[cid:image001.gif@01C99820.4B173F80]
Schweizer Bischofskonferenz (SBK) -Informationsstelle
Conférence des évêques suisses(CES) – Service d’information
Conferenzadei vescovi svizzeri (CVS) – Servizio informazioni
Alpengasse 6, PF 278, 1701 Freiburg i.Ü., I : http://www.bischoefe.ch
T :+41 26 510 15 15, F : +41 26 510 15 16, E : info(a)conferencedeseveques.ch<mailto:info@conferencedeseveques.ch>
Ne pas répondre à cet e-mail, svp ! Bitte dieses E-Mail nicht beantworten! Pf, non rispondere a questa e-mail !
Pour plus d'informations, für weitere Informationen, per ulteriori informazioni : secretariat(a)conferencedeseveques.ch<mailto:secretariat@conferencedeseveques.ch>
________________________________
Mediencommuniqué
Sexuelle Übergriffe im kirchlichen Umfeld
Dritte Auflage der Richtlinien in Kraft gesetzt
Die dritte Auflage der Richtlinien mit dem Titel „Sexuelle Übergriffe im kirchlichen Umfeld. Richtlinien der Schweizer Bischofskonferenz und der Vereinigung der Höhern Ordensobern der Schweiz“ tritt am 1. Februar 2014 in Kraft. Der Geltungsbereich der Richtlinien wird damit deutlich erweitert. Neu werden die Richtlinien nicht alleine von der Schweizer Bischofskonferenz, sondern auch von der Vereinigung der Höhern Ordensobern der Schweiz erlassen.
Jetzt gelten die Richtlinien nicht nur für die direkt in der Seelsorge Tätigen, sondern auch für alle jene, die irgendwie in den verschiedensten Bereichen im kirchlichen Umfeld wirken: Katechese, Jugendarbeit, Bildung und Erziehung, Freiwilligenarbeit, Sozialarbeit, Kirchenmusiker, Sakristane usw. Ausserdem werden jetzt in der Schweiz auch Ordensgemeinschaften, religiöse Bewegungen und Gruppierungen erreicht, die nicht direkt der Aufsicht der Bischöfe unterstehen. Die Aktualisierung der Richtlinien verdankt sich besonders Menschen, die sexuelle Übergriffe im kirchlichen Umfeld und das Schweigen darüber erleiden mussten – und die, Gott sei Dank, nicht aufgegeben haben, ihre verletzte Menschenwürde zum Thema zu machen.
Stärkere Betonung der Prävention
Im Vergleich zu den vorhergehenden Auflagen von Dezember 2002 und Juni 2010 wird das Anliegen der Prävention stärker betont, sowohl in der Ausbildung wie auch in allen Programmen der Fortbildung. Bei Auswahl und Zulassung der Seminaristen wie auch der Kandidaten für die Ordens- und religiösen Gemeinschaften müssen alle einen Strafregisterauszug vorlegen.
Wenn Seminaristen oder Kandidaten für Ordensgemeinschaften den Ausbildungsort beziehungsweise die Gemeinschaft wechseln, muss zwischen den zuständigen Verantwortlichen ein klarer und präziser Informationsaustausch stattfinden.
In der Ausbildung wird die Thematik der sexuellen Übergriffe umfassend dargelegt, auch die Folgen für die Opfer. Es werden auch die strafrechtlichen kirchlichen und staatlichen Normen und Folgen, welche die Übergriffe für die Täter mit sich bringen, dargelegt.
Neue Bestimmungen der Glaubenskongregation
Die neuesten Bestimmungen der Glaubenskongregation sind eingebaut. Es ist der Kongregation für die Glaubenslehre vorbehalten, durch Kleriker begangene sexuelle Übergriffe an Minderjährigen unter 18 Jahren zu beurteilen. In solchen Fällen beginnt die Verjährungsfrist mit der Vollendung des 18. Lebensjahres des Opfers zu laufen und dauert 20 Jahre. Dieser Straftatbestand ist bereits beim Kauf, Besitz (u.a. Herunterladen aus dem Internet) und bei der Verbreitung kinderpornografischen Materials gegeben.
