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Schweizer Bischofskonferenz (SBK) – Informationsstelle
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Mediencommuniqué
Versammlung der Schweizer Bischofskonferenz (SBK) in Einsiedeln
Im Zeichen der kommenden Familiensynode
Die Schweizer Bischofskonferenz (SBK) hat sich vom 1. bis 3. Juni 2015 in der
Benediktinerabtei Maria Einsiedeln zur 308. Ordentlichen Versammlung getroffen.
Die Schweizer Bischöfe haben sich an ihrer Versammlung mit den Vorbereitungen für die im
Oktober stattfindende Bischofssynode befasst. Thema der Synode ist „Die Berufung und
Sendung der Familie in Kirche und Welt von heute“. Sie nahmen den Bericht über die
Resultate der Gesprächsrunden zur Kenntnis, die im Frühjahr 2015 auf Anregung der SBK zu
den Themenbereichen der Synode in der Schweiz stattfanden.
Zudem wurden die Bischöfe informiert über die Studientagung, die am Pfingstmontag in Rom
auf Einladung der Präsidenten der drei benachbarten Bischofskonferenzen Deutschlands,
Frankreichs und der Schweiz stattfand. Ziel der Tagung war es vor allem, die biblischen
und theologischen Grundlagen für das Synodenthema zu reflektieren und die
Problemstellungen zu erörtern, welche die gegenwärtige Debatte um Ehe und Familie
bestimmen.
Die Bischöfe vertiefen dieses Thema an einem Studientag, den die Bischofskonferenz am 31.
August 2015 in Bern für ihre Mitglieder durchführt. Im Zentrum des Studientags steht die
theologische Erörterung der Frage, auf welche Weise die Distanzierung vieler Katholikinnen
und Katholiken von ihrer Kirche in den Fragen von Partnerschaft, Ehe und Familie
überwunden werden kann. Es ist das Anliegen von Papst Franziskus und der Bischöfe, dass
mit einer guten Vorbereitung der Boden für den fruchtbaren Verlauf der Bischofssynode
gelegt wird.
Jahr der Barmherzigkeit
Die Bischöfe besprachen die Beteiligung der katholischen Kirche in der Schweiz am Heiligen
Jahr, das am 8. Dezember 2015 beginnt und mit dem Christkönigssonntag am 20. November 2016
abgeschlossen wird. Mit diesem wird das von Papst Franziskus ausgerufene ausserordentliche
Jubiläum der Barmherzigkeit begangen. Sie laden die Gläubigen dazu ein, am Jahr der
Barmherzigkeit aktiv teilzunehmen. Sie ermutigen dazu, Pilgerfahrten zu unternehmen, sei
es nach Rom, sei es zu den „Pforten der Barmherzigkeit“, die zum Heiligen Jahr in den
Schweizer Bistümern und in einigen Marienwallfahrtsorten eingerichtet werden.
Wie Papst Franziskus in der Verkündigungsbulle des Heiligen Jahres „Misericordiae vultus“
erläutert, sind Pilgerfahrten „Symbole für den Weg, welche die Menschen in ihrem Dasein
zurückzulegen haben. Wenn wir die Heilige Pforte [cid:image004.png@01D09F7A.812B7600]
durchschreiten, lassen wir uns umarmen von der Barmherzigkeit Gottes und verpflichten uns,
barmherzig zu unseren Mitmenschen zu sein, so wie der Vater es zu uns ist.“
Pilgerfahrten sind zudem ein geeigneter Anlass, um über die leiblichen und geistigen Werke
der Barmherzigkeit nachzudenken. Mit Papst Franziskus laden die Bischöfe dazu ein, erneut
die leiblichen Werke der Barmherzigkeit zu entdecken: Hungrige speisen, Durstigen zu
trinken geben, Nackte bekleiden, Fremde aufnehmen, Kranke pflegen, Gefangene besuchen und
die Toten begraben. Und auch die geistigen Werke der Barmherzigkeit nicht zu vergessen:
den Zweifelnden recht raten, die Unwissenden lehren, die Sünder zurechtweisen, die
Betrübten trösten, Beleidigungen verzeihen, die Lästigen geduldig ertragen und für die
Lebenden und Verstorbenen zu Gott beten.
