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an die Medien
Brief des Präsidenten der Schweizer Bischofskonferenz, Bischof Markus Büchel,
an die eidgenössischen Parlamentarierinnen und Parlamentarier
Der Präsident der Schweizer Bischofskonferenz, Bischof Markus Büchel, legt die Botschaft von Papst Franziskus zum Weltfriedenstag (1. Januar) den Schweizer Politikerinnen und Politikern ans Herz. Der Papst ruft darin auf, alle Formen moderner Sklaverei zu bekämpfen, welche auch heute noch Millionen Menschen knechten. Dazu mahnt Bischof Markus Büchel die Politiker Sorge zu tragen für die internationalen Vereinbarungen, in die unser Land eingebunden ist, welche für die Schweiz wie für unsere Vertragspartner von elementarer Bedeutung sind.
In einem Brief an die eidgenössischen Parlamentarierinnen und Parlamentarier schreibt Bischof Markus Büchel: „Papst Franziskus appelliert an uns alle, jede Form von Ausbeutung von Menschen durch Menschen zu überwinden, damit wir «nicht mehr Knechte, sondern Brüder und Schwestern» werden.“ Dieser Appell geschieht vor dem Hintergrund der vielfältigen Formen moderner Sklaverei, die auch heute noch in vielen Regionen unser Welt grassieren und unter der Millionen von Menschen täglich leiden. Der Papst erinnert an Arbeiterinnen und Arbeiter, die unter unmenschlichen Arbeitsbedingungen ausgebeutet werden, Migranten, die ohne Perspektive ihr Leben fristen müssen, Frauen und Kinder, die zur Prostitution gezwungen werden, Menschen, deren Organe wie Handelsware verschachert werden, junge Männer, die von regulären Armeen oder terroristischen Gruppen zwangsrekrutiert und in den vielen bewaffneten Konflikten zum Töten gezwungen werden und zahllose andere.
Dabei betont Papst Franziskus, dass das Schicksal dieser versklavten Brüder und Schwestern auch uns angeht, dass wir alle unsere Verantwortung für gerechte Wirtschafts- und Handelssysteme wahrnehmen müssen, sei es als Konsumenten, als Unternehmer oder als Politiker. Hier betont Papst Franziskus die nationale Gesetzgebung zur Migration, zur Arbeit, zur Adoption, zur Standortverlagerung und zur Korruptionsbekämpfung. Von elementarer Bedeutung sind aber auch zwischenstaatliche und internationale Institutionen, welche die Zusammenarbeit auf verschiedenen Ebenen ermöglichen.
Bischof Markus Büchel betont gegenüber den Politikerinnen und Politikern der Schweiz deshalb: „Angesichts aktueller politischer Debatten in unserem Land möchte ich Ihnen, geehrte Parlamentarierinnen und Parlamentarier, als Präsident der Schweizer Bischofskonferenz vor allem auch diesen Punkt ans Herz legen: Tragen Sie Sorge zu den internationalen Vereinbarungen, in die unser Land eingebunden ist und welche für die Schweiz wie für unsere Vertragspartner von elementarer Bedeutung sind.“ Bischof Büchel erinnert deshalb auch an die klaren Worte von Papst Franziskus bei seinem kürzlichen Besuch der europäischen Institutionen in Strassburg, wo der Papst den europäischen Gerichtshof für Menschenrechte als „Gewissen Europas“ bezeichnet hatte.
Hier finden Sie den Brief des Präsidenten der Bischofskonferenz sowie die Botschaft des Papstes im Wortlaut:
http://www.bischoefe.ch/dokumente/botschaften/papstbotschaft-1.-januar-2015
Freiburg, 26. Dezember 2014
Simon Spengler
Informationsbeauftragter der Schweizer Bischofskonferenz und
Geschäftsführender Sekretär der Kommission für Kommunikation und Medien
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Medienmitteilung
Abschluss des Besuchs „ad limina apostolorum“ in Rom
Die Mitglieder der Schweizer Bischofskonferenz (SBK) haben am Freitag den periodisch stattfindenden Ad-Limina-Besuch in Rom abgeschlossen. Die Wallfahrt zu den Apostel-Gräbern in Rom und das Zusammentreffen mit Papst Franziskus und seinen Mitarbeitern standen im Zentrum der Reise, die vom 1. bis 5. Dezember 2014 stattfand. Letztmals fand der Besuch „ad limina apostolorum“ der Schweizer Bischöfe 2005/2006 statt.
