Schweizer
Bischofskonferenz (SBK) -
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der
Schweizer Bischofskonferenz (SBK)
Givisiez/FR
(Priesterseminar Sitten)
vom
1. bis 3. September 2003
Vom 1. bis
3. September 2003 hat in Givisiez/FR (Priesterseminar Sitten) die 261.
Ordentliche Versammlung der Schweizer Bischofskonferenz (SBK) getagt. Folgende
Hauptthemen wurden dabei behandelt:
Eine
Seelsorgestelle für die Fahrenden
Die
Bischöfe haben beschlossen eine Seelsorgestelle für die Fahrenden zu errichten.
Sie wird betreut durch Pater Jean-Bernard Dousse OP (Freiburg), der seit Jahren
die Fahrenden unermüdlich pastoral begleitet. Von nun an werden ihm mehrere
Priester zur Seite stehen. Die SBK dankt Pater Dousse für seinen Einsatz. Der
offizielle Sitz der Seelsorgestelle wird in Luzern sein, wo sich ebenfalls das
Sekretariat von „migratio“, Kommission der SBK für Migrationsfragen,
befindet.
Die
Fahrenden leben in einer besonderen Situation und zwar auf sozialer wie auch
kirchlicher Ebene. Dies erfordert eine spezielle Betreuung der Fahrenden. Um
dieser Besonderheit Rechnung zu tragen, hat Pater Jean-Bernard Dousse zusammen
mit den Fahrenden im Jahre 1999 sowohl einen Trägerverein gegründet, wie auch
einen Pastoralrat für die Fahrenden, in welchem sie selber vertreten sind. 2001
wurde ein Pastoralplan ausgearbeitet und von der SBK gutgeheissen. Mit der
Errichtung einer Seelsorgestelle („missio cum cura animarum“) für die Fahrenden
drücken die Bischöfe heute ihre offizielle Anerkennung für diese Arbeit aus.
Thesen zur
Migrationspolitik in der Schweiz
Die
Kommission „migratio“ der SBK stellt heute ihre Thesen zur Migrationspolitik vor. Zur
Stunde, in der die Eidgenössischen Räte an der Revision des Bundesgesetzes für
die Ausländer arbeiten, erhält das Dokument zur Migrationspolitik eine ganz
besondere Wichtigkeit.
Diese
Thesen wurden durch die Sozialkommission von „migratio“ in Zusammenarbeit mit
den Migrationsfragen vertrauten Experten erarbeitet. Sie begnügen sich nicht
damit, bloss ethische Prinzipien aufzustellen, sondern erlauben auch die
konkrete politische Umsetzung. Das Dokument unterstreicht die Tatsache, dass
heutzutage die Ausländerpolitik in einem breiteren Kontext behandelt werden
muss, der alle Arten von Migration umfasst - nicht bloss die arbeitsbedingte –
und die internationalen Beziehungen berücksichtigt.
Die
Kommission „migratio“ befasst sich mit aktuellen Themen der Ausländer-,
Migrations- und Integrationspolitik. Unter anderem berät sie die SBK in ihren
Stellungnahmen bei Vernehmlassungsverfahren des Bundes oder durch
Hintergrundinformationen und wichtige Vorschläge zuhanden der Bischöfe. Zudem
arbeitet sie mit anderen Institutionen und Organisationen zusammen, etwa mit den
anderen Kirchen oder der Eidg. Ausländerkommission usw.
--->
siehe
beiliegende Thesen
Zum Thema
der rechtlichen Anerkennung homosexueller
Partnerschaften
Nach der
Veröffentlichung des Schreibens der Glaubenskongregation „Erwägung zu den Entwürfen einer rechtlichen
Anerkennung der Lebensgemeinschaften zwischen homosexuellen Personen“ vom
31. Juli, welches in der Schweiz und auch anderenorts für heftige Reaktionen
sorgte, legt die SBK Wert darauf, den Sinn ihrer vorausgehenden Stellungnahmen
zu wiederholen und zu präzisieren:
Im
Hinblick auf den einzigartigen Charakter der Ehe teilt die SBK vollkommen die
Besorgnis der Glaubenskongregation. So betonte sie wiederholt und sehr klar auch
in ihrer jüngsten Stellungnahme: „Unaufgebbar ist für uns in dieser Frage,
dass die Einzigartigkeit der Ehe zwischen Mann und Frau in der staatlichen
Gesetzgebung unbedingt und unverletzt gewahrt bleiben muss“
(Pastoralschreiben N° 10 der SBK).
