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Freiburg, 30. September 2013
Medienmitteilung
«Alles hat seine Zeit» - Justitia et Pax, Reformierte Kirchen und Pro Senectute lancieren Kampagne zum hohen Alter in unserer Gesellschaft
Unter dem Motto «Alles hat seine Zeit» starten Justitia et Pax, Reformierte Kirchen Schweiz und Pro Senectute am morgigen Tag des Alters eine Sensibilisierungskampagne zur Bedeutung des hohen Alters. Mit Porträts von Menschen, die zwischen 85 und 100 Jahre alt sind, zeigen die Initianten, wie Hochaltrige in der Schweiz leben. Die Kampagne soll die Bevölkerung für das hohe Alter als Lebensphase mit einem eigenen Wert, jenseits von körperlichem Abbau und bedrohlichen Kostenszenarien, sensibilisieren.
In der öffentlichen Wahrnehmung prägen die «aktiven Alten» das Bild der nachberuflichen Lebenszeit. Ob reiselustige Pensionierte, engagierte Freiwillige oder enkelhütende Grosseltern, die Aktivität steht im Mittelpunkt. Menschen im sogenannten fragilen Alter sind in unserer Gesellschaft jedoch weitgehend unsichtbar oder werden häufig mit negativ besetzten Themen wie dem körperlichen Verfall, dem Kostenanstieg im Gesundheitswesen oder der schwieriger werdenden Finanzierung der Altersvorsorge in Verbindung gebracht.
Das hohe Alter hat seinen eigenen Wert
Die Kampagne von Justitia et Pax, Reformierte Kirchen der Schweiz und Pro Senectute will zum Thema «Hochaltrigkeit» andere Akzente setzen, indem sie Menschen ab 85 zu Wort kommen lässt: Wie erleben Hochaltrige ihren Alltag? Was für Schwierigkeiten müssen sie oder ihre pflegenden Angehörigen im Alltag bewältigen? Wo stossen sie z.B. im öffentlichen Raum auf Hürden und welche Art von Unterstützung benötigen sie? Welche Erfahrungen können Menschen im hohen Alter Jüngeren mitgeben?
Es ist das Ziel der Kampagne, die Bevölkerung zu sensibilisieren, dass Gebrechlichkeit ebenso zum Leben gehört wie Kindheit, Jugend und die beruflich aktive Zeit. Das hohe Alter ist eine Lebensphase mit eigenen Bedürfnissen und Herausforderungen, aber auch einem ganz spezifischen eigenen Wert. Es ist an der Zeit, hinzuhören und sehr alte Menschen als das wahrzunehmen, was sie sind: ein integraler Bestandteil unserer Gesellschaft.
Launch Webportal www.alles-hat-seine-zeit.ch
Zum Kampagnenstart am 1. Oktober, dem Internationalen Tag des Alters, wird die Website www.alles-hat-seine-zeit.ch<http://www.alles-hat-seine-zeit.ch> aufgeschaltet. Interessierte finden dort Informationen zum Thema und zur Kampagne, Unterlagen zur Planung von Veranstaltungen, inklusive Vorschläge für Referentinnen und Referenten sowie Bildmaterial.
Träger und unterstützende Organisationen
Die Kampagne wird getragen durch:
- Justitia et Pax, die Stabskommission der Schweizer Bischofskonferenz zu gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Fragen
- Reformierte Kirchen der Schweiz, ein Zusammenschluss der reformierten Kantonalkirchen sowie der evangelisch methodistischen Kirche der Schweiz
- Pro Senectute, die grösste Fach- und Dienstleistungsorganisation der Schweiz im Dienste der älteren Menschen.
Folgende Organisationen unterstützen die Kampagne ideell und/oder finanziell:
- Arbeitskreis Religionsgerontologie der Universität Zürich
- CURAVIVA Schweiz (Verband Heime und Institutionen Schweiz)
- Deutschschweizerische Kirchenkonferenz
- Evangelische Frauen Schweiz (EFS)
- GrossmütterRevolution
- HEKS Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz
- ICT-Accessibility Lab, Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW)
- Migros-Kulturprozent
- rkz Römisch-Katholische Zentralkonferenz der Schweiz
- Runder Tisch Alter der reformierten Kirchen der Schweiz
- Schweizerische Gesellschaft für Gerontologie (SGG SSG)
- Schweizerisches Rotes Kreuz (SRK)
- Schweizerischer Katholischer Volksverein
- SKF Schweizerischer Katholischer Frauenbund
- Unabhängige Beschwerdestelle für das Alter (UBA)
- Zentrum für Gerontologie der Universität Zürich
Weitere Informationen zur Kampagne finden Sie unter: www.alles-hat-seine-zeit.ch<http://www.alles-hat-seine-zeit.ch>
Kontakt für die Medien:
«Alles hat seine Zeit»
c/o Judith Bucher
Medienverantwortliche Pro Senectute Schweiz
Telefon +41 44 283 89 89
Direktwahl +41 44 283 89 57
judith.bucher(a)pro-senectute.ch<mailto:judith.bucher@pro-senectute.ch>
Kantaktperson für Justitia et Pax:
Béatrice Bowald
+41 79 887 47 40
beatrice.bowald(a)juspax.ch<mailto:beatrice.bowald@juspax.ch>
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Mediencommuniqué
Bioethik-Kommission der Schweizer Bischofskonferenz:
Zulassung der Präimplantationsdiagnostik führt auf eine schiefe Bahn
Wer darf im Medizinlabor ungeborenes Leben sortieren, selektieren und eliminieren? Mit Besorgnis reagiert die Bioethik-Kommission der Schweizer Bischofskonferenz auf die Entscheidung der Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Ständerats (WBK-S), auf die bundesrätliche Vorlage zur Zulassung der Präimplantationsdiagnostik (PDI) einzutreten.
