Schweizer Bischofskonferenz (SBK) - Informationsstelle

Conférence des évêques suisses (CES) – Service d’information

Conferenza dei vescovi svizzeri (CVS) – Servizio informazioni

Av. du Moléson 21, CP 122, CH - 1706 Fribourg, I : http://www.kath.ch/sbk-ces-cvs

T : ++41/(0)26/322.47.94, F : ++41/(0)26/322.47.95, E : sbk-ces@gmx.ch

 
Logo CES

 

Ne pas répondre à cet e-mail, svp ! Bitte dieses E-Mail nicht beantworten! Pf, non rispondere a questa e-mail !

Pour plus d'informations, für weitere Informationen, per ulteriori informazioni : sbk-ces@gmx.ch


 
 

 

Ad Limina-Besuch und 267. Ordentliche Versammlung der Schweizer Bischofskonferenz (SBK)

 

im Vatikan/Rom

(Casa Santa Marta)

 

vom 1. Februar bis 5. Februar 2005

 

 

Mediencommuniqué

 

 

 

Die Schweizer Bischofskonferenz (SBK) weilte vom 1. Februar bis 5. Februar 2005 zum regulären Ad Limina-Besuch in Rom. Gleichzeitig wurde die 267. Ordentliche Versammlung der SBK im Vatikan abgehalten.

 

 

Ad Limina-Besuch: Pilgerfahrt und Gespräche mit Dikasterien

 

Der letzte Ad Limina-Besuch der Schweizer Bischöfe fand im September 1997 statt. Das Kirchenrecht sieht einen solchen Besuch alle fünf Jahre vor. Verschiedene Gründe führten zu Verschiebungen, sodass die Schweizer Bischöfe erst in diesem Jahr eingeladen wurden. Einen Schwerpunkt dieser Reise nach Rom bildet die Pilgerfahrt zu den Gräbern der Apostel Petrus und Paulus. Die Schweizer Bischöfe haben in den vier Patriarchalbasiliken (Petersdom, Sankt Paul ausserhalb der Mauern, Lateranbasilika und Santa Maria Maggiore) Gottesdienst gefeiert und für die ihnen anvertrauten Gläubigen gebetet. Sie haben zweimal während ihrem Aufenthalt im Vatikan die Heilige Messe am Grab des Heiligen Petrus im Petersdom zelebriert.

 

Hauptzweck dieser Reise ist es, den Papst über die Situation im jeweiligen Bistum zu informieren. Gleichzeitig wird die Visite genutzt, um Gespräche in den verschiedenen vatikanischen Dikasterien (päpstlichen Behörden) zu führen. Das Treffen mit dem Heiligen Vater konnte leider nicht stattfinden, soll aber in absehbarer Zeit nachgeholt werden. Wie zahlreiche Medien bereits berichtet haben, befand sich der Papst wegen einer Grippe in der Gemelli-Klinik, so dass eine Begegnung nicht möglich war. Die Bischöfe laden die Gläubigen ein, für den Papst zu beten.

 

Unter den verschiedenen besuchten Dikasterien waren namentlich Kongregationen (Glaubenslehre, Gottesdienst, usw.), Päpstliche Räte (Einheit der Christen, Interreligiöser Dialog, usw.) und das Staatssekretariat. Unter den Themen, die anlässlich der Besuche bei den verschiedenen Kongregationen und Päpstlichen Räten besprochen wurden, kam die Rede insbesondere auf den Priestermangel und die pastoralen Aufgaben beauftragter Laien. Grosse Anerkennung fand das von den Schweizer Bischöfen initiierte „Jahr der Priesterberufungen“.

 

Geburtstag von Bischof Amédée Grab OSB

 

Am 3. Februar 2005 konnten die Bischöfe den Geburtstag ihres Präsidenten feiern. Mgr Amédée Grab OSB, Bischof von Chur, Präsident der SBK und des Rates der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE), wurde an diesem Tag 75 Jahre alt. Er hat gemäss Kirchenrecht dem Papst seine Demission anerboten. Seine Amtszeit wurde verlängert.

