutter und Kind SOFO des Schweizerischen
Katholischen Frauenbundes SKF wurde 1976 im Vorfeld der Abstimmung zur
Fristenlösung gegründet. Der SKF wollte sich nicht nur gegen den
Schwangerschaftsabbruch stellen, sondern betroffenen Frauen auch
konkrete Hilfe bieten. Somit ist der SOFO ein Zeichen gelebter
Solidarität unter Frauen und der Mitverantwortung für das werdende
Leben.
Der SOFO gewährt Müttern, die durch Schwangerschaft, Geburt oder
Kleinkinderbetreuung in Not geraten, finanzielle Unterstützung im Sinne
einer Überbrückungshilfe. Dies sind zum Beispiel Anschaffungen für
Mutter und Kind, Kosten einer Haushaltshilfe zur Entlastung der Mutter,
Lohnausfall oder Ausbildung der Mutter, Umzugskosten im Zusammenhang mit
der Geburt. Diese Zuwendungen erhalten Mütter unabhängig von Zivilstand,
Konfession und Staatszugehörigkeit.
Die meist durch Sozial- und Beratungsstellen eingereichten Gesuche
werden durch freiwillig tätige Kommissionen in der Deutsch- und
Westschweiz sowie im Tessin sorgfältig geprüft. Trotzdem erfolgt die
Hilfe rasch und unbürokratisch. Für die betroffenen Mütter bedeutet sie
eine grosse Entlastung. Die Erfahrung, in ihrer Not nicht allein zu
sein, gibt ihnen Kraft und neuen Lebensmut. Waren es früher primär junge
Mädchen, die durch eine Schwangerschaft in Not gerieten, sind heute
immer mehr Familien auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Die
jährlich zunehmende Anzahl an Gesuchen spiegelt die politische
Entwicklung, wird sich doch die Schere zwischen Arm und Reich noch mehr
öffnen. Deshalb sind Anlaufstellen wie der SOFO, der in Notsituationen
schnell und unkompliziert helfen kann, nötiger denn je.
Freiburg, 18. November 2005
Mario Galgano
Pressesprecher und Informationsbeauftragter SBK
Mobile: +41 (0)79 446 39 36 E-Mail: <mailto:info-sbk@bluewin.ch>
info-sbk(a)bluewin.ch