Das Jubiläumsjahr der Barmherzigkeit ist auch dazu geeignet, die Begegnung mit dem
Judentum und dem Islam zu fördern. Wie der Papst anregt, möchte die SBK in diesem Jahr
das Thema der Barmherzigkeit zum Schwerpunkt für den interreligiösen Dialog machen.
Neues Mitglied in der SBK
Die Bischöfe begrüssten zum ersten Mal in ihren Reihen Mgr Jean Scarcella, Abt der
Gebietsabtei Saint-Maurice, der am 1. August die Abtsbenediktion empfangen wird. Mit dem
Amtsantritt wird er Mitglied der SBK werden. Gleichzeitig wird sein Vorgänger, Abt Joseph
Roduit, aus der Bischofskonferenz ausscheiden. Die Bischöfe danken ihm für die grosse
Arbeit, die er während 16 Jahren als Mitglied für die SBK geleistet hat.
Statistik „Sexuelle Übergriffe im kirchlichen Umfeld“
Die SBK hat die Jahresstatistik 2014 „Sexuelle Übergriffe im kirchlichen Umfeld“
entgegengenommen, die das Fachgremium „Sexuelle Übergriffe im kirchlichen Umfeld“ erstellt
hat. Im Berichtsjahr 2014 wurden den Bistümern 12 Opfer (2013: 11 Opfer) und 10 Täter
(2013: 14 Täter) gemeldet. Alle Fälle gehen auf die Zeit zwischen 1950 und 2000 zurück,
ausser in einem Fall aus dem Jahr 2013. Von den 12 gemeldeten Opfern waren zum Zeitpunkt
der Übergriffe 8 Kinder, 1 Jugendlicher und 3 erwachsene Frauen.
In Kürze
- Die Zuteilung der Verantwortlichkeiten innerhalb der Bischofskonferenz wird in zwei
Punkten angepasst: Verantwortlicher für das Dikasterium Mission wird Abt Jean Scarcella.
Er übernimmt zudem die Verantwortung für den Sektor Liturgie ‒ französischer Sprachraum.
- Die SBK verabschiedet den neuen Mitfinanzierungsvertrag mit der Römisch-Katholischen
Zentralkonferenz (RKZ). Dieser ersetzt den Vertrag vom 24. Dezember 1983 und die
Vertragsergänzung vom 10. Dezember 2013.
Begegnungen
- Der Apostolische Nuntius in Bern, Erzbischof Diego Causero, hat der Versammlung der
Bischofskonferenz einen freundschaftlichen Besuch abgestattet. Er war begleitet von Mgr.
Mario Codamo, Nuntiatursekretär.
- Im Anschluss an die Versammlung traf sich die Bischofskonferenz mit dem Stiftungsrat und
der Geschäftsleitung des Fastenopfers. Das Treffen diente der Information und dem
Austausch über die Entwicklung und die Perspektiven des katholischen Hilfswerks. Die
Bischöfe übermittelten Dank und Anerkennung für das segensreiche Wirken des Fastenopfers.
Ernennung
Die Schweizer Bischofskonferenz ernennt:
- Marco Villa, Castagnola TI, zum Mitglied des Fachgremiums „Sexuelle Übergriffe im
kirchlichen Umfeld“
Einsiedeln, 3. Juni 2015
Schweizer Bischofskonferenz
Walter Müller, Informationsbeauftragter
Hinweise an die Redaktionen: : Für telefonische Auskünfte steht den Redaktionen der
Präsident der Schweizer Bischofskonferenz, Bischof Markus Büchel, am Freitag, 5. Juni
2015, zwischen 14.15 Uhr und 15.15 Uhr unter der Nummer +41 71 227 33 65 zur Verfügung.
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Schweizer Bischofskonferenz
Walter Müller, Informationsbeauftragter
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