Sehr geehrte Damen und Herren
Liebe Medienschaffende
Der Bundesrat hat wiederum am 28.10.2020 mehrere, schweizweit gültige Massnahmen gegen den starken Anstieg der Infektion mit dem Coronavirus getroffen, diese gelten ab heute, 29.10.2020.
Anbei finden Sie die Hinweise der SBK zu den ab dem 29.10.2020 zu beachtenden Regeln für den Gottesdienst und kirchliche Veranstaltungen (auf Deutsch und Französisch).
Bei Fragen steht Ihnen die Unterzeichnende gerne zur Verfügung.
Ich danke für Ihre Kenntnisnahme und grüsse Sie freundlich
Encarnación Berger-Lobato
Leiterin Bereich Marketing und Kommunikation
[cid:image001.png@01D35EC0.636E4860]
Alpengasse 6, Postfach, CH - 1701 Freiburg i. Ü., * +41 26 510 15 15, * +41 26 510 15 28, Mobil +41 79 552 04 40, www.bischoefe.ch<http://www.eveques.ch/>
[cid:image004.jpg@01D47A8C.2DFFDCA0]
Medienmitteilung
JUSTITIA ET PAX empfiehlt ein JA bei der Abstimmung über die KONZERNVERNATWORTUNGSINITIAITVE
Die Schweizerische Nationalkommission Justitia et Pax hat sich intensiv mit der Vorlage zur Konzernverantwortungsinitiative befasst und empfiehlt aus sozial-ethischer Perspektive ein JA bei der Abstimmung am 29. November 2020.
Unter www.juspax.ch<http://www.juspax.ch> finden Sie eine Stellungnahme, die diese Entscheidung begründet. Die Kommission verweist darauf, dass Menschenrechte nicht verhandelbar sind und Umweltschutz eine Pflicht ist. Die Konzernverantwortungsinitiative ist ein wichtiges Element für einen verbindlichen Menschenrechts- und Umweltschutz und damit auch ein Beitrag für eine gerechtere Welt.
Kontakt:
Wolfgang Bürgstein, wolfgang.buergstein(a)juspax.ch<mailto:wolfgang.buergstein@juspax.ch>
Link zur Medienmitteilung<http://www.juspax.ch/de/dokumente/pressemitteilungen/konzernverantwortungsi…>
---------------------------------
Encarnación Berger-Lobato
Responsable Marketing & Communication
[cid:image003.jpg@01D6A92E.800E2A10]
rue des Alpes 6, Case postale 278, CH - 1701 Fribourg, ( +41 26 510 15 15, ( +41 26 510 15 28, Mobil +41 79 552 04 40, www.eveques.ch<http://www.eveques.ch/>
Sehr geehrte Medienschaffende
Ab dem 19.10.2020 gilt schweizweit eine Gesichtsmaskentragpflicht in allen öffentlich zugänglichen Innenräumen von Einrichtungen und Betrieben (Art. 3b Abs. 1 COVID-Verordnung besondere Lage, Änderung vom 18.10.2020), worunter gemäss den Erläuterungen des Eidgenössischen Departements des Innern (EDI) auch die Kirchen und weitere religiöse Einrichtungen fallen.
Die Schweizer Bischofskonferenz hat aus diesem Grund neue zu beachtende Regeln erlassen:
Deutsch<http://www.bischoefe.ch/dokumente/communiques/coronavirus-covid-19-19.10.20…>
Französisch<http://www.eveques.ch/content/view/full/14480>
Für Fragen steht Ihnen die Unterzeichnende gerne zur Verfügung.
Freundliche Grüsse
Encarnación Berger-Lobato
Leiterin Bereich Marketing und Kommunikation
[cid:image001.png@01D35EC0.636E4860]
Alpengasse 6, Postfach, CH - 1701 Freiburg i. Ü., * +41 26 510 15 15, * +41 26 510 15 28, Mobil +41 79 552 04 40, www.bischoefe.ch<http://www.eveques.ch/>
[cid:image001.jpg@01D69D6A.52D2CFD0]
Alpengasse 6, PF 278, 1701 Freiburg i.Ü., I : http://www.bischoefe.ch<http://www.sbk-ces-cvs.ch>
T :+41 26 510 15 15, M : info(a)conferencedeseveques.ch<mailto:info@conferencedeseveques.ch>
Ne pas répondre à cet e-mail, svp ! Bitte dieses E-Mail nicht beantworten! Pf, non rispondere a questa e-mail !