In der
pastoralen und politischen Analyse wird man jedoch die Anpassungen, die im
Projekt des Bundesgesetzes in Betracht gezogen werden, näher prüfen müssen, ob
diese für die Institution Ehe und für den fundamentalen Wert der Familie eine
Bedrohung darstellen oder nicht. Zur Stunde behalten sich die Bischöfe ein
Urteil dazu vor (siehe Antwort der SBK zum Vernehmlassungs- verfahren:
http://www.kath.ch/sbk-ces-cvs/text_detail.php?nemeid=6302&sprache=d).
Besuch
von Erzbischof Paul Josef Cordes, Präsident des Päpstlichen Rates „Cor
unum“
Erzbischof
Paul Josef Cordes, Präsident des Päpstlichen Rates „Cor unum“, hat den Schweizer
Bischöfen einen Besuch abgestattet und sich mit ihnen über aktuelle Themen im
Zusammenhang mit den Hilfswerken der katholischen Kirche unterhalten. Zahlreiche
katholische Hilfswerke (Caritas, Fastenopfer, Kirche in Not, usw.) leisten eine
bemerkenswerte Arbeit im Dienste der Ärmsten, sowohl auf nationaler wie auch
internationaler Ebene. Die Diskussion hat die Wichtigkeit des christlichen
Zeugnisses und der kirchlichen Verwurzelung katholischer Hilfswerke aufgezeigt.
Es geht dabei darum – und dies wird in unserer säkularisierten Gesellschaft
immer wichtiger – sich vom Heiligen Geist führen zu lassen, um, nach einem
Ausdruck von Papst Johannes Paul II., eine neue Phantasie der Liebe zu
wecken und zu fördern.
Der
Päpstliche Rat „Cor unum“ wurde 1971 durch Papst Paul VI. infolge des II.
Vatikanischen Konzils gegründet, um die Koordination aller sozial-karitativen
Initiativen der Kirche zu fördern, und um so die verfügbare materielle
Unterstützung mit der grösstmöglichen Wirksamkeit zu nützen.
Gesamtschweizerisches
katholisches Jugendtreffen 2004: „Steh auf!“ (Lk 7,14)
Das
gesamtschweizerische katholische Jugendtreffen, welches von Samstag auf Sonntag
5. und 6. Juni 2004 in Bern stattfinden wird, nimmt Form an. Das Thema steht nun
fest, es heisst: „Steh auf!“ ebenso sind die Grundlinien des Programms klar.
---> siehe beiliegendes
Communiqué
Ernennungen
n Die Bischöfe haben Herrn Nico Bischoff
(Zürich) als Mitglied in die Expertenkommission „Sexuelle Übergriffe in der
Pastoral“ der SBK gewählt. Als Psychologe ist Herr Bischoff Verantwortlicher im
Bereich Psychiatrie und Psychologie des Justizvollzugs des Kantons Zürich. Zudem
haben sie die Ernennung von Herrn Adrian von Kaenel (Wetzikon), als Präsident
und von Domherrn Joseph Bonnemain (Chur) als Sekretär der Expertenkommission
bestätigt.
n Sie haben Pater Gojko Goya
Zovko (Clarens/VD) als Mitglied in die Pastoralplanungskommission (PPK) gewählt.
Pater Zovko ist Verantwortlicher der Kroatenmission im Kanton Waadt und Wallis;
er wird die fremdsprachigen Missionen im Rahmen der PPK vertreten.
n Weiter haben sie Herrn und
Frau Lucas und Luzia Monn (Rafz/ZH) in die Kommission „Ehe und Familie“ der SBK
gewählt, in der sie die Diözese Chur vertreten.
In
Kürze
n Die
SBK hat den freundschaftlichen Besuch des Apostolischen Nuntius der Schweiz, Mgr Pier Giacomo De
Nicolò, erhalten und seine Botschaft entgegengenommen. Der Nuntius wurde von
seinem Ersten Sekretär, Mgr Paul Russell, begleitet.
n Die
Bischöfe haben Herrn Urs Köppel, Nationaldirektor von „migratio“ (Kommission der
SBK für Migrationsfragen) empfangen. Er hat ihnen die Thesen zur
Migrationspolitik (vgl. unten) vorgestellt und sich mit ihnen zum Thema
fremdsprachiger Missionen unterhalten.
n Mit
den Mitarbeitern und den Mitarbeiterinnen des Sekretariates der SBK haben die
Bischöfe ein gemeinsames Mittagessen eingenommen und einen geselligen Augenblick
genossen.
Freiburg,
4. September 2003
Marc
Aellen
Vizegeneralsekretär
und Informationsbeauftragter
Mobile:
+41 (0)79 446 39 36 – E-mail: marc.aellen@kath.ch