Schweizer Bischofskonferenz (SBK) -Informationsstelle
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273. Ordentliche Versammlung
der Schweizer Bischofskonferenz (SBK)
Ascona, Bistum Lugano
vom 4. bis 6. September 2006
Mediencommuniqué
Die 273. Ordentliche Versammlung der Schweizer Bischofskonferenz hat auf Einladung der „Fondazione Beato Berno“ vom 4. bis 6. September in Ascona (Hotel Casa Berno) getagt.
Neuwahl des Präsidiums
Die Mitglieder der Schweizer Bischofkonferenz haben das Präsidium für die Amtsperiode 2007 bis 2009 gewählt. Sie bestimmten den Bischof von Basel, Dr. Kurt Koch, zum Präsidenten, den Bischof von Sitten, Norbert Brunner, zum Vizepräsidenten und den Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg, Bernard Genoud, zum dritten Mitglied des Präsidiums.
Bischof Kurt Koch (56) gehört der SBK seit zehn Jahren an, seit neun Jahren ist er ihr Vizepräsident. Innerhalb der Bischofskonferenz trägt er derzeit besondere Verantwortung für Fragen der Glaubenslehre, für den ökumenischen Dialog und für das Gespräch mit nichtchristlichen Religionsgemeinschaften.
Bischof Norbert Brunner (64) wurde 1995 Mitglied der Schweizer Bischofskonferenz. Seit 2001 gehört er ihrem Präsidium an. Innerhalb der SBK betreut er gegenwärtig den Sachbereich Seelsorge. Ausserdem wirkt Bischof Brunner im Ressort Hilfswerke mit.
Bischof Bernard Genoud (64) ist als Diözesanbischof von Lausanne, Genf und Freiburg seit 1999 Mitglied der SBK. Derzeit ist er in der SBK für den Sachbereich Kirchliche Ämter und Dienste zuständig. Zudem trägt er Mitverantwortung im Ressort Medien.
Die dreijährige Amtsperiode des aktuellen Präsidiums der SBK mit Bischof Amédée Grab an der Spitze endet am 31. Dezember 2006.
„Ad Limina“-Besuch
Die Mitglieder der Schweizer Bischofskonferenz werden sich vom 7. bis 9. November 2006 nach Rom begeben, wo sie von Papst Benedikt XVI. empfangen werden. Mit der Reise schliessen die Schweizer Bischöfe den „Ad limina“-Besuch ab, der im Februar 2005 wegen der schweren Erkrankung von Papst Johannes Paul II. nicht zu Ende gebracht werden konnte. Die Mitarbeiter des Papstes und die Schweizer Bischöfe wollen verschiedene Themen vertiefen, die damals in den bischöflichen „Ad limina“-Berichten und den Gesprächen des Schweizer Episkopats mit den vatikanischen Dikasterien bereits angesprochen worden sind.
Sorge über die Situation im Nahen Osten
Mit grosser Sorge verfolgen die Schweizer Bischöfe die aktuellen Ereignisse im Nahen Osten, besonders jene im Libanon, in Palästina und in Israel. Sie unterstützen jede Initiative, die der Versöhnung dient und den Frieden fördert. Die leidgeprüften Menschen empfehlen sie dem Gebet und der tätigen Nächstenliebe der Schweizer Gläubigen. Insbesondere liegt der Schweizer Bischofskonferenz das Schicksal der Christen im Nahen Osten am Herzen. Denn eine der bedeutendsten Folgen dieses Konfliktes ist die Abwanderung der Gebildeten, der jungen Menschen und namentlich der Christen. Sie schwächt die Zukunft der Freiheit, der Demokratie und der Öffnung der arabischen Gesellschaft.
Volksabstimmung über das Asylgesetz und das Ausländergesetz
Die Schweizer Bischofskonferenz blickt mit Aufmerksamkeit auf die gegenwärtig laufende Abstimmungsdebatte über das Asylgesetz und das Ausländergesetz. Die Bischöfe bestätigen und bekräftigen einmütig ihre Ablehnung der beiden Vorlagen. Sie danken allen, die sich in diesem Sinn für einen menschenwürdigen Umgang mit den Asylsuchenden einsetzen.
Umnutzung von Kirchen und kirchlichen Zentren
Die Schweizer Bischöfe haben unmittelbar vor der Ordentlichen Versammlung in Ascona ein Pastoralschreiben mit dem Titel „Empfehlungen für die Umnutzung von Kirchen und von kirchlichen Zentren“ veröffentlicht. Das Dokument will den Eigentümern und anderen betroffenen Institutionen Kriterien für ihr Handeln bieten, wenn sich die Frage nach einer möglichen Umnutzung stellt. Im Anhang des Pastoralschreibens finden sich die einschlägigen Bestimmungen des Kirchenrechts sowie die Beschreibung des „Ritus anlässlich der Profanierung einer Kirche“. Das Dokument ist auf Internet verfügbar (www.sbk-ces-cvs.ch) oder kann beim Sekretariat der SBK zum Selbstkostenpreis bestellt werden (Avenue du Moléson 21, Postfach 122, 1706 Freiburg, Tel. 026 322 47 94, E-Mail sbk-ces@gmx.ch).
Ernennung
Die SBK stimmt dem Vorschlag des Verwaltungsrates des Schweizerischen Pastoralsoziologischen Institutes (SPI) zu, Dr. Judith Könemann, Direktorin des SPI, zur Sekretärin der Pastoralplanungskommission (PPK) zu ernennen. Judith Könemann übernimmt die Geschäfte der PPK am 1. Dezember 2006 von Dr. Michael Krüggeler, Projektleiter am SPI.
In Kürze
- Der Apostolische Nuntius in der Schweiz, Mgr Francesco Canalini, hat der Versammlung der Bischofskonferenz am Montag in Ascona einen freundschaftlichen Besuch abgestattet. Er wurde von seinem Ersten Sekretär, Mgr Rubén Darío Ruiz Mainardi, begleitet.
- Der gewählte und ernannte Bischof von St. Gallen, Mgr Markus Büchel, nahm als Gast an der ganzen Ordentlichen Versammlung teil.
- Eine Begegnung fand zwischen den Bischöfen und Vertretern der Gemeinde und der Pfarrei Ascona statt.
- Die SBK genehmigte die neu überarbeiteten Statuten ihrer Theologischen Kommission.
- Die SBK stimmte dem Bericht „Auftrag und Selbstverständnis der Pastoralplanungskommission der SBK (PPK) – eine aktuelle Standortbestimmung“ zu. Dieser war von der PPK im Zusammenhang mit der derzeit laufenden Reorganisation der Kommissionsarbeit der SBK erarbeitet worden.
- Die SBK genehmigte die von der Kommission „Migratio“ zusammen mit der Dienststelle „Fidei Donum“ in ihrem Auftrag erstellten „Kriterien für die Zulassung von Priestern aus so genannt nicht-traditionellen Rekrutierungsgebieten“ sowie Elemente einer „Vereinbarung für die Beauftragung von Priestern aus so genannt nicht-traditionellen Rekrutierungsgebieten“.
Bern, 7. September 2006
Schweizer Bischofskonferenz
Walter Müller, Informationsbeauftragter
Avenue du Moléson 21, Postfach 122
CH-1700 Freiburg
Tel. ++41 26 322 47 94, www.sbk-ces-cvs.ch
Die 274. Ordentliche Versammlung findet vom 4. bis 6. Dezember 2006 in Wislikofen statt.