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Schweizer Bischofskonferenz (SBK) -Kommission für Kommunikation und Medien
Conférence des évêques suisses(CES) - Commission pour la communication et les médias
Conferenza dei vescovi svizzeri (CVS) - Commissione per la comunicazione e i media
Rue des Alpes 6, CP 278, CH -1701 Fribourg, I : http://www.commission-medias.eveques.ch/
T :++41/(0)26/510.15.15, F : ++41/(0)26/510.15.16, simon.spengler(a)eveques.ch<mailto:simon.spengler@eveques.ch>
An die Medien
Das multimediale Kunstprojekt HOTEL ANNELIE über Menschen am Rand unserer Gesellschaft wird im heiligen Raum der Kirche präsentiert
KIRCHE WIRD HOTEL DER ARMEN
Die Pfarrei Bruder Klaus in Biel steht ab dem 7.März drei Wochen lang ganz im Zeichen der Kunstausstellung HOTEL ANNELIE. Wir zeigen unter dem Dach der Kirche erstmals die multimediale Gesamtausstellung mit dem dazugehörigen international ausgezeichneten Film des Künstlers und Regisseurs Tito Lee.
Kunst und Kirche gehören seit jeher zusammen. Das Projekt HOTEL ANNELIE steht in dieser Tradition und macht den Zusammenhang von Glaube, Spiritualität, Kunst und Gesellschaft auf eine völlig neue und provokative Weise lebendig. Dies in einer Serie grossformatiger Leuchtkästen zum Psalm 23 "Der Herr ist mein Hirte - nichts wird mir fehlen", in Video-Art, darstellender Kunst und Performances.
Der Film erzählt von einer liebenswert skurrilen Truppe von Alkies, Junkies, Prostituierten, Obdach- und Heimatlosen, die in einem heruntergekommenen, ehemaligen Grossstadthotel eine Schicksalsgemeinschaft gestrandeter Existenzen bilden. Verstörend und humorvoll zugleich, unverschämt und liebevoll werden Hoffnungslosigkeit, Scheitern aber auch das Auferstehen dieser Menschen thematisiert. Ihre Würde lassen sie sich nicht nehmen, aus der bitteren Realität erwachsen utopische Träume.
Der Künstler Tito Lee setzt in seiner Kunstausstellung diese modernen Schicksale mit Motiven der traditionellen, religiösen Kunst in Verbindung. Das Thema des Projekts rüttelt am Nerv des christlichen Glaubens, in dessen Zentrum der Satz des Jesus von Nazareth steht "Was ihr einem meiner geringsten Brüdern und Schwestern getan habt, das habt ihr mir getan."
Zur Eröffnung der Ausstellung laden wir zu einer Podiumsdiskussion ein, an der neben dem Künstler auch Felix Gmür, Bischof des Bistums Basel, Dorothee Guggisberg, Geschäftsführerin Schweizerische Konferenz für Sozialhilfe SKOS und Präsidentin Caritas Bern, sowie Rolf Gilmomen, armutsbetroffener Künstler, miteinander ins Gespräch kommen.
Während der folgenden Wochen wird in Gottesdiensten, Workshops, Vorträgen und in einem Apérotalk das Thema Armut in unserer Gesellschaft ins Bewusstsein gerückt. Dabei wird auch die Freude am miteinander geteilten Leben nicht zu kurz kommen. Details zum Programm siehe auf www.fachstellebildungbiel.ch<http://www.fachstellebildungbiel.ch> und www.elpatrol.com<http://www.elpatrol.com>
Veranstalterin: Pastoralraum Biel-Pieterlen der kath. Kirche in Zusammenarbeit mit el Patrol Art GmbH
Kontakt: Maria Regli, Projektleiterin und Leiterin der Bildungsstelle der kath. Kirche Biel, 032 329 50 84 / 078 850 63 56, maria.regli(a)kathbielbienne.ch<mailto:maria.regli@kathbielbienne.ch>
Das Projekt wird unterstützt durch die Kommission für Kommunikation und Medien der Schweizer Bischofskonferenz
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an die Medien
Medienpreis 2015 abgesagt
Mit grossem Bedauern sieht sich die Kommission für Kommunikation und Medien der Schweizer Bischofskonferenz gezwungen, das Auswahlverfahren zur Nominierung des katholischen Medienpreises 2015 zu stoppen. Die plötzliche Kündigung ihres Geschäftsführenden Sekretärs durch die Bischofskonferenz als Folge der Neuausrichtung ihrer Kommunikation und die daraufhin erfolgte Demission des Präsidenten a.i. der Kommission sowie eines weiteren Mitglieds machen ein geordnetes Wahlverfahren und eine angemessene Verleihung dieses Medienpreises unmöglich. Es ist zur Zeit nicht absehbar, ob die Tradition des katholischen Medienpreises in Zukunft weitergeführt werden wird. Die Kommission entschuldigt sich bei den vielen qualifizierten Bewerbungen für den Preis, die aus allen Landesteilen eingetroffen sind.