Pour plus d'informations, für weitere Informationen, per ulteriori informazioni : secretariat(a)conferencedeseveques.ch<mailto:secretariat@conferencedeseveques.ch>
________________________________
Deutsche Übersetzung des Kommentars vom 4.10.2020.
Pressemitteilung
Kommentar zu «Fratelli tutti»-Enzyklika von Papst Franziskus <http://w2.vatican.va/content/francesco/fr/encyclicals/documents/papa-france…>
«Fratelli tutti» oder die Enzyklika eines universellen Aufrufs zum Dialog aus Achtung vor der Würde jedes einzelnen Menschen
Ein Lied unter Zitaten aller Art ...
Der Heilige Vater zitiert in seiner Enzyklika überraschenderweise ein Lied des brasilianischen Liedermachers Vinicius de Morales, auf dessen Platte aus dem Jahr 1962 er in der entsprechenden Fussnote verweist (Nr. 215), den Filmemacher Wim Wenders (Nr. 203), den Theologen Karl Rahner (Nr. 88), an vielen Stellen Thomas von Aquin, anerkannte Philosophen wie Gabriel Marcel (Nr. 87) oder Paul Ricœur (Nr. 102), den umstrittenen Georg Simmel (Nr. 150), den zukünftigen Papst Karol Wojtyla (Nr. 88), der als junger Bischof das Buch «Liebe und Verantwortung» verfasste, aber auch Meister der Spiritualität wie René Voillaume (Nr. 193), und bezieht sich besonders gerne auf die Heilige Schrift, seine Vorgänger, Bischofskonferenzen aus der ganzen Welt, seine eigenen Schriften oder Interviews und insbesondere auf seinen Freund, den grossen Imam der Universität Al Azhar Ahmad Al-Tayyeb, mit dem er im Februar 2019 in Abu Dhabi das «Dokument über die Brüderlichkeit aller Menschen für ein friedliches Zusammenleben in der Welt» unterzeichnete. Seine Überlegungen schliesst der Papst mit einer Erinnerung an ihren gemeinsamen Aufruf ab.
Darüber hinaus zollt der Heilige Vater Martin Luther King, Desmond Tutu, Gandhi und nicht zuletzt Bruder Charles de Foucauld, der ihn zum am Ende der Enzyklika vorgeschlagenen Gebet inspiriert hat, Tribut.
Auffallend ist, dass kaum Frauen direkt zitiert werden, obgleich ihre Sache angesprochen und die Geschwisterlichkeit gendergerecht und überall im Dokument unterstrichen wird: «So wie es inakzeptabel ist, dass eine Person weniger Rechte hat, weil sie eine Frau ist, so ist es auch nicht hinnehmbar, dass der Geburts- oder Wohnort schon von sich aus mindere Voraussetzungen für ein würdiges Leben und eine menschenwürdige Entwicklung liefert.» (Nr. 121).
Gleich einer Reise zu den christlichen Quellen und Ressourcen des interreligiösen Dokuments von Abu Dhabi
Es entsteht in der Tat der Eindruck, als ob Papst Franziskus den Aussagen des oben erwähnten Dokuments von Abu Dhabi eine christliche Grundlage oder Konsistenz vermitteln, aber auch den sozialen Aspekt seiner vorangehenden Enzyklika über ökologische Fragen, Laudato si’, noch einmal unterstreichen wolle.
