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Medienmitteilung
«Resettlement» von Flüchtlingen ermöglichen
Die 333. ordentliche Vollversammlung der Schweizer Bischofskonferenz (SBK) fand vom
13.-15. September 2021 in Visp, im Bildungshaus St. Jodern, statt.
Grosse Sorge um Schutzsuchende aus Afghanistan
Die Schweizer Bischöfe drücken ihre Anteilnahme und tiefe Besorgnis über die aktuelle
Flüchtlingssituation weltweit und die besondere Verantwortung der Staatengemeinschaft für
Afghanistan aus. In vielen Pfarreien und Kirchgemeinden pflegen freiwillig Engagierte und
Mitarbeitende Kontakte und Freundschaften mit Menschen aus Afghanistan und tragen deren
Herzensangst um ihre Liebsten in der Heimat mit. «Wo das Evangelium sagt: "Die Armen
habt ihr immer bei euch"(Matthäus 26,11), können wir heute einsetzen: "Die
Flüchtlinge werdet ihr immer bei euch haben". Dieses Wort sollte unsere Ohren und
unser Herz aufrütteln», sagt Bischof Jean-Marie Lovey als zuständiges Mitglied für die
Migrationspastoral. Die SBK dankt den Gläubigen und den Hilfswerken für ihren grossen
Einsatz für Menschen in Not aus der ganzen Welt.
Die SBK unterstützt die Aufforderung des Schweizerischen Rates der Religionen an alle
Regierungen, auf diese Notlage mit Menschlichkeit zu reagieren, schnelle Hilfe und
Ausreise zu ermöglichen sowie Asyl zu gewähren. Der interreligiösen Erklärung zur
Flüchtlingsfrage<https://www.ratderreligionen.ch/wp-content/uploads/Interreligi%C3%B6se-Erkl%C3%A4rung-zu-Fl%C3%BCchtlingsfragen_DE.pdf>
des Rates aus dem Jahr 2018 sieht sich die SBK verpflichtet. Wichtiger Bestandteil der
Erklärung ist das «Resettlement» von Flüchtlingen, wonach von der UN
Flüchtlingsorganisation (UNHCR) anerkannte Flüchtlinge, die nicht im Aufenthaltsstaat
bleiben können, die sichere Reise in aufnahmebereite Drittländer antreten können. Die
katholische Kirche, wie andere Religionsgemeinschaften auch, hat an mehreren Orten in der
Schweiz bereits konkrete Hilfe angeboten. Die SBK appelliert deshalb an die Schweizer
Politik, rasch Möglichkeiten zu schaffen, um die Aufnahme von Flüchtlingen via
«Resettlement» zu verbessern und abgewiesenen Flüchtlingen aus Afghanistan wenigstens eine
vorläufige Aufnahme in der Schweiz zu ermöglichen.
Bischofssynode 2023
Am kommenden 9./10. Oktober macht sich die römisch-katholische Kirche mit der Eröffnung in
Rom auf den Weg zur Synode 2023. Papst Franziskus wünscht sich eine synodale Kirche – eine
Kirche, in der Menschen miteinander sprechen und aufeinander hören. Eine Woche später, am
17. Oktober, startet die Synode in allen Bistümern der Welt. In einer ersten Phase sollen
die Gläubigen auf Bistumsebene befragt werden. Dazu haben sich die Mitglieder der SBK über
die in den einzelnen Diözesen vorgesehenen Aktivitäten ausgetauscht. In einer späteren
Phase sollen Gespräche auf kontinentaler Ebene (2022) sowie auf Ebene der Weltkirche in
Rom (2023) stattfinden. Die SBK hat für die auf Ebene SBK notwendigen Zwischenschritte
einen gemeinsamen Terminplan definiert. Zur Begleitung des synodalen Prozesses empfehlen
die Bischöfe, wieder vermehrt die vier «Hochgebete für besondere Anliegen» zu benutzen.
Denn diese sind aus dem sogenannten «Synoden-Hochgebet», das während der Synode 72 in der
Schweiz gebetet wurde, hervorgegangen und haben später Eingang ins Messbuch für die ganze
Welt gefunden. Mit grosser Zuversicht auf die Führung durch den Heiligen Geist begeben
sich die Mitglieder der SBK auf diesen weltweiten Prozess, in dessen Zentrum Fragen zu
«Gemeinschaft, Mitwirkung und Auftrag» der Kirche stehen.
Motu proprio «Traditionis custodes»
Mit diesem Motu proprio hat Papst Franziskus neue Bestimmungen erlassen zur Handhabung von
liturgischen Formen, die dem Zweiten Vatikanischen Konzil vorausgegangen sind. Die SBK hat
sich darüber ausgetauscht und sich auf ein gemeinsames Vorgehen, das auf die Situation in
den jeweiligen Bistümern Rücksicht nimmt, verständigt. Die konkrete Umsetzung obliegt den
Diözesanbischöfen und Territorialäbten.
Niemand hat ein Recht, andere anzustecken
Seit anfangs Woche gilt die Zertifikatspflicht für Gottesdienste, kirchliche oder
religiöse Veranstaltungen in Innenräumen ab 50 Personen – ein untrügliches Zeichen dafür,
dass die Pandemie noch nicht vorbei ist. Diese wird sich nur mit Solidarität eindämmen
lassen. «Sich impfen zu lassen, hat etwas mit Liebe zu tun», sagt Papst Franziskus, «mit
Liebe zu sich selbst, Liebe gegenüber Angehörigen und Freunden, Liebe unter den Völkern.