Die WBK-S stimmt nicht nur der vom Bundesrat vorgeschlagenen Richtung zu, sondern möchte gar die Einschränkungen, die dieser machen will, noch weiter fassen. Die Herangehensweise nach dem puren Nützlichkeitsprinzip sorgt für eine schiefe Bahn: Wenn man für die Aufweichung der Einschränkungen plädiert, werden unvermeidlich weitere Ausweitungen folgen. Für den Eintritt in das Zeitalter eugenischer Praktiken wird die Türe weit geöffnet: Die PID fällt in den Bereich der Eugenik, wie der Bundesrat selbst in seiner Botschaft explizit festhält.
Wir denken, dass – anders als man glauben machen möchte – wir uns hier nicht auf einem Feld des Fortschritts bewegen, sondern auf jenem der Dekonstruktion des "Miteinander Lebens". Eine Gesellschaft wird nicht besser, indem man dazu ermächtigt, die einen zu selektionieren, die man als die "Tüchtigen" erachtet und die anderen zu eliminieren. Eine Gesellschaft ist dann im echten Sinn human, wenn sie sich, gegen Leiden und Krankheit kämpfend, fähig zeigt, jeden Menschen in seiner Würde anzunehmen und den kleinsten und verletzlichsten Menschenkindern Platz zu verschaffen. Gestützt auf dieses humanistische und evangelische Prinzip wird die katholische Kirche es immer ablehnen, das Sortieren, Selektionieren und Eliminieren menschlicher Wesen als Fortschritt zu betrachten. Sie tritt im Gegenteil dafür ein, die Technik in die Richtung von innovativen Lösungen zu orientieren, welche das ganze menschliche Leben respektieren.
Freiburg i. Ü., 13. September 2013
Prof. Thierry Collaud
Präsident der Bioethik-Kommission der Schweizer Bischofskonferenz
Für Auskünfte:
Prof. Thierry Collaud, Präsident der Bioethik-Kommission (+41 26 300 74 49, thierry.collaud(a)unifr.ch),
Doris Meier, wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Kommission (+41 79 361 98 16, doris.meier(a)bischoefe.ch).
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Mediencommuniqué
Versammlung der Schweizer Bischofskonferenz in Givisiez FR
„Nie wieder Krieg!“
Die Schweizer Bischofskonferenz (SBK) hat sich vom 2. bis 4. September 2013 im Haus der Priesterseminare in Givisiez FR zur 301. Ordentlichen Versammlung getroffen.
Der Bürgerkrieg in Syrien und die dramatische Lage in weiteren Ländern des Nahen Ostens haben die Versammlung der Schweizer Bischofskonferenz überschattet. Papst Franziskus äusserte sich am Sonntag beim Angelus eindrücklich zu Syrien und warnte vor den sich abzeichnenden Entwicklungen. Er formulierte den Schrei nach Frieden nicht für sich allein, auch nicht für die Kirche allein, sondern für die Menschheitsfamilie: „Wir wollen eine friedliche Welt; wir wollen Männer und Frauen des Friedens sein; wir wollen, dass in dieser unserer Weltgemeinschaft, die durch Spaltungen und Konflikte zerrissen ist, der Friede aufbreche und nie wieder Krieg sei! Nie wieder Krieg! Der Friede ist ein zu kostbares Gut, als dass er nicht gefördert und geschützt werden müsste.“
Papst Franziskus hat für die gesamte Kirche am Samstag, 7. September, der Vigil des Festes der Geburt Marias, der Königin des Friedens, einen Tag des Fastens und Betens für den Frieden in Syrien, im Nahen Osten und in der ganzen Welt angesetzt. Er lädt zugleich die Brüder und Schwestern aller christlicher Konfessionen, die Mitglieder der anderen Religionen und die Menschen guten Willens dazu ein, sich dieser Initiative in einer Weise, die ihnen geeignet erscheint, anzuschliessen.
Die Schweizer Bischöfe und Territorialäbte rufen dazu auf, die Initiative des Papstes aufzugreifen und für den Frieden zu fasten und zu beten. Am 7. September werden die Gläubigen sich auf dem Petersplatz in Rom von 19.00 Uhr bis 24.00 Uhr im Gebet versammeln, um von Gott die grosse Gabe des Friedens für die syrische Nation und für alle Situationen von Konflikten und Gewalt in der Welt zu erbitten. Liturgische Feiern werden an diesem Tag ebenfalls in der Schweiz an zahlreichen Orten stattfinden.