Franziskus von Assisi und das Gleichnis vom barmherzigen Samariter, das eingehend analysiert wird, geben den Ton an und erinnern beiläufig daran, dass «wir alle etwas vom verletzten Menschen haben, etwas von den Räubern, etwas von denen, die vorbeigehen, und etwas vom barmherzigen Samariter» (Nr. 69). Nebenbei erinnert der Papst daran, dass Jesus selbst als «Samariter» verspottet worden war (nach Johannes 8,48, Nr. 83). Aber die Sorge des Papstes um ein gutes Verständnis des christlichen Beitrags zu den Problemen der Menschheit zeigt sich vor allem in den Passagen über «den unvermeidlichen Konflikt, die legitimen Kämpfe und die Vergebung, den wahren Sieg, die Erinnerung» (Nr. 237–254). Es geht um eine Vergebung, welche die Gerechtigkeit nicht aufgibt, aber frei von Hass ist. Unter Nr. 255–270 werden die beiden Möglichkeiten der «Eliminierung des Anderen» analysiert und abgelehnt. Die eine Eliminierung – der Krieg – wird von Ländern angewendet, die andere – die Todesstrafe – von Menschen angeordnet. Es sind sehr ausführliche Seiten von bemerkenswerter Tiefe. Es wird sogar wiederholt, denn der Papst zitiert sich selbst: «Die lebenslange Freiheitsstrafe ist eine versteckte Todesstrafe» (Nr. 268). Es geht um nichts weniger als die unveräusserliche Würde eines jedes Menschen. Punkt. Aber eben ein «Punkt», der im Geist der Enzyklika für den Dialog offen bleiben muss, damit er überzeugen kann!
Eine pandemische Gewissensprüfung
Diese Enzyklika ist ein sowohl leidenschaftlicher als auch rationaler Appell an alle Menschen «guten Willens, jenseits ihrer religiösen Überzeugungen» (Nr. 56), an alle Völker, Institutionen und Regierungen, zugunsten eines echten postpandemischen Bemühens um einen radikalen Wandel hin zu einer aktiven und universellen Achtung der Geringsten, der Ärmsten, der Gefährdetsten, deren Würde keine Ausnahme dulden kann. «Wenn uns das Aussterben bestimmter Arten Sorgen bereitet, sollte uns erst recht der Gedanke beunruhigen, dass es überall Menschen und Völker gibt, die ihr Potenzial und ihre Schönheit aufgrund von Armut oder anderen strukturellen Grenzen nicht entfalten können. Denn dies führt letztendlich zur Verarmung von uns allen.» (Nr. 137).
Der Papst stellt schonungslos fest, dass wir «Analphabeten sind, wenn es darum geht, die Gebrechlichsten und Schwächsten unserer entwickelten Gesellschaften zu begleiten, zu pflegen und zu unterstützen» (Nr. 64).
Der Heilige Vater beschreibt den Rassismus als ein Virus der schlimmsten Art, «das leicht mutiert und das, anstatt zu verschwinden, weiter im Verborgenen lauert» (Nr. 97), und den radikalen Individualismus als «das am schwersten zu besiegende Virus» (Nr. 105).
Liebe durch Dialog – die einzige Antwort auf alle Übel
Die Liebe wird als die einzige solide Grundlage für Beziehungen nicht nur zwischen Menschen, sondern auch zwischen Kulturen, Religionen und Nationen dargestellt: «Wir sind für die Fülle geschaffen, die man nur in der Liebe erlangt» (Nr. 68). Alles, was lediglich eine Vereinbarung oder ein Kompromiss ist, der allen zugutekommt, bleibt fragil. Und selbst Tugenden «ohne Nächstenliebe erfüllen die Gebote streng genommen nicht so, wie Gott das beabsichtigt» (Nr. 91). Denn «die grösste Gefahr besteht vielmehr nicht in den Sachen, in den materiellen Wirklichkeiten, in den Organisationen, sondern in der Art und Weise, in der die Menschen sie benutzen» (Nr. 166). Es ist die Entdeckung des Anderen und des Unterschieds, die es ermöglicht, sich gegenseitig zu ergänzen und so menschlicher zu werden. Der Dialog ist der königliche und zertifizierte Weg, der ermöglicht, dieses Ziel zu erreichen!
