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Schweizer Bischofskonferenz (SBK) -Informationsstelle
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an die Medien
Zur Lage der Christen im Irak
Die Bischöfe bitten den Bundesrat um verstärkte Hilfe für die verfolgten Christen
Die Schweizer Bischöfe sind tief betroffen und entsetzt über die barbarische Vertreibung
der Christen und anderer religiöser Minderheiten im Irak, speziell in Mossul, durch die
Terrortruppen des „Islamischer Staat“ (IS). Die Verbrechen des IS sind nicht nur ein
Angriff auf die christlichen Minderheiten, sondern generell ein Angriff auf die Grundlagen
unserer Zivilisation. Sowohl Juden, Christen wie Muslime haben einen gemeinsamen Urahnen,
Abraham, der aus Mesopotamien stammte, dem heutigen Irak. Wer dieses gemeinsame Band der
drei abrahamitischen Religionen mit Gewalt zerstört, der zerstört damit auch das Fundament
der eigenen Religion.
Die Bischöfe danken deshalb jedem religiösen Verantwortungsträger jeder Religion, der sich
dem fundamentalistischen Terror entgegenstellt. Sie danken auch den kirchlichen
Hilfswerken für ihre grosszügige Hilfe zugunsten der notleidenden Flüchtlinge. Jede
Regierung guten Willens in jedem Land ist aufgefordert, alles in ihrer Macht stehende zu
tun, um das Leid der Bevölkerung im Irak zu mildern. Gerade erst vor zwei Wochen hat der
Präsident der Bischofskonferenz, Bischof Markus Büchel von St. Gallen, die Schweizer
Regierung aufgefordert, angesichts des dramatischen Flüchtlingselends in der Region die
humanitäre Hilfe stark zu erhöhen und mehr Flüchtlingen in der Schweiz Schutz zu gewähren.
Die Vertreibung der Christen aus Mossul macht dieses Anliegen noch dringlicher. Bischof
Markus Büchel bittet den Bundesrat inständig, die gestern gestartete diplomatische
Initiative des Papstes zu unterstützen, welcher alle 170 mit dem Vatikan in diplomatischen
Beziehungen stehenden Staaten aufgerufen hatte, den Christen im Irak zu helfen.
Die Bischöfe bitten die Gläubigen um ihr Gebet für die Schwestern und Brüder im Irak und
um ihre tatkräftige Unterstützung.
Kirche in Not sammelt Spenden für die Flüchtlinge im Irak: PC 60-17200-9 (Irak)