Sicherstellung der Information
Beim Wechsel des Wirkungsortes eines Seelsorgers oder eines Ordensmitglieds müssen die kirchlichen Verantwortlichen eine angemessene Information der neu zuständigen Leitungsperson sicherstellen. Bei solchen Wirkungsortwechseln muss der bisherige Ordinarius eine schriftliche Leumundserklärung zuhanden des neuen Ordinarius erfassen. Beim Einsatz von Seelsorgern und kirchlichen Mitarbeitern, die aus anderen Wirkungsorten kommen, besonders wenn sie aus dem Ausland kommen, muss von ihnen prinzipiell das Vorweisen eines erweiterten Strafregisterauszuges verlangt werden.
Freiburg i. Ü., 31. Januar 2014
Kommunikationsstelle
der Schweizer Bischofskonferenz
Hinweis an die Redaktionen:
Hier finden Sie den Wortlaut der Richtlinien: http://www.bischoefe.ch/dokumente/anordnungen/sexuelle-uebergriffe-im-kirch…
Für weitere Informationen steht Ihnen der Sekretär des Fachgremiums der SBK „Sexuelle Übergriffe in der Pastoral“, Dr. Joseph M. Bonnemain, zur Verfügung (Tel. 076 540 24 86, bonnemain(a)bistum-chur.ch<mailto:bonnemain@bistum-chur.ch>).
[cid:image003.jpg@01CF1B74.0592B250]
An die Medien
Menschen sind keine Ware
Die bischöfliche Kommission Justitia et Pax sagt Nein zur SVP-Abschottungsinitiative
Die Masseneinwanderungsinitiative sieht Menschen als Ware und tut, als ob die Schweiz eine Insel wäre. Dies widerspricht für die Kommission Justitia et Pax, dem sozialethischen Fachgremium der Schweizer Bischofskonferenz, einer christlichen Wertorientierung.
Wir wehren uns gegen ein egoistisches Nutzendenken
Hinter den Anliegen und Zielen der Initiative steckt aus christlicher Sicht ein fragwürdiges und diskriminierendes Menschenbild. Die Initiative (und auch viele Gegenargumente) betrachtet Menschen allein bezogen auf ihren wirtschaftlichen Nutzen für die Schweiz und macht sie so zur Ware. Sie nimmt in Kauf, dass ausländische Arbeiter kaum mehr Rechte haben und öffnet so dem Missbrauch Tür und Tor. Auch entmenschlicht sie Frauen und Männer, wenn sie das Bild der "Massen" braucht, die eine heile Welt (die Schweiz) bedrohen. Solches Denken und Argumentieren widersprechen der christlichen Grundhaltung, dass Wirtschaft für den Menschen da sein muss und nicht umgekehrt.
Wir brauchen nicht weniger Europa, sondern mehr
Die Initiative will eine Abschottung der Schweiz, doch gerade aus christlicher Solidarität heraus verpflichtet uns unser "Erfolgsmodell" zu einem Engagement über die Landesgrenzen hinaus. Europa steht vor grossen Herausforderungen und braucht unseren Beitrag. Dieser besteht etwa in der etablierten Form von Rücksichtnahme auf schwächere Kantone, den Einbezug vieler bei Vernehmlassungen oder dem Willen, innovativ zu sein.
Wir sehen die Zukunft im Miteinander
Die Rückkehr zu Kontingenten, die Verhinderung von Familiennachzug und die Aufgabe der Trennung von Arbeitsmarktpolitik und Asylpolitik führen dazu, dass Hilfe- und Schutzleistung von der Wirtschaftslage abhängig gemacht werden. Doch menschenrechtliche Ansprüche wie Asyl oder das Leben in der Familie sind nicht nach wirtschaftlichem Wohlergehen verhandelbar. Es ist herabwürdigend, im Inland Familienpolitik zu fördern, fremde Menschen aber bewusst am Familienleben zu hindern. Ebenso ist es zynisch, Quoten für gefährdete Menschen zu bestimmen, sieht doch gerade das christliche Menschenbild in jedem, aber ganz besonders im notleidenden, verfolgten und sich auf der Flucht befindenden Menschen Gottes Ebenbild.
Aus diesen Gründen lehnt Justitia et Pax die Initiative ab.
Kontakt:
Thomas Wallimann-Sasaki, Dr. theol.
