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Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund
Schweizer Bischofskonferenz
Medienmitteilung
Kirchenbund und Bischofskonferenz hoffen auf Ende der Gewalt in Israel und im
Gaza-Streifen
Gottfried Locher und Norbert Brunner rufen die Konfliktparteien im Gaza-Streifen und in
Israel auf, ihrer Verantwortung für die Zivilbevölkerung gerecht zu werden und die erneute
Gewalt zu beenden.
Die Präsidenten der Schweizer Bischofskonferenz und des Schweizerischen Evangelischen
Kirchenbundes, Norbert Brunner und Gottfried Locher, rufen die Verantwortlichen des erneut
eskalierenden Gaza-Konfliktes auf, die gegenseitige Gewalt zu beenden.
Laut Medienberichten wurden seit Beginn der Auseinandersetzungen etwa 1000 Raketen auf
Israel abgefeuert. Durch die folgende israelische Luftoffensive wurden an die 100
Palästinenser getötet und 700 Menschen verletzt. Bischof Brunner und Präsident Locher
verurteilen diese Gewalt. „Das Recht auf Selbstverteidigung wird von beiden Seiten in
Anspruch genommen. Dieser Anspruch endet jedoch dort, wo Zivilisten benutzt, in Gefahr
gebracht, verletzt und getötet werden. Religion darf zudem nie dazu führen, Gewalt und Tod
über andere Menschen zu bringen.“
Zwei Zugeständnisse sind nach Überzeugung der Präsidenten unausweichlich. Die
palästinensische Seite muss das Existenzrecht Israels anerkennen. Die israelische
Regierung muss ihre Blockadepolitik beenden. „Es gibt keinen anderen Weg zur Beruhigung
der Lage. Beide Seiten sind ihren Kindern, Frauen und Männern diesen Weg schuldig“,
betonen Präsident Locher und Bischof Brunner.
Die erneute Eskalation des Konflikts droht, die gesamte Region des Mittleren Ostens weiter
zu destabilisieren. „Wir beten dafür, dass beide Konfliktparteien ihrer Verantwortung
gerecht werden. Die Chance der Friedensvermittlungen des Ägyptischen Präsidenten Mohammed
Mursi und des UN-Generalsekretärs Ban Ki Moon muss ernsthaft genutzt werden. Es gilt,
einen neuen Krieg zu verhindern“, so Bischof Brunner und Präsident Locher. Für beide ist
die Einhaltung des Humanitären Völkerrechts auch während der fortdauernden
Auseinandersetzungen eine absolute Bedingung.
Die Schweizer Landeskirchen engagieren sich seit vielen Jahren für den Frieden im Nahen
und Mittleren Osten. Unter dem Patronat des Kirchenbunds engagieren sich Freiwillige aus
der Schweiz im Ökumenischen Begleitdienst EAPPI des Weltkirchenrates für den Schutz der
Zivilbevölkerung in Palästina und Israel. Die Schweizer Bischöfe unterstützen gemeinsam
mit den katholischen Gläubigen zahlreiche Solidaritätswerke in Heiligen Land wie das
Caritas Baby-Hospital in Bethlehem. Auch Pilgerreisen, welche die Bischöfe nach
Möglichkeit persönlich begleiten, sind Zeichen der Solidarität mit den Menschen vor Ort
und stiller Aufruf zum Frieden.
Bern/Freiburg i.Ü., 20. November 2012
Medienkontakte
Simon Weber
Pressesprecher und Leiter Kommunikation SEK
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sek.ch
Walter Müller
Kommunikationsstelle SBK
Tel. 079 446 39 36
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