 


Themen der 267. Ordentlichen Versammlung der SBK

 

Die 267. Ordentliche Versammlung der SBK fand während des Ad Limina-Besuches in der Casa Santa Marta im Vatikan statt. Folgende Hauptthemen wurden dabei behandelt:

 

Zukunft des Sekretariats der SBK

 

Das Präsidium der SBK hat an seiner Sitzung vom vergangenen Dezember 2004 beschlossen, eine Überprüfung der Führungs- und Organisationsstruktur des Sekretariats der SBK in Auftrag zu geben. Diese Analyse wird von einem externen Unternehmensberater durchgeführt und soll die Aufgaben und Kompetenzen der Mitarbeiter im Sekretariat klären. Wie schon mitgeteilt wurde, hat Dr. Agnell Rickenmann, Generalsekretär, seine Demission anerboten. Die Wahl eines neuen Generalsekretärs wird erst nach Annahme des Berichts möglich sein. Auf ausdrücklichen Wunsch der SBK bleibt Dr. Agnell Rickenmann bis zum Amtsantritt seines Nachfolgers im Amt und begleitet den Restrukturierungsprozess. Die Nachfolge des Leiters der Kommunikation wird ebenfalls nach der Überprüfung der Sekretariatsstrukturen geregelt.

 

Restrukturierung der Philippinen-Seelsorge in der Schweiz

 

Die SBK erachtet die Restrukturierung der Philippinnen-Seelsorge für unumgänglich. Die grosse Anzahl der Gläubigen aus den Philippinen, ihr Verlangen nach seelsorgerlicher Betreuung und ihre oft schwierige soziale Situation erfordern den Ausbau der seelsorgerlichen Dienste sowohl in der Deutschschweiz als auch in der Westschweiz. Eine Studiengruppe der Stabskommission „migratio“, verantwortlich für Migrationsfragen, wird entsprechende Vorschläge unterbreiten.

 

Problematik von Asylsuchenden Personen

 

Seit dem 1. April 2004 bekommen Asylsuchende, die einen Nichteintretensentscheid erhalten haben, keine Sozialhilfe vom Bund. Die unterschiedliche Handhabung in den Kantonen schafft zusätzliche Schwierigkeiten. In einem Communiqué des Bistums Basel vom 10. Dezember 2004 wurde festgehalten, dass bei Pfarrämtern, kirchlichen Sozialdiensten und Caritasstellen vermehrt Menschen mit Nichteintretensentscheiden um Überlebenshilfe bitten. Im Communiqué wird weiter ausgeführt, dass das Evangelium zur Hilfe in Not verpflichtet, auch wenn es zu Konflikten mit den jeweiligen Behörden führen kann. Die SBK empfiehlt das Communiqué allen in der Seelsorge Mitarbeitenden zur Kenntnisnahme.

(Siehe unter: http://bistum-basel.ch/seite.php?na=1,1,0,35431,d.)

 

In Kürze

 

§         Anlässlich ihres Besuches bei der Gottesdienstkongregation erhielt die SBK die lang erwartete Recognitio (Approbation) durch die genannte Kongregation für das neue französischsprachige Rituale für die Eheschliessung (Liturgische Regeln für die kirchliche Hochzeitsfeier).

§         Die Bischöfe folgten einer Einladung von Oberst Elmar T. Mäder, Kommandant der Schweizergarde, zu einem gemeinsamen Abendessen mit den Offizieren der Schweizergarde.

§         Am Samstag, 5. Februar 2005, wurden die Bischöfe durch Dr. Bruno Spinner, Schweizer Botschafter beim Italienischen Staat, empfangen.


 

§         Unter ihren Gästen während des Ad Limina-Besuches konnte die SBK folgende Persönlichkeiten begrüssen:

-          Kardinal Georges Marie Martin Cottier OP, Theologe des Päpstlichen Hauses

-          Kardinal Gilberto Agustoni, emeritierter Präfekt der Apostolischen Signatur

-          Erzbischof Karl Josef Romer, Sekretär des Päpstlichen Rates für die Familie

-          Erzbischof Pier Giacomo De Nicolò, emeritierter Nuntius in der Schweiz

-          Mgr Erich Salzmann, Päpstlicher Rat für die Einheit der Christen

-          Mgr Alois Jehle, Kaplan der Schweizer Garde

 

 

 

Freiburg, 7. Februar 2005 

 

 

Mario Galgano

Informationsstelle der SBK

 

---

Tel.: ++41/(0)26/322.47.94 – Fax: ++41/(0)26/322.49.93

Mobile: ++41/(0)79/446.39.36

E-Mail: info-sbk@bluewin.ch

---