Präsident a.i. Justitia et Pax
079 848 99 65 / info(a)sozialinstitut-kab.ch<mailto:info@sozialinstitut-kab.ch>
[cid:image001.gif@01C99820.4B173F80]
Schweizer Bischofskonferenz (SBK) -Informationsstelle
Conférence des évêques suisses(CES) – Service d’information
Conferenzadei vescovi svizzeri (CVS) – Servizio informazioni
Alpengasse 6, PF 278, 1701 Freiburg i.Ü., I : http://www.bischoefe.ch
T :+41 26 510 15 15, F : +41 26 510 15 16, E : info(a)conferencedeseveques.ch<mailto:info@conferencedeseveques.ch>
Ne pas répondre à cet e-mail, svp ! Bitte dieses E-Mail nicht beantworten! Pf, non rispondere a questa e-mail !
Pour plus d'informations, für weitere Informationen, per ulteriori informazioni : secretariat(a)conferencedeseveques.ch<mailto:secretariat@conferencedeseveques.ch>
________________________________
Mediencommuniqué
Neues Datum für den Ad-Limina-Besuch der Schweizer Bischöfe
Die Schweizer Bischöfe und der Heilige Stuhl haben für den Ad-Limina-Besuch in Rom einen neuen Zeitpunkt festgelegt: Die Mitglieder der Schweizer Bischofskonferenz werden sich vom 1. bis 5. Dezember 2014 nach Rom begeben. Das bisher vorgesehene und bereits angekündigte Datum (20. bis 22. Februar 2014) wird fallengelassen. Ein kurzfristig für den 20. bis 22. Februar einberufenes Konsistorium der Kardinäle ist der Grund für die Verlegung. Wegen der zeitlichen Beanspruchung durch das Konsistorium würden die Möglichkeiten zu Begegnungen mit Papst Franziskus und den Chefs der verschiedenen vatikanischen Dikasterien zu stark eingeschränkt.
Der Ad-Limina-Besuch findet nach Möglichkeit alle fünf Jahre statt. Letztmals fand diese Reise der Schweizer Bischöfe im November 2006 statt. Der Besuch der Gräber der Apostel Petrus und Paulus wird verbunden mit Gesprächen mit dem Heiligen Vater und der römischen Kurie. Inhalt der Gespräche sind pastorale, kirchliche und gesellschaftliche Fragen, welche die Bischöfe und die Kurie beschäftigen. Die Spanne der behandelten Themengebiete ist sehr weit. Kirche und Staat, Glaubenslehre, Liturgie, Selig- und Heiligsprechungsprozesse, Laien, Klerus und Bischöfe, Ökumene und Neuevangelisierung sind einige Beispiele der für die Gespräche berücksichtigten Themenbereiche.
Freiburg i. Ü., 27. Januar 2014
[cid:image001.gif@01C99820.4B173F80]
Schweizer Bischofskonferenz (SBK) -Informationsstelle
Conférence des évêques suisses(CES) – Service d’information
Conferenzadei vescovi svizzeri (CVS) – Servizio informazioni
Alpengasse 6, PF 278, 1701 Freiburg i.Ü., I : http://www.bischoefe.ch
T :+41 26 510 15 15, F : +41 26 510 15 16, E : info(a)conferencedeseveques.ch<mailto:info@conferencedeseveques.ch>
Ne pas répondre à cet e-mail, svp ! Bitte dieses E-Mail nicht beantworten! Pf, non rispondere a questa e-mail !
Pour plus d'informations, für weitere Informationen, per ulteriori informazioni : secretariat(a)conferencedeseveques.ch<mailto:secretariat@conferencedeseveques.ch>
________________________________
Mediencommuniqué
Ergebnisse der Pastoralumfrage zur Ehe-, Familien- und Partnerschaftspastoral
Die Schweizer Bischofskonferenz (SBK) und das Schweizerische Pastoralsoziologische Institut in St. Gallen (SPI) laden Sie zu einer Medienkonferenz zu den ersten Ergebnissen der Pastoralumfrage der katholischen Kirche in der Schweiz ein:
Dienstag, 4. Februar, Zentrum Dreifaltigkeit Bern, 10.30 Uhr
Teilnehmer (u.a.):
Bischof Markus Büchel, Präsident der Schweizer Bischofskonferenz
Bischof Charles Morerod, Vizepräsident der Schweizer Bischofskonferenz
Weihbischof Denis Theurillat, Präsidiumsmitglied SBK
Arnd Bünker, Leiter SPI St. Gallen
Erwin Tanner, Generalsekretär SBK
Die Katholikinnen und Katholiken in der Schweiz sind zahlreich der Einladung gefolgt, bis zum 31. Dezember 2013 Fragen zur Partnerschafts-, Ehe- und Familienpastoral zu beantworten. Gleichzeitig fanden in den Diözesen interne Befragungen unter Seelsorgenden sowie Experten statt. Rund 25‘000 Personen aus allen Diözesen und Kantonen der Schweiz (vgl. Grafik<http://www.bischoefe.ch/dokumente/communiques/ergebnisse-der-pastoralumfrag…>) haben sich beteiligt. Die Bischöfe sind sehr froh über den intensiven Diskussionsprozess, den diese Umfragen in der Kirche ausgelöst haben. Alle Stellungnahmen werden sehr ernsthaft in die Überlegungen einbezogen, welche die Bischöfe in die weltweite Bischofssynode zu Familienfragen im Oktober einbringen werden. Die Bischofskonferenz dankt allen Gläubigen und allen Seelsorgerinnen und Seelsorgern für ihr Engagement in diesem wichtigen Prozess.