Der Glaube an Gott allein reicht nicht aus
Die Gläubigen allgemein werden gehörig abgekanzelt: «An Gott zu glauben und ihn anzubeten ist keine Garantie dafür, dass man auch lebt, wie es Gott gefällt» (Nr. 74, siehe auch Nr. 86). Es werden in der Enzyklika zahlreiche Beispiele dafür – sowohl in Bezug auf das persönliche als auch auf das kollektive Verhalten – angeführt ...
So wird auch auf die persönliche Verantwortung hingewiesen: «Wir dürfen nicht alles von denen erwarten, die uns regieren; das wäre infantil» (Nr. 79)! Also: «Wenn jemand Wasser im Überfluss besitzt und trotzdem sorgsam damit umgeht, weil er an die anderen denkt, tut er das, weil er ein moralisches Niveau erreicht hat, das es ihm erlaubt, über sich und die Seinen hinauszublicken.» (Nr. 117).
Vor allem aber erinnert uns der Papst am Ende der Enzyklika daran, dass die Vertreibung Gottes bedeutet, den Menschen den Götzen auszuliefern (Nr. 271–284).
Brüderlichkeit aus Menschlichkeit oder das Fundament, auf dem man bauen kann
Wenn sich der Heilige Franziskus von Assisi an seine Brüder und Schwestern im Glauben wandte, indem er «alle Brüder» sagte (der Titel der Enzyklika ist daher in allen Sprachen auf Italienisch geblieben), und wenn er sich gegenüber jeder Frau und jedem Mann wie ein Bruder verhielt, und selbstverständlich auch gegenüber einem Sultan in Ägypten, so geht das auf Jesus zurück, sagt der gleichnamige Papst, denn in Matthäus 23,8 sagt Jesus: «Ihr seid alle Brüder und Schwestern» (Nr. 95). Mit anderen Worten: Man kann nichts dagegen tun, so ist es nun einmal. Dies ist das eigentliche Fundament der sozialen Freundschaft, das Fundament dieser Menschlichkeit, die uns zutiefst gemeinsam ist. Der unausweichliche Anspruch auf gleiche Rechte für jeden Menschen «ergibt sich schon aus der Tatsache, eine unveräusserliche Menschenwürde zu besitzen» (Nr. 127), und zwar derart, dass der Papst uns dazu aufruft, sogar «auf die diskriminierende Verwendung des Begriffs Minderheiten zu verzichten» (Nr. 131) und, statt für sie, mit und für andere, insbesondere die Armen zu handeln (Nr. 169). Dass wir alle Brüder und Schwestern sind, ist sozusagen die schönste aller Unabwendbarkeiten, die von der Vorsehung gewollte Gelegenheit, das Glück des Liebens und Geliebt-Werdens zu entdecken! Es ist dieses grundlegende Gefühl der Zugehörigkeit zu ein und derselben Familie (Nr. 230), das uns den Sinn für das Gemeinwohl öffnet. Ausserdem, meint Papst Franziskus, geht ja nichts, was aus Liebe getan wird, verloren (Nr. 195)!
Fratelli tutti? Ein Aufruf, der zugleich Warnung und Gebet ist
Der Papst warnt: «Wir werden die Probleme unserer Zeit nur gemeinsam oder gar nicht bewältigen» (Nr. 137)!
Und dennoch schliesst er voller Hoffnung mit einem Gebet, das er uns sowohl in einer interreligiösen als auch in einer christlichen Version anbietet.
+ Alain de Raemy
Im Namen des Präsidiums der Schweizer Bischofskonferenz
Freiburg, 4. Oktober 2020
---------------------------------
Encarnación Berger-Lobato
Leiterin Marketing & Kommunikation
[cid:image002.png@01D69D6A.52D2CFD0]
Alpengasse 6, Postfach, 1701 Freiburg i.Ü,, +41 26 510 15 15, • +41 26 510 15 28, Mobil +41 79 552 04 40, www.bischoefe.ch<http://www.bischoefe.ch>
[cid:image003.jpg@01D69D59.73189790]
Alpengasse 6, PF, 1701 Freiburg i.Ü., I : http://www.bischoefe.ch<http://www.sbk-ces-cvs.ch>
T :+41 26 510 15 15, M : info(a)bischoefe.ch<mailto:info@bischoefe.ch>
Ne pas répondre à cet e-mail, svp ! Bitte dieses E-Mail nicht beantworten! Pf, non rispondere a questa e-mail !
