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Schweizer Bischofskonferenz (SBK) -Informationsstelle
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Mediencommuniqué
Versammlung der Schweizer Bischofskonferenz (SBK) in Delsberg
„Mehr Gleichberechtigung heisst weniger Hunger“
Die Schweizer Bischofskonferenz (SBK) hat sich vom 5. bis 7. März 2012 im Centre
Saint-François in Delsberg zur 295. Ordentlichen Versammlung getroffen.
Die Bischöfe befassten sich an ihrer Versammlung mit der ökumenischen Kampagne des
Fastenopfers „Mehr Gleichberechtigung heisst weniger Hunger“. Im Rahmen dieser Kampagne
erhält das Solidaritätswerk der Schweizer Katholiken in der Fastenzeit zahlreiche Spenden.
Dafür danken die Bischöfe allen Spenderinnen und Spendern und ermutigen alle Gläubigen,
das Fastenopfer grosszügig zu unterstützen.
Nach wie vor ist das Recht auf Nahrung für mehr als eine Milliarde Menschen nicht
gewährleistet. Die Bischöfe begrüssen es, dass dieses Jahr die Kampagne einem besonders
stossenden Aspekt der Ungleichheit zwischen Mann und Frau gilt: Zwischen 60 und 70 Prozent
der Hungernden sind Frauen, wie den UNO-Statistiken zu entnehmen ist. Die Frauen, die „die
Welt ernähren“, haben am wenigsten zu essen.
Die Bischöfe unterstützen die Kräfte, die wie das Fastenopfer in Übereinstimmung mit dem
christlichen Menschenbild für die gesellschaftliche Gleichberechtigung von Mann und Frau
eintreten. Sie lehnen aber die Gender-Ideologie und die extremen Formen des Feminismus ab,
welche die Differenz der Geschlechterrollen allein als Konstrukt des Subjekts und der
gesellschaftlichen Konvention verstehen und den Boden der biblischen Offenbarung wie auch
des Alltagsverstands der meisten Menschen verlassen haben. Es ist angeraten, den Begriff
„Gender“ nur dann zu verwenden, wenn sichergestellt ist, dass sein Gebrauch nicht als
Zustimmung zur Gender-Ideologie verstanden werden kann.
Sexualerziehung in der öffentlichen Schule
Die Bischöfe haben eine Erklärung über die Sexualerziehung in der öffentlichen Schule in
der Schweiz verabschiedet. Sie bestätigen darin, dass die Schule sich aus gutem Grund auf
diesem Gebiet engagiert. Sie darf aber nicht die Rechte der Eltern beschneiden, denen die
Erstverantwortung in der Erziehung ihrer Kinder zukommt. (siehe
http://www.bischoefe.ch/dokumente/botschaften/sexualerziehung)
In Kürze
- Im Auftrag der Schweizer Bischofskonferenz wird Bischof Markus Büchel zum 1. August 2012
eine Botschaft über die gegenwärtige Finanzkrise veröffentlichen. Die Botschaft wird diese
Krise im Licht des christlichen Menschenbildes und der katholischen Soziallehre
betrachten.
- Im Jahr 2013 werden die Schweizer Bischofskonferenz und die Inländische Mission 150
Jahre alt. Das Jubiläum begehen die beiden Institutionen gemeinsam am 2. Juni 2013 in
Einsiedeln mit einem Festgottesdienst und einem Festakt.
- Der Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg, Charles Morerod OP, übernimmt innerhalb der
SBK die Verantwortung für die Medien in der französischen Schweiz.
- Für die Zeit der Verhinderung von Abt Martin Werlen übernimmt der Bischof von St.
Gallen, Markus Büchel, die Verantwortung für das Fachgremium „Sexuelle Übergriffe in der
Pastoral“.
- Am 8. und 9. Mai 2012 findet erstmals eine Begegnung zwischen der Schweizer
Bischofskonferenz und der Versammlung der orthodoxen Bischöfe für die Schweiz statt. Die
Begegnung dient dem Austausch mit der neu geschaffenen Versammlung der orthodoxen
Bischöfe, denen die Seelsorge der orthodoxen Gemeinschaften in der Schweiz anvertraut ist.
- Die Bischöfe haben den Schlussbericht der evangelisch/römisch-katholischen
Gesprächskommission über das Sakrament der Taufe entgegengenommen. Die Gesprächskommission
ist ein ökumenisches Expertengremium des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes und
der SBK.
Begegnungen
- Der Apostolische Nuntius in der Schweiz, Erzbischof Diego Causero, hat der Versammlung
der Bischofskonferenz einen freundschaftlichen Besuch abgestattet. Er war begleitet von
Nuntiatursekretär Mgr. Seamus Patrick Horgan.
- Abt Martin Werlen, der am 13. Januar verunfallt ist und sich derzeit in einer
Rehabilitationsklinik aufhält, hat den Mitbrüdern in der SBK einen persönlichen Brief
zukommen lassen. Die Bischöfe freuen sich, dass er darin aufgrund der Fortschritte im
Genesungsprozess ankündigte, seine Arbeit in absehbarer Zeit wieder aufnehmen zu können.
Delsberg, 7. März 2012
Schweizer Bischofskonferenz
Walter Müller, Informationsbeauftragter
Alpengasse 6, Postfach 278
CH-1701 Freiburg
Tel. +41 26 510 15 15,
www.sbk-ces-cvs.ch<http://www.sbk-ces-cvs.ch>
Hinweis an die Redaktionen: Für telefonische Auskünfte steht den Redaktionen der
Präsident der Schweizer Bischofskonferenz, Bischof Norbert Brunner, am Donnerstag, 8. März
2012, zwischen 14.00 Uhr und 15.30 Uhr unter der Nummer 027 329 18 18 zur Verfügung.