Die Auswertungsarbeiten sind zwar bis zum 4. Februar noch nicht abgeschlossen, aber die bis dann ausgewerteten Fragebögen erlauben einen ersten aussagekräftigen Überblick. Obwohl viele in Fragen zu Partnerschaft, Ehe und Familie den Kontakt zur Kirche fast verloren haben, wird doch sehr deutlich, dass gerade diese Lebensbereiche für die Menschen existentiell wichtig sind und der Wunsch gross ist, diese persönlichsten Beziehungen im Leben auch religiös zu gestalten. Mit den Gläubigen danken die Bischöfe Papst Franziskus, der mit seiner Anregung zur Umfrage diese offene und einladende Form als Ausdruck echter kirchlicher Gemeinschaft aller Gläubigen ermöglicht hat.
Für Bischofssynode 2014
Papst Franziskus lädt 5. bis 19. Oktober 2014 Bischöfe aus aller Welt zu einer Synode nach Rom ein. Thema der Bischofssynode sind "die pastoralen Herausforderungen der Familie im Kontext der Evangelisierung". Zur Vorbereitung dieses Treffens möchte er mit Hilfe einer weltweiten Umfrage erfahren, wie die Katholikinnen und Katholiken über Themen rund um Partnerschafts-, Ehe und Familienpastoral denken und in welcher Lebenssituation sie sich selber befinden. Die Fragen sind in neun Kapitel unterteilt mit Themen wie Ehe, Familie, Segnung von Geschiedenen wiederverheirateten Paaren oder homosexuellen Partnerschaften, Glaubensweitergabe an die Kinder oder Verhütung.
[cid:image001.gif@01C99820.4B173F80]
Schweizer Bischofskonferenz (SBK) -Informationsstelle
Conférence des évêques suisses(CES) – Service d’information
Conferenzadei vescovi svizzeri (CVS) – Servizio informazioni
Alpengasse 6, PF 278, 1701 Freiburg i.Ü., I : http://www.bischoefe.ch<http://www.sbk-ces-cvs.ch>
T :+41 26 510 15 15, F : +41 26 510 15 16, E : info(a)conferencedeseveques.ch<mailto:info@conferencedeseveques.ch>
Ne pas répondre à cet e-mail, svp ! Bitte dieses E-Mail nicht beantworten! Pf, non rispondere a questa e-mail !
Pour plus d'informations, für weitere Informationen, per ulteriori informazioni : secretariat(a)conferencedeseveques.ch<mailto:secretariat@conferencedeseveques.ch>
________________________________
An die Medien
„Beginn einer vertieften Gesprächskultur“
Grosse Beteiligung an der Pastoralumfrage in der katholischen Kirche Schweiz
Von 1. bis 31. Dezember 2013 waren die Katholikinnen und Katholiken in der Schweiz eingeladen, Fragen zur Partnerschafts-, Ehe- und Familienpastoral zu beantworten. Der Rücklauf ist mit über 23 000 ausgefüllten Fragebogen unerwartet und erfreulich gross, die Auswertung der Resultate ist erst in einigen Monaten zu erwarten.
Am ersten Januar um ein Uhr früh ging die Datenerhebung zur PEF Umfrage zu Ende. Grund für ein Freuden-Feuerwerk gab es zu diesem Zeitpunkt nicht allein wegen Neujahr: die Online-Umfrage wurde von 17361 Personen vollständig ausgefüllt. Brieflich beteiligten sich rund 6000 Personen. Vermutlich werden in den kommenden Tagen noch weitere Umfragebogen per Post eintreffen. Das ergibt eine unerwartet hohe Totalzahl von weit über 23'000 Antworten.