Pour plus d'informations, für weitere Informationen, per ulteriori informazioni : secretariat(a)conferencedeseveques.ch<mailto:secretariat@conferencedeseveques.ch>
________________________________
Medienmitteilung
Die Schweizer Bischofskonferenz teilt die Sorgen der Initianten der KVI
Gemeinsam mit der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz hat die Schweizer Bischofskonferenz (SBK) eine Stellungnahme «Wirtschaft braucht Menschenrechte» zur Konzernverantwortungsinitiative (KVI) vorbereitet. Darin bringen sie einige grundlegende theologisch-ethische Überlegungen zur Sprache. Die Stellungnahme soll als Orientierungshilfe für die bevorstehende Abstimmung vom 29. November 2020 dienen.
Die Mitglieder der SBK teilen die Sorgen der Initianten der KVI. Diese fordert nämlich eine Selbstverständlichkeit: Konzerne mit Sitz in der Schweiz sollen für verursachte Schäden an Mensch und Natur geradestehen. Sie gründet auf zwei zentralen Anliegen der biblischen Botschaft: Nächstenliebe und Bewahrung der Schöpfung. Die Kirche hat eine Verantwortung, für diese Grundsätze einzustehen – weltweit.
Die KVI schlägt einen politischen Weg vor, um Menschenrechtsverletzungen besonders gegenüber den ärmsten und wehrlosesten Menschen zu bekämpfen. Die Beurteilung der politischen Abstimmungsfrage ist dem Sachverstand der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger anheimgestellt. Sie sind ihrem eigenen Gewissen verpflichtet.
Kontaktperson:
Encarnación Berger-Lobato, Leiterin Marketing und Kommunikation SBK, berger-lobato(a)bischoefe.ch<mailto:berger-lobato@bischoefe.ch> oder 079 552 04 40
Link zur Medienmitteilung<http://www.bischoefe.ch/dokumente/communiques/sorgen-der-initianten-der-kvi>
Schweizer Bischofskonferenz (SBK)
Die Schweizer Bischofskonferenz wurde 1863 als die weltweit erste Versammlung der Bischöfe eines Landes gegründet, die regelmässig zusammentrifft, rechtlich strukturiert ist und sich mit kirchlichen Leitungsfunktionen befasst. Als Verein organisiert, ist sie ein Zusammenschluss der katholischen Bischöfe aller Diözesen sowie der Äbte der Territorialabteien der Schweiz. Oberstes Gremium ist die Vollversammlung aller Bischöfe, die jährlich viermal zusammentrifft. www.bischoefe.ch<http://www.bischoefe.ch>
[cid:image001.png@01D35EC0.636E4860]
Alpengasse 6, PF 278, 1701 Freiburg i.Ü., I : http://www.bischoefe.ch<http://www.sbk-ces-cvs.ch>
T :+41 26 510 15 15, M : info(a)conferencedeseveques.ch<mailto:info@conferencedeseveques.ch>
Ne pas répondre à cet e-mail, svp ! Bitte dieses E-Mail nicht beantworten! Pf, non rispondere a questa e-mail !
Pour plus d'informations, für weitere Informationen, per ulteriori informazioni : secretariat(a)conferencedeseveques.ch<mailto:secretariat@conferencedeseveques.ch>
________________________________
Diese Medienmitteilung wird nur auf Französisch versandt. Die deutsche Übersetzung folgt im Verlauf der kommenden Woche.
Communiqué de presse
Commentaire sur «Fratelli tutti» - Encyclique du Pape François<http://w2.vatican.va/content/francesco/fr/encyclicals/documents/papa-france…>
Fratelli tutti ou l’encyclique d’un appel universel au dialogue par respect pour la dignité de tout être humain
Une chanson parmi les citations en tout genre...