Die spirituelle Bedeutung Roms ist unerreicht durch das bis heute fortdauernde Wirken der beiden Apostel Petrus und Paulus, an deren Gräbern die Schweizer Bischöfe je eine Heilige Messe feierten. Gleich am ersten Tag wurden sie vom Nachfolger des Heiligen Petrus, Papst Franziskus, empfangen. Die Begegnung fand ohne grosses Zeremoniell statt und liess viel Raum für das Gespräch zwischen dem Heiligen Vater und den Schweizer Mitbrüdern im Bischofsamt.
Zwei Stunden standen dafür zur Verfügung, eine Zeit, die intensiv genutzt wurde. Die Mitglieder der SBK trugen ihre Anliegen und Sorgen vor, der Heilige Vater antwortete aus der Perspektive seines hohen Amtes. Viele der behandelten Fragen berührten theologische und spirituelle Grundlagen der bischöflichen Aufgaben. Die wichtigsten der angesprochenen Themen finden sich in den veröffentlichten Ansprachen von Papst Franziskus und des Präsidenten der Schweizer Bischofskonferenz, Bischof Markus Büchel.
Besonders würdigte der Heilige Vater die notwendige Zusammenarbeit von Priestern und Laien. Er ermutigte die Bischöfe , das Engagement der Laien für die Kirche zu unterstützen und zu fördern; jedoch den Unterschiedzwischen dem gemeinsamen Priestertum der Gläubigen und dem Priestertum des Dienstes zu wahren.
Ein ermutigendes Wort äusserte der Papst auch über die Ökumene. Er betonte, dass sie nicht nur zur Einheit der Kirche, sondern auch zur Einheit der Menschheitsfamilie beiträgt (vgl. Evangelii gaudium,245). So nötig und wichtig die ökumenischen Bestrebungen seien, sie dürften jedoch nicht dazu veranlassen, zum Beispiel im Falle des eucharistischen Glaubens, „die Unterschiede auf Kosten der Wahrheit wegzuretuschieren“.
Auch das Verhältnis zwischen Kirche und Staat und die kantonalen staatskirchenrechtlichen Körperschaften lobte Papst Franziskus ausdrücklich. Aber auch in diesem Fall mahnte er zur notwendigen Unterscheidung: Es sei wichtig, den Unterschied der Funktionen zwischen den Körperschaften und den Strukturen der katholischen Kirche zu bewahren.
Ein grosser Teil des Ad-limina-Besuchs war den Gesprächen mit den Vorstehern zahlreicher päpstlicher Behörden (Staatssekretariat, Kongregationen, Räte) gewidmet. Auch hier wurden Fragen erörtert, welche die Kirche in der Schweiz besonders betreffen. Die Begegnungen haben das gegenseitige Verständnis gestärkt und helfen dabei, Herausforderungen und Schwierigkeiten besser zu bewältigen.
Nur wenige der derzeitigen Mitglieder der Bischofskonferenz nahmen am letzten Ad-limina-Besuch der SBK 2005/2006 teil. Durch die Ernennung neuer Mitglieder änderte sich die Zusammensetzung der Bischofskonferenz in den vergangenen Jahren stark. Das amtsälteste Mitglied, Weihbischof Martin Gächter, wird die SBK per Ende Jahr in den Ruhestand verlassen.
Rom, 5. Dezember 2014
Walter Müller
Informationsbeauftragter der
Schweizer Bischofskonferenz