Christiane Faschon, Generalsekretärin Berg, den 18.2.2009
Presseerklärung
Erste Verleihung des Oecumenica-Labels
Ausgezeichnete Ökumene
Am 17 Februar hat das Präsidium der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in der Schweiz AGCK zum ersten Mal zwei Projekten das Oecumenica-Label verliehen. Ausgezeichnet werden die Ökumenische Kampagne der Hilfswerke Fastenopfer/Brot für alle/Partner sein sowie der Ökumenische Kreuzweg Zürich.
Das Label besteht aus einer Urkunde und einem Logo, das für die Kommunikation des ausgezeichneten Projekts verwendet werden darf. Die Projekte werden auf der Website der AGCK vorgestellt.
„Wir freuen uns, dass wir zum ersten Mal das Oecumenica-Label verleihen dürfen. Die beiden Projekte sind exemplarisch für gute, nachhaltige Ökumene“, erklärt der Präsident der AGCK, Bischof Vitus Huonder.
Ökumenischen Kampagne von Brot für alle/Fastenopfer/Partner sein
Die Oekumenischen Kampagne von Brot für alle/Fastenopfer/Partner sein steht für 40 Jahre ökumenische Zusammenarbeit; dies ist in Europa einzigartig. Die Kampagne engagiert sich dafür, dass möglichste viele Menschen solidarisch handeln und mit den Armen teilen.
Sie zeigt Möglichkeiten auf, sich den globalen Herausforderungen zu stellen und ist ein wichtiger Partner in der Entwicklungspolitik. Unterstützt werden Partnerinnen und Partner in Projekten vor Ort. Jedes Jahr leisten Freiwillige mehr als 250'000 Stunden Arbeit für die drei Hilfswerke.
Ökumenischer Zürcher Kreuzweg
Der Ökumenische Zürcher Kreuzweg findet 2009 zum 15. Mal statt. Der schlicht gestaltete Weggottesdienst führt durch das Zürcher Stadtzentrum zu symbolträchtigen Orten wie das Rathaus, der Paradeplatz als Finanzzentrum, der Sitz der Fremdenpolizei oder das Obergericht.
Am Gottesdienst nehmen jeweils um die 1’000 Personen mit ganz unterschiedlichem konfessionellem, politischem und nationalem Hintergrund teil. Der Ökumenische Arbeitskreis, welcher den Kreuzweg jeweils organisiert, ist offen und besteht aus Mitgliedern unterschiedlicher Konfessionen.
Das Oecumenica-Label
Die AGCK hat das Label 2008 geschaffen. Damit werden wegweisende ökumenische Projekte von Einzelpersonen, (Kirch-)gemeinden, Pfarreien oder kirchlichen Organisationen, die christliche Konfessionen verbinden, ausgezeichnet.
Das Label macht Ökumene sichtbar und will zur Zusammenarbeit unter Christinnen und Christen ermutigen. Zudem unterstützt es die Umsetzung der ökumenischen Leitlinien der Charta Oecumenica.
Die Projekte werden von einer Kommission geprüft. Danach entscheidet das Präsidium der AGCK über deren Auszeichnung.
Die Verleihung des Oecumenica-Labels an die beiden ausgezeichneten (sowie ev. an weitere) Projekte wird im Frühling anlässlich einer Feier stattfinden.
Christiane Faschon, Generalsekretärin
Auskunft:
Pfr. Stefan Gisiger, Vizepräsident der AGCK, Tel:
044 721 00 04
generalsekretaer@baptisten.ch
Hermann Battaglia, Präsident der Label-Kommission, 033 654 15 03, hbt@elocom.ch
Informationen:
•Der Zürcher Kreuzweg www.kreuzweg-zuerich.ch
•Ökumenische Kampagne der Hilfswerke www.oekumenischekampagne.ch / www.fastenopfer.ch / www.bfa-ppp.ch.
•AGCK: www.agck.ch, d/f/eng. Broschüre über die Arbeit der AGCK in Deutsch/Französisch,
Oecumenica-Label: http://www.agck.ch/de-ch/projekte/oecumenica-label.html
Broschüre zum Oecumenica-Label in Französisch und in Deutsch.
Christiane Faschon Nollenstrasse 3 8572 Berg, info@agck.ch
KASTEN
Was ist die AGCK?
Die Arbeitsgemeinschaft der christlichen Kirchen AGCK ist die nationale ökumenische Plattform der Schweiz. Sie wurde 1971 gegründet und versammelt leitende Persönlichkeiten aus:
• dem Schweizerischen Evangelischen Kirchenbund SEK,
• der römisch-katholischen Bischofskonferenz,
• der Christkatholischen Kirche in der Schweiz,
• der Evangelisch-methodistischen Kirche in der Schweiz,
• dem Bund Schweizer Baptistengemeinden,
• der Heilsarmee,
• dem Bund Evangelisch-lutherischer Kirchen in der Schweiz und im Fürstentum Lichtenstein,
• der Orthodoxen Diözese der Schweiz des ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel,
• der serbisch-orthodoxen Kirche der Schweiz sowie
• der anglikanischen Kirche in der Schweiz.
Die AGCK ist assoziiertes Mitglied des Ökumenischen Rats der Kirchen in Genf und arbeitet mit andern kirchlichen Arbeitsgemeinschaften in Europa zusammen.
Grundlage der Arbeit der AGCK ist die Charta Oecumenica. Die Charta Oecumenica steht für die wachsende Zusammenarbeit unter den Kirchen in Europa. Sie wurde 2001 vom Rat der Europäischen Bischofskonferenzen CCEE und von der Konferenz Europäischer Kirchen KEK unterzeichnet, 2005 von den Mitgliedkirchen der AGCK in Saint-Ursanne, danach folgten verschiedene Kantonalkirchen.