Citant de manière surprenante une chanson de l’auteur-compositeur brésilien Vinicius de Morales, avec renvoi en note à son disque de 1962 (au no 215), ainsi que le cinéaste Wim Wenders (no 203), le théologien Karl Rahner (no 88), beaucoup saint Thomas d’Aquin, des philosophes reconnus tels un Gabriel Marcel (no 87) ou Paul Ricoeur (no 102) ou même le controversé Georg Simmel (no 150), le futur pape Karol Wojtyla (no 88) encore jeune évêque dans son ouvrage « Amour et Responsabilité », mais aussi un maître de spiritualité tel René Voillaume (no 193), le Pape aime surtout se référer aux Saintes Écritures, à ses prédécesseurs, aux conférences épiscopales du monde entier, à ses propres écrits ou interviews, et en particulier à son ami le grand imam de l’université d’Al Azhar Ahmad Al-Tayyeb, avec il a signé le « document sur la fraternité humaine pour la paix mondiale et la coexistence commune » à Abou Dabi en février 2019. Le Pape conclut d’ailleurs ses réflexions en reprenant leur appel commun.
Mais le Pape dit aussi sa redevance à Martin Luther King, Desmond Tutu, Gandhi, et en particulier Frère Charles de Foucauld qui inspire la prière proposée en conclusion de l’encyclique.
On peut remarquer que trop rares sont les femmes citées, même si leur cause est abordée : « tout comme il est inacceptable qu’une personne ait moins de droits parce qu’elle est une femme, il est de même inacceptable que le lieu de naissance ou de résidence implique à lui seul qu’on ait moins de possibilités d’une vie digne et de développement » (no 121).
Comme un voyage aux sources et ressources chrétiennes du document interreligieux de Abou Dabi
On a vraiment l’impression que le Pape François veut donner le fondement ou la consistance chrétienne des déclarations du document précité d’Abou Dabi mais aussi souligner encore l’aspect social de son encyclique précédente sur les enjeux écologiques, Laudato Sì.
Saint François d’Assise et la parabole du Bon Samaritain analysée en profondeur, donnent le ton, en rappelant au passage que “nous avons tous quelque chose d’un homme blessé, quelque chose d’un brigand, quelque chose de ceux qui passent outre et quelque chose du bon Samaritain » (no 69). Et de rappeler en passant que Jésus lui-même avait été conspué de « samaritain »... (selon Jean 8,48, no 83). Mais le souci du Pape pour une juste compréhension de l’apport chrétien aux problèmes de l’humanité se voit notamment dans les passages sur « le conflit inévitable, les luttes légitimes et le pardon, la vrai victoire, la mémoire » (nos 237-254). Il est question du pardon qui ne quitte pas la justice mais sort de la haine. Puis aux numéros 255-270 sont analysés et rejetées les deux façons « d’éliminer l’autre », celle qui concerne les pays, la guerre, et celle qui concerne les personnes, la peine de mort. Des pages très complètes d’une profondeur remarquable. Il y est même répété, puisque le Pape se cite lui-même: “la prison à perpétuité est une peine de mort cachée » (no 268). Il y va de l’inaliénable dignité de tout être humain. Point. Mais justement un « point », qui dans l’esprit de l’encyclique, pour convaincre, doit rester ouvert au dialogue!
Un examen de conscience pandémique
Cette encyclique est un appel aussi passionné que raisonné lancé à tous les hommes « de bonne volonté, quelles que soient leurs convictions religieuses » (no 56), à tous les peuples, à toutes les institutions et gouvernements, en faveur d’un authentique souci post-pandémique de changement radical pour un respect actif et universel des plus petits, des plus pauvres, des plus exposés aux dangers, dont la dignité ne saurait souffrir aucune exception. « Si la disparition de certaines espèces nous préoccupe, nous devrions nous inquiéter du fait qu’il y a partout des personnes et des peuples qui n’exploitent pas leur potentiel ni leur beauté, à cause de la pauvreté ou d’autres limites structurelles, car cela finit par nous appauvrir tous. » (no 137)
Le Pape constate crûment que nous sommes « analphabètes en ce qui concerne l’accompagnement, l’assurance et le soutien aux plus fragiles et aux plus faibles de nos sociétés développées » (no 64).