Für die Kommission für Kommunikation und Medien der SBK
Werner De Schepper, abtretender Präsident a.i.
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Schweizer Bischofskonferenz (SBK) – Informationsstelle
Conférence des évêques suisses(CES) – Service d’information
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Mediencommuniqué
Umbau des Generalsekretariats der Schweizer Bischofskonferenz
Das kleine, aus zwölf Personen bestehende Generalsekretariat der Schweizer Bischofskonferenz (SBK) steht vor grossen Herausforderungen. Bei gleich bleibenden Mitteln, die zur Verfügung stehen, muss es wandelnden Herausforderungen gerecht werden. Im Rahmen einer Organisationsentwicklung werden Betriebsabläufe und Strukturen des Generalsekretariats und der angeschlossenen Gremien überprüft und neu festgelegt. Ferner wird eine stärkere Präsenz der französischen und italienischen Sprache angestrebt. Die Neustrukturierung führt auch zur Kündigung von zwei Arbeitsverhältnissen.
Die Aufgabenbereiche des Generalsekretärs und des stellvertretenden Generalsekretärs werden neu geregelt. Das neue Aufgabenprofil führt dazu, dass das Arbeitsverhältnis mit dem stellvertretenden Generalsekretär, Marco Schmid, beendet wird. Auch die Kommunikationsstelle der SBK erfährt markante Änderungen ihres Aufgabenbereichs. Sie wird zusätzliche Aufgaben im Bereich der kircheninternen Beziehungen, des Marketings und der Social Media übernehmen. In diesem Bereich führt das neue Aufgabenprofil zur Auflösung des Arbeitsverhältnisses mit Simon Spengler, Informationsbeauftragter und geschäftsführender Sekretär der Kommission für Medien und Kommunikation.
Die Bischöfe danken für die vielfältigen wertvollen Dienste, die Marco Schmid und Simon Spengler in den vergangenen Jahren für die katholische Kirche in der Schweiz geleistet haben. So hat Marco Schmid nachhaltige Impulse im Sektor Migrantenseelsorge gesetzt, während Simon Spengler zum Aufbau der neuen katholischen Medienzentren in Zürich, Lausanne und Lugano auf entscheidende Weise beigetragen hat. Beide sorgten für eine bessere Sichtbarkeit der katholischen Kirche und betreuten zahlreiche Projekte in verschiedenen Kommissionen.
Freiburg i. Ü., 5. Februar 2015
Walter Müller
Informationsbeauftragter der
Schweizer Bischofskonferenz
Hinweis an die Redaktionen:
Für weitere Auskünfte steht ab 14.00 Uhr zur Verfügung: Dr. Erwin Tanner, Generalsekretär, Tel. 026 510 15 15, secretariat(a)conferencedeseveques.ch
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Wort der Bischöfe zum Krankensonntag 2015 (1. März 2015)
Das Gerede vom lebensunwerten Leben ist eine „grosse Lüge“ (Papst Franziskus)
Liebe Brüder und Schwestern,
Mit einem Zitat aus dem Buch des grossen Dulders Hiob beginnt Papst Franziskus seine berührende Botschaft zum XXIII. Welttag der Kranken 2015: „Auge war ich für den Blinden, dem Lahmen wurde ich zum Fuss.“ (Ijob 29,15). Papst Franziskus geht das Thema aus der Perspektive der „sapientia cordis“, der „Weisheit des Herzens“ an, weil diese Erkenntnis „eine vom Heiligen Geist eingegebene Geistes- und Herzenshaltung“ ist, „voll Erbarmen und reich an guten Früchten“ (Jak 3,17).