Mit solchen kleinen Gesten können alle dazu beitragen, die Gesellschaft zu verändern und
zu verbessern». Deshalb ermuntern die Schweizer Bischöfe alle Priester, alle Seelsorgenden
und Gläubigen, sich gegen das Corona-Virus impfen zu lassen. Niemand hat ein Recht, andere
anzustecken.
Sexuelle Übergriffe im kirchlichen Umfeld
Die SBK hat die Statistik
2020<https://www.bischoefe.ch/wp-content/uploads/sites/2/2021/09/Statistik_2020_d.pptx>
der bei den diözesanen Fachstellen eingegangenen Meldungen zu sexuellen Übergriffen im
kirchlichen Umfeld zur Kenntnis genommen. Zwei Meldungen betrafen Fälle, welche nach dem
Jahre 2000 stattgefunden haben. In beiden Fällen handelt es sich um erwachsene Personen.
Zudem wurden 19 verjährte Fälle gemeldet, wovon sich 15 zwischen 1950 und 1980 ereignet
haben. Die Statistik zeigt, dass die seit 2002 getroffenen Massnahmen Wirkung zeigen. Die
Anzahl der erfolgten Meldungen bewegt sich im üblichen Rahmen der letzten Jahre (nicht
enthalten sind die Fälle, welche bei der CECAR<http://cecar.ch/wordpress/> gemeldet
und von dieser bearbeitet werden).
Die SBK ruft Opfer erneut auf, sich entweder bei den diözesanen Fachgremien oder anderen
anerkannten Opferhilfestellen zu melden.
Wahl des Präsidiums SBK (2022-2024)
Die Mitglieder der SBK haben für die nächste Amtsdauer das Präsidium in seinem Amt
bestätigt:
- Mgr. Felix Gmür (Bischof von Basel), Präsident
- Mgr. Markus Büchel (Bischof von St. Gallen), Vizepräsident
- Mgr. Alain de Raemy (Weihbischof von Lausanne-Genf-Freiburg), Mitglied des
Präsidiums
Einzelne Zuständigkeitsbereiche werden ab 1.1.2022 wie folgt angepasst:
- Hauptverantwortlich für den Ökumenischen Dialog: Bischof Joseph Maria Bonnemain
(Mitverantwortlich: Abt Urban Federer)
- Hauptverantwortlich für die Kommission für den Dialog mit den Muslimen:
Weihbischof Alain de Raemy (bisher) (Mitverantwortlich: Bischof Charles Morerod)
- Hauptverantwortlich für den Dialog mit den Fernstehenden und Konfessionslosen:
Bischof Charles Morerod (Mitverantwortlich: Weihbischof Alain de Raemy)
- Hauptverantwortlich für das Kulturwesen: Bischof Charles Morerod
(Mitverantwortlich: Weihbischof Alain de Raemy)
- Hauptverantwortlich für das Laienapostolat: Bischof Joseph Maria Bonnemain
(Mitverantwortlich: Bischof Markus Büchel)
- Hauptverantwortlich für Frauenfragen/Frauenrat: Bischof Markus Büchel (bisher)
(Mitverantwortlich: Bischof Joseph Maria Bonnemain).
Begegnung mit dem Apostolischen Nuntius
Zu einem brüderlichen Austausch hat die SBK den Apostolischen Nuntius in der Schweiz
Erzbischof Dr. Martin Krebs empfangen.
Ernennungen
Die SBK hat folgende Priester zum nationalen Koordinator ernannt:
* Egidio Todeschini, Schaan/FL, für die italienischsprachigen Gemeinschaften (50%)
* Aloisio Araujo, Luzern, für die portugiesischsprachigen Gemeinschaften (30%)
* Antonio Šakota OFM, Zürich, für die kroatischsprachigen Gemeinschaften (30%)
* Dr. Krzysztof Wojtkiewicz, Marly/FR, für die polnischsprachigen Gemeinschaften (20%)
Der Koordinator für die spanischsprachigen Gemeinschaften wird zu einem späteren Zeitpunkt
ernannt.
Die SBK hat zudem Pfarrer Jean-Pierre Brunner (Naters/VS) zum Richter am Interdiözesanen
Gericht ernannt.
Eucharistiefeier in der Kapelle
Die Messe von Mittwochvormittag um 07.15 Uhr in der Kapelle des Bildungszentrums St.
Jodern wurde von Radio Maria live übertragen.
Kontakt
Encarnación Berger-Lobato, Leiterin Marketing und Kommunikation SBK, Tel. 079 552 04 40
oder berger.lobato@bischoefe.ch<mailto:berger.lobato@bischoefe.ch>
Link Medienmitteilung<https://www.bischoefe.ch/333e-ao/>
Schweizer Bischofskonferenz (SBK)
Die Schweizer Bischofskonferenz wurde 1863 als die weltweit erste Versammlung der Bischöfe
eines Landes gegründet, die regelmässig zusammentrifft, rechtlich strukturiert ist und
sich mit kirchlichen Leitungsfunktionen befasst. Als Verein organisiert, ist sie ein
Zusammenschluss der katholischen Bischöfe aller Diözesen sowie der Äbte der
Territorialabteien der Schweiz. Oberstes Gremium ist die Vollversammlung aller Bischöfe,
die jährlich viermal zusammentrifft.
www.bischoefe.ch<http://www.bischoefe.ch>