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Medienmitteilung
Heiligland Koordination 2022
Abschluss-Kommuniqué
"Wenn ich dich vergesse, Jerusalem, soll meine rechte Hand verdorren" Ps 136,5
Jerusalem ist eine jüdische Stadt, eine christliche Stadt, eine muslimische Stadt.
Sie muss ein gemeinsames Erbe bleiben und darf niemals zum ausschließlichen Monopol einer
einzigen Religion werden. Wir sind gekommen, um uns mit unseren Schwestern und Brüdern zu
treffen und mit ihnen zu beten, eingedenk der Botschaft von Patriarch Pizzaballa, dass es
unser Recht und unsere Pflicht als Christen ist, die Offenheit und Universalität der Stadt
zu wahren.
Die christliche Gemeinschaft ist für die Identität Jerusalems sowohl jetzt als auch in der
Zukunft von wesentlicher Bedeutung. Doch ihr Fortbestand ist durch Besatzung und
Ungerechtigkeit bedroht. Viele der Menschen, denen wir begegnet sind, sind Gewalt und
Einschüchterung durch Siedlergruppen, Einschränkungen ihrer Bewegungsfreiheit oder der
Trennung von ihren Familien aufgrund des ihnen zugewiesenen Status ausgesetzt.
Wir teilen die von der christlichen Gemeinschaft geäußerte Besorgnis über die von der
israelischen Polizei verhängten einseitigen Einschränkungen der Religionsfreiheit während
der Osterzeit. Wir haben die tiefe Trauer und Wut der Christen vor Ort über die Ermordung
der palästinensischen katholischen Journalistin Shireen Abu Akleh und den beschämenden
Angriff auf die Trauernden bei ihrer Beerdigung erlebt.
Wir wurden Zeuge, wie viele Menschen jeglicher Herkunft in Armut leben, die durch die
Pandemie noch verschärft wurde. Das Ausbleiben der Pilger in den letzten zwei Jahren hat
die Lebensgrundlagen zerstört, auch in der christlichen Gemeinde Jerusalems, so dass
einige Familien kaum noch in der Lage sind, sich eine Wohnung, Lebensmittel oder andere
lebensnotwendige Dinge zu leisten.
Inmitten dieser Herausforderungen gibt es jedoch auch Zeichen der Hoffnung. Wir haben
christliche Organisationen besucht, die Verantwortung für das Wohlergehen ihrer Gemeinde
und der Gesellschaft im Allgemeinen übernehmen. Sie arbeiten unermüdlich daran, die Not zu
lindern und das Leben zu verbessern. Wir trafen junge Menschen, die sich trotz der
täglichen Verletzungen ihrer grundlegenden Menschenrechte weigern, die letzte Generation
von Christen in der Stadt zu sein.
Wenn die Pilger wieder zurückkehren, rufen wir sie dazu auf, die Christen in Jerusalem und
im gesamten Heiligen Land zu unterstützen. Es ist wichtig, dass alle Pilger die
Lebenswirklichkeit der christlichen Gemeinschaft hier verstehen und sich mit ihr
auseinandersetzen. Eine echte Pilgerreise ins Heilige Land sollte eine Reise des Glaubens,
der Begegnung und der Solidarität sein.
Papst Franziskus bekräftigt den universellen Wert Jerusalems, der über alle territorialen
Fragen hinausgeht. Inspiriert von Christus, unserem Frieden, müssen alle Christen dazu
beitragen, den heiligen Charakter der Stadt zu bewahren und eine authentische Vision für
Jerusalem als einen Ort des Dialogs und der Einheit zu fördern.
Bischof Declan Lang, England und Wales (Vorsitzender der Heilig-Land-Koordination)
Bischof Udo Bentz, Deutschland
Bischof Peter Bürcher, Nordische und Schweizerische Bischofskonferenz
Bischof Nicholas Hudson, Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Union
Bischof Alan McGuckian, Irland
Erzbischof William Nolan, Schottland
Jerusalem, 26. Mai 2022, Hochfest Christi Himmelfahrt
Bildergalerie:
Hinweis: Die Fotos aus der Bildergalerie sind für die Berichterstattung unter Nennung des
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verfügbar:
https://flic.kr/s/aHBqjzR4L4
Was ist die Heilig-Land-Koordination?
Die Heilig-Land-Koordination besteht aus Bischöfen aus Europa, Nordamerika und Südafrika,
die seit 22 Jahren dieses jährliche Treffen in Israel und Palästina, in Zusammenarbeit mit
Priestern und Laien durchführen.
Ihr ständiges Ziel, einen gerechten Frieden zu erreichen, inspiriert sie zu dieser
jährlichen Pilgerreise, um ihre Schwestern und Brüder zu treffen, mit ihnen zu beten,
ihnen zuzuhören und Zeugen der Herausforderungen zu sein, mit denen sie konfrontiert sind.
Anschließend informieren sie ihre jeweiligen Bischofskonferenzen über die gegenwärtige
Situation.
Dieses Jahr vertritt Bischof Peter Bürcher, emeritierter Bischof von Reykjavik und
emeritierter Apostolischer Administrator von Chur, sowohl die Nordische Bischofskonferenz
als auch die Schweizer Bischofskonferenz (SBK), bei diesem wichtigen internationalen
Treffen.
Link Medienmitteilung<https://www.bischoefe.ch/heilig-land-koordination-2022/>
Davide Pesenti
Segretario generale | Secrétaire général | Generalsekretär
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Rue des Alpes 6, Case postale, CH - 1701 Fribourg, ( +41 26 510 15 15,
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