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Mediencommuniqué


Aufruf der Schweizer Bischofskonferenz, das "Fastenopfer" zu unterstützen
 
"Fasten wie es Gott gefällt"

Die Fastenzeit - die Vorbereitungszeit auf das Osterfest - fordert von den Christinnen und Christen, sich mit ihrer Lebensweise, ihrer Beziehung zu Gott und ihrer Beziehung zu den Mitmenschen auseinanderzusetzen. Das Fastensäckchen, in das die Gläubigen ihre Spende legen, ist seit bald 50 Jahren das Symbol des "Fastenopfers", das lebendige Symbol für das Teilen und dieses Nachdenken in vielen Haushalten. Die Schweizer Bischöfe rufen die Katholikinnen und Katholiken dazu auf, die Arbeit des Hilfswerks "Fastenopfer" zu unterstützen.

Wenn in politischen Debatten über schweizerische und christliche Werte gesprochen wird, dann muss der christliche Wert der Solidarität mit Nachdruck einbezogen und unser Lebensstil kritisch betrachtet werden. Hätten alle Menschen auf der Erde unsere Lebensweise, würden wir fünf Planeten Erde benötigen. Dies widerspricht dem Auftrag, die Schöpfung zu schützen und zu wahren.
 
Wer die Fastenzeit ernst nehmen will, der darf den drängenden Fragen der Nachhaltigkeit mit ihren Aspekten der Ökologie, Wirtschaftlichkeit, Gesellschaft und Religion nicht ausweichen. "Fastenopfer", das Hilfswerk der Katholikinnen und Katholiken der Schweiz, ruft sei fünfzig Jahren dazu auf, ein "Fasten wie es Gott gefällt" zu leben und die Anliegen der Solidarität, Spiritualität und Veränderung der Lebensweise zu bedenken.
 
So steht die diesjährige ökumenische Kampagne des "Fastenopfer" unter der Überschrift "Des einen Schatz - des anderen Leid: Bodenschätze und Menschenrechte". Besonders in den Blick genommen wird die Demokratische Republik Kongo, eines der reichsten Länder - gemessen an den Bodenschätzen. Doch ein grosser Teil der Bevölkerung lebt in bitterer Armut und Unsicherheit, obwohl es ihre Bodenschätze sind, die entscheidend dazu beitragen, dass die Räder der Weltwirtschaft nicht stillstehen. Kupfer, Koltan, Gold und Diamanten sind für sie mehr ein Fluch als ein Segen.

In der Demokratischen Republik Kongo ist das Hilfswerk Fastenopfer intensiv tätig in Zusammenarbeit mit der Ortskirche, die sich vehement für die Rechte der Armen einsetzt und den dazu nötigen Druck auf Regierung und Gesetzgebung erzeugt. Dem Direktor des Fastenopfers, Antonio Hautle, bezeugte ein Pfarrer im Kongo:  "Es kann uns nicht gleichgültig sein, wenn die Armen vertrieben werden und hungern oder in den Konflikten gar gefoltert und getötet werden."

Und als im Osten ein junger Priester in der Nacht umgebracht wurde, erklärte dessen Bischof dem zu Besuch weilenden Antonio Hautle am folgenden Morgen: "Jetzt versuchen die Kriegsherren, die die Minen ausbeuten, auch uns einzuschüchtern. Wir werden aber nicht aufgeben. Wir stehen für das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit ein."

Das "Fastenopfer" ist mit ihren Partnerorganisationen in 16 Ländern tätig, hilft den Menschen, sich zusammenzuschliessen und gemeinsame Wege für eine bessere Zukunft zu finden. Die Schweizer Bischöfe danken allen Spenderinnen und Spendern, die mit ihrem "Fastenopfer" dieses Werk unterstützen.
 
Bischof Norbert Brunner
Präsident der Schweizer Bischofskonferenz

 
Hinweis: Fastenopfer, Postkonto 60-19191-7
 
 
 
 
 
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