Le Saint-Père y décrit ainsi le racisme comme un virus de la pire espèce « qui mute facilement et qui, au lieu de disparaître, se dissimule, étant toujours à l’affût. » (no 97), et l’individualisme radical comme « le virus le plus difficile à vaincre ». (no 105)
L’amour par le dialogue, seule réponse à tous les maux
L’amour est présenté comme le seul fondement solide, non seulement entre personnes, mais aussi entre cultures, religions et nations: « nous avons été créés pour une plénitude qui n’est atteinte que dans l’amour » (no 68). Tout ce qui ne serait qu’un accord ou compromis dont chacun tire profit, reste fragile. Et même les vertus, « sans la charité, n’accomplissent pas strictement les commandements comme Dieu les entend »! (no 91). Car « le plus grand danger ne réside pas dans les choses, dans les réalités matérielles, dans les organisations, mais dans la manière dont les personnes les utilisent. » (no 64) C’est la découverte de l’autre et de la différence qui permet de se compléter et donc de grandir en humanité. Pour cela, le dialogue est la voie royale et certifiée!
Il ne suffit pas de croire en Dieu
Les croyants en prennent pour leur grade: « croire en Dieu et l’adorer ne garantit pas de vivre selon sa volonté » (no 74, voir aussi no 86). Il en donne bien des exemples, tout au long de l’encyclique, qu’il s’agisse de comportements personnels ou collectifs ...
Ainsi, la responsabilité personnelle est aussi soulignée: « tout attendre de nos gouvernants serait puéril » (no 79)! Ainsi « si quelqu’un a de l’eau en quantité surabondante et malgré cela la préserve en pensant à l’humanité, c’est qu’il a atteint un haut niveau moral qui lui permet de se transcender lui-même ainsi que son groupe d’appartenance ». (no 117)
Mais surtout, à la fin de l’encyclique, le Pape rappelle qu’évincer Dieu c’est livrer l’homme aux idoles. (nos 271-284).
La fraternité en humanité ou le socle sur lequel s’appuyer
Si saint François s’est bien adressé à ses frères en religion en leur disant “tous frères” (le titre de l’encyclique est donc resté en toute langue en italien), et si le saint d’Assise s’est comporté envers toute femme et tout homme en frère, jusqu’auprès d’un sultan en Egypte, cela remonte bien sûr à Jésus, nous dit le pape homonyme; car en Matthieu 23,8 Jésus dit bien: « vous êtes tous des frères et soeurs”. (no 95). Autrement dit: vous n’y pouvez rien, c’est ainsi. C’est le fondement même de l’amitié sociale, le fondement de cette humanité qui nous est si commune. La revendication incontournable de mêmes droits pour tout être humain « découle du seul fait de posséder la dignité humaine inaliénable » (no 127). Au point d’appeler « à renoncer à l’usage discriminatoire du terme minorités » (no 131) et à agir plutôt avec et à l’écoute des autres, et notamment des pauvres, que pour eux (no 169). Être tous frères et soeurs est pour ainsi dire la plus belle des fatalités, occasion providentielle de découvrir le bonheur d’aimer et d’être aimé! C’est ce sentiment fondamental d’appartenance à une même famille (no 230) qui ouvre au sens du bien commun. En plus, rien de ce qui est fait par amour ne sera perdu! (no 195)
Fratelli tutti? Un appel qui est mise en garde et prière
Le Pape lance bien cet avertissement : « ou bien nous nous sauvons tous ou bien personne ne se sauve » (no 137)!
Mais il conclut, plein d’espérance, en prière, en nous en offrant une version interreligieuse et l’autre chrétienne.
+ Alain de Raemy
Au nom du présidium de la Conférence des évêques suisses
Fribourg, 4 octobre 2020
---------------------------------
Encarnación Berger-Lobato
Responsable Marketing & Communication
[cid:image004.png@01D69A4C.588EE4C0]
Rue des Alpes 6, PF 278, 1701 Fribourg i.Ü,, +41 26 510 15 15, • +41 26 510 15 28, Mobil +41 79 552 04 40, www.bischoefe.ch<http://www.bischoefe.ch>