Mit einem weiteren Schriftwort aus Psalm 90,12 „Unsere Tage zu zählen, lehre uns! Dann gewinnen wir ein weises Herz“ zeigt er auf, in welchem Kontext er seine diesjährige Botschaft verstanden wissen will. Papst Franziskus prangert eine wachsende Akzeptanz der Sterbehilfe in Form von Euthanasie und Beihilfe zum Suizid an. „Welch grosse Lüge verbirgt sich (...) hinter gewissen Äusserungen, die so beharrlich die »Lebensqualität« betonen, um zu dem Glauben zu verleiten, ein von schwerer Krankheit befallenes Leben sei nicht wert, gelebt zu werden!“ (ebd.)
Der Papst plädiert für eine intensive Zuwendung zu den Kranken. Tatsächlich zeigt die Erfahrung, dass Suizidgedanken und das Gefühl, nur noch zur Last zu fallen, bei den Kranken nachlassen oder ganz verschwinden, wenn sie eine liebevolle Zuwendung und Wertschätzung erfahren. „Unsere Welt vergisst manchmal den besonderen Wert der am Krankenbett verbrachten Zeit“, schreibt Papst Franziskus. Für ihn ist diese Zeit „eine heilige Zeit“ (ebd.) Deshalb fordert er uns auf: „Bitten wir in lebendigem Glauben den Heiligen Geist, dass ER uns die Gnade schenke, den Wert der oftmals schweigenden Begleitung zu erkennen“. Oft können wir für Schwerkranke und Sterbende nichts anderes mehr tun als einfach für sie da zu sein, zu schweigen und ihre Hand zu halten. Das aber ist sehr viel!
Angenommenes und geteiltes Leid können nach Franziskus zu einer Quelle jener Weisheit des Herzens werden, von der er eingangs gesprochen hat, obwohl „der Mensch mit seiner Intelligenz nicht fähig ist, es (das Leiden) bis zum Grunde zu begreifen.“ (ebd.).
Ärztliche und pflegende Kunst ist heutzutage so fortgeschritten und sensibilisiert, dass kein Schwerkranker unerträgliche Leiden befürchten muss. Auch Schwerstkranken kann durch eine adäquate palliative Behandlung, Pflege und Begleitung eine angemessene Lebensqualität erhalten bleiben. Sie ermöglicht und fördert seelische Reifungsprozesse, Kontakte und bewusstes Abschiednehmen, die so wichtig sind in der letzten Phase unseres Lebens. Das Sterben soll eingebettet sein in ein von Liebe und Mitmenschlichkeit geprägtes Umfeld. Dabei sollten alle Beteiligten erkennen, dass Sterben keine Niederlage bedeutet, sondern zum Leben gehört wie die Geburt.
Für viele Menschen wird eine schwere Erkrankung, die auch zu ihrem Tod führen kann, zu einem Prozess der Reifung und Vollendung. Wie oft wird eine Krankheit, die zum Tode führt, zu einem Weg der Versöhnung mit sich selbst, mit Gott und den Mitmenschen, die im eigenen Leben von Bedeutung waren. Solche Prozesse brauchen Zeit, Zuwendung und Begleitung. Niemand sollte sich dieser Möglichkeiten durch eine vorsätzliche Tötung begeben, die Angehörige und Freunde ohnmächtig zurücklassen. Die Formel lautet deshalb: Zuwendung und Begleitung statt Euthanasie, Suizidbeihilfe und Beziehungsabbruch.
Papst Franziskus hebt hervor, dass wir auch im Leiden die Erfahrung der Gnade Gottes machen können. Er würdigt und dankt allen Menschen, die sich aufopferungsvoll um Kranke bemühen und sie bis zuletzt liebevoll begleiten und pflegen. Er tut dies umso mehr, als viele Kranke nicht mehr in der Lage sind, sich bei ihren Angehörigen und Pflegenden bedanken zu können. Die Schweizer Bischöfe schliessen sich diesem Dank an. Sie machen sich das Gebet zu eigen, das Papst Franziskus am Ende seiner Botschaft an die Jungfrau Maria richtet:
„O Maria, Sitz der Weisheit, tritt Du als unsere Mutter für alle Kranken ein und für die, welche sie pflegen. Gib, dass wir im Dienst am leidenden Nächsten und durch die eigene Erfahrung des Schmerzes die wahre Weisheit des Herzens aufnehmen und in uns wachsen lassen können!“ (ebd.)
Im Namen der Schweizer Bischofskonferenz
+Marian Eleganti, Weihbischof von Chur