Viel Arbeit
In den Räumlichkeiten des Schweizerischen Pastoralsoziologischen Instituts St. Gallen (SPI) stapelten sich im Dezember 2013 die Briefe. Mitarbeitende, Studenten der Universität St. Gallen und ehrenamtliche Helfer(innen) übertrugen die handschriftlich ausgefüllten Fragebogen auf Computer. „Alle gesammelten Antworten zusammen sind ein erster Schritt und der Beginn einer vertieften Gesprächskultur über Partnerschafts-, Ehe- und Familienpastoral“, betont Dr. Arnd Bünker, Institutsleiter SPI, der zusammen mit dem Präsidenten und dem Sekretariat der Schweizer Bischofskonferenz für die Umsetzung der breit angelegten Umfrage an der Kirchenbasis verantwortlich ist.
Verschiedene Umfragen
Verschiedene Pfarrblätter hatten die Fragebogen als Ergänzung zur Online-Umfrage eingeheftet, die Papierbogen lagen zudem in vielen Kirchen auf. Die dreisprachig verfügbare Pastoralumfrage ergänzt diözesane Umfragen, die sich eher an Spezialisten und Profis in Seelsorge- und Beratungsaufgaben richtet. Alle Ergebnisse zusammen ermöglichen den Bischöfen ein umfassendes Bild der Situation und eine sinnvolle Vorbereitung auf die Bischofssynode 2014.
Weg der Kommunikation
Schon jetzt zeigt sich: Die Pastoralumfrage ist ein erfolgreicher Weg der Kommunikation mit den Gläubigen in der katholischen Kirche in der Schweiz und mit ihnen nahestehenden Menschen. Diese Aussage steht vor dem Hintergrund der Erfahrung, dass die Kirche in den letzten Jahrzehnten in vielen Themenbereichen den Kontakt zu den Gläubigen verloren hat. Daher sie die Pastoralumfrage auch ein Versuch, das Gespräch wiederherzustellen. Arnd Bünker erzählt von Rückmeldungen von Menschen, die sehr berührt darüber sind, dass sich der Papst für ihre Situation und ihre Anliegen interessiert. Wie erfreut die Menschen auf das Gesprächsangebot der Kirche reagieren, zeigte sich auch daran, dass vielen Papierfragebogen ein Weihnachtsgruss beigelegt wurde.
Die Papierform hatten eher ältere Menschen gewählt, jüngere füllten die Online-Umfrage aus. „Es ist berührend, mit welcher Ernsthaftigkeit und Offenheit die Menschen antworten“, sagt Arnd Bünker. Bei vielen Seniorinnen und Senioren spüre er beispielsweise das Ringen zwischen dem Wunsch nach Glaubensweitergabe an die Kinder und der Erkenntnis, dass diese als Erwachsene ihren eigenen Weg gehen in einer Gesellschaft, die von einem hohen Mass an Freiheit geprägt ist. „Unsere Aufgabe ist es, die Realität wahrzunehmen“, betont Arnd Bünker. „Die Menschen erwarten von der Kirche, dass sie sich in konstruktiver Form damit auseinander setzt.“
Freiburg / St. Gallen, 2. Januar 2014
Informationsstelle SBK sowie Schweizerisches Pastoralsoziologisches Institut St. Gallen
Ein Foto des Teams des SPI bei der Bearbeitung der Unterschriftenbögen ist bei der Informationsbeauftragten des Bistums St. Gallen, Sabine Rüthemann, erhältlich: sabine.ruethemann(a)bistum-stgallen.ch<mailto:sabine.ruethemann@bistum-stgallen.ch>
Einladung vom Papst
Papst Franziskus lädt im Oktober 2014 Bischöfe aus aller Welt zu einer Synode nach Rom ein. Zur Vorbereitung dieses Treffens möchte er mit Hilfe einer weltweiten Umfrage erfahren, wie die Katholikinnen und Katholiken über Themen rund um Partnerschafts-, Ehe und Familienpastoral denken und in welcher Lebenssituation sie sich selber befinden. Dieses Interesse für die Menschen an der Kirchenbasis ist ein weiteres starkes Zeichen seines Pontifikates.