Das „Vademecum“ – eine Arbeitsgrundlage
Die Veröffentlichung des Vademecums zur Zusammenarbeit mit den staatskirchenrechtlichen Körperschaften, welches von einer Fachkommission erarbeitet wurde, ist in der Öffentlichkeit kontrovers aufgenommen worden. Die im Vademecum besprochenen Themen der Nomenklatur, der Pfarrwiederwahl und der Vereinbarung für eine Zusammenarbeit der Bischöfe mit den staatskirchenrechtlichen Organisationen berühren den Zuständigkeitsbereich der staatskirchenrechtlichen Körperschaften. Somit ist das von den Bischöfen verabschiedete Vademecum als Arbeitsgrundlage zur Weiterentwicklung von staatskirchenrechtlichen Fragen zu lesen. Es soll einen Beitrag dazu leisten, gemeinsam mit den Verantwortlichen der staatskirchenrechtlichen Körperschaften das bestehende System weiterzuentwickeln. Die SBK verweist in diesem Zusammenhang auf ihr Communiqué<http://www.bischoefe.ch/dokumente/communiques/studientagung-der-schweizer-b…> vom 5. November 2008.
Zur Entstehungsgeschichte: Am letzten Ad-limina-Besuch der Schweizer Bischöfe in Rom kamen 2006 Fragen des schweizerischen Staatskirchenrechts zur Sprache. Diese Fragen wurden später auf einer Fachtagung in Lugano 2008 mit Vertretern des Heiligen Stuhls, der staatskirchenrechtlichen Körperschaften und der Schweizer Bischofskonferenz erörtert. Daraufhin hat die Schweizer Bischofskonferenz eine Fachkommission eingesetzt und ihr verschiedene Fragen zur Beantwortung vorgelegt. Die Schweizer Bischofskonferenz hat Fachpersonen in die Kommission berufen, der Heilige Stuhl zusätzlich zwei Mitglieder in die Kommission entsandt. Die Fachkommission hat einen ausführlichen Bericht verabschiedet und eine Zusammenfassung, das Vademecum, zur Verfügung gestellt.
In Kürze
- Die Mitglieder der SBK werden sich voraussichtlich in der ersten Hälfte des Jahres 2014 zum Ad-limina-Besuch nach Rom begeben. Der Besuch, der letztmals 2005/2006 durchgeführt wurde, dient dem vertieften Austausch mit dem Papst und seinen wichtigsten Mitarbeitern.
- Die Bischöfe von Basel, Chur und St. Gallen haben über ihre Begegnung mit den Präfekten der Glaubenskongregation und der Kongregation für die Bischöfe in Rom berichtet. Hauptgegenstand der Begegnung waren die von der Pfarrei-Initiative aufgeworfenen Fragen. Der Text der Pfarrei-Initiative widerspricht in verschiedenen Punkten der Lehre und Ordnung der katholischen Kirche. Das Gespräch zeigte, dass die Initiative Symptom einer Krisensituation ist. Die Fragen und Befürchtungen, die zur Initiative geführt haben, sind ernst zu nehmen. Die einzelnen Bischöfe setzen den Dialog mit den Initiatoren und Unterzeichnern der Pfarrei-Initiative fort.
Begegnungen
- Der Apostolische Nuntius in der Schweiz, Erzbischof Diego Causero, hat der Versammlung der Bischofskonferenz einen freundschaftlichen Besuch abgestattet. Er entwickelte vor den Bischöfen die Idee einer gemeinsamen Betrachtung von Christus, dem Herrn, und der Kirche als Familie.
- Die Bischöfe sind mit dem Sekretär der Kommission Justitia et Pax, Dr. des. Wolfgang Bürgstein, zusammengetroffen. Er vertritt sie als Delegierter am Runden Tisch, der von Bundesrätin Simonetta Sommaruga zum Thema „Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen“ eingerichtet wurde. Die Versammlung informierte sich über den Stand der Arbeiten und diskutierte weitergehende Fragen und Aspekte.
Ernennungen
Die Schweizer Bischofskonferenz ernennt:
- Pfarrer Stefan Kemmler, Erlinsbach SO, zum Delegierten für die Internationalen Eucharistischen Kongresse
- Pfarrer Pierre Bou Zeidan, Moutier BE, zum Mitglied der Arbeitsgruppe „Islam“
- Pfarrer Andreas Schönenberger, Wattwil SG, zum Mitglied der Kommission Bischöfe-Priester
- Pater Michel Fontaine OP, Genf, Professor an der „Haute Ecole de la Santé La Source“ in Lausanne, zum Mitglied der Bioethik-Kommission.
Givisiez, 4. September 2013
Schweizer Bischofskonferenz
Walter Müller, Informationsbeauftragter
Hinweis an die Redaktionen: Für telefonische Auskünfte steht den Redaktionen der Präsident der Schweizer Bischofskonferenz, Bischof Markus Büchel, am Donnerstag, 5. September 2013, zwischen 14.00 Uhr und 15.00 Uhr unter der Nummer +41 71 227 33 42 zur Verfügung.