[cid:image001.gif@01C99820.4B173F80]
Schweizer Bischofskonferenz (SBK) -Informationsstelle
Conférence des évêques suisses(CES) – Service d’information
Conferenzadei vescovi svizzeri (CVS) – Servizio informazioni
Alpengasse 6, PF 278, 1701 Freiburg i.Ü., I : http://www.bischoefe.ch<http://www.sbk-ces-cvs.ch>
T :+41 26 510 15 15, F : +41 26 510 15 16, E : info(a)conferencedeseveques.ch<mailto:info@conferencedeseveques.ch>
Ne pas répondre à cet e-mail, svp ! Bitte dieses E-Mail nicht beantworten! Pf, non rispondere a questa e-mail !
Pour plus d'informations, für weitere Informationen, per ulteriori informazioni : secretariat(a)conferencedeseveques.ch<mailto:secretariat@conferencedeseveques.ch>
________________________________
Erklärung des Präsidenten der Schweizer Bischofskonferenz
zum „Vademecum für die Zusammenarbeit von katholischer Kirche und staatskirchenrechtlichen Körperschaften in der Schweiz“
Angesichts der medialen Debatte um das Dokument der Bischofskonferenz zur Zusammenarbeit mit staatskirchenrechtlichen Körperschaften betont der Präsident der Bischofskonferenz, Bischof Markus Büchel, dass sich die Schweizer Bischöfe zum heutigen staatskirchenrechtlichen System bekennen. Das Vademecum ist eine Diskussionsgrundlage für die Weiterentwicklung des Staatskirchenrechts. Um entstandene Irritationen zu überwinden, veröffentlicht der Präsident folgende Klarstellung:
Anfang März hat die Schweizer Bischofskonferenz ein „Vademecum für die Zusammenarbeit von katholischer Kirche und staatskirchenrechtlichen Körperschaften in der Schweiz“ verabschiedet. Es handelt sich um die Empfehlungen einer Fachkommission, welche im Auftrag der Schweizer Bischofskonferenz Fragen um die Weiterentwicklung des schweizerischen Staatskirchenrechts untersucht hat.
Grundlage für die im Vademecum vorgeschlagenen Schritte ist das Bekenntnis der Schweizer Bischöfe zum heutigen System. Die staatskirchenrechtlichen Körperschaften sind für die Erfüllung der kirchlichen Aufgaben äusserst wichtig und sollen es in Zukunft auch bleiben. So geht unser Dank an alle Katholikinnen und Katholiken, welche sich als getaufte Gläubige und als von den Mitgliedern unserer Kirche demokratisch gewählte Mandatsträger in den staatskirchenrechtlichen Strukturen zum Wohl unserer Kirche einsetzen.
Wir sind froh, auf ihre Sachkompetenz und ihr vielfältiges Engagement zählen zu dürfen. Von Interpretationen, wonach sie ihre Aufgabe in diesen Gremien nicht als Glied der Kirche, sondern ‚nur‘ als Bürger des Staates wahrnähmen, distanziere ich mich in aller Form.
Das Dokument der Fachkommission enthält auf theoretischer Ebene Anregungen, wie das Staatskirchenrecht in der Schweiz weiterentwickelt werden kann. Wenn ein Bischof nun konkrete Schritte in diese Richtung anstösst, gilt es, im Einvernehmen mit den staatskirchenrechtlichen Körperschaften die notwendigen Anpassungen an die Realität vorzunehmen.
Dass durch unsere unglückliche Kommunikation einseitige Meldungen zu diesem Dokument veröffentlicht wurden, bedauern wir sehr, ebenso die dadurch entstandenen Irritationen. Das Vademecum ist als Diskussionsgrundlage seitens der Bischöfe gedacht. Die durch dieses Dokument angeregte Diskussion soll in Ruhe und Sachlichkeit gemeinsam mit allen Beteiligten geführt werden können. Ziel ist es, die bewährte Organisationsform der katholischen Kirche in der Schweiz gemeinsam in eine gute Zukunft zu führen.
Bischof Markus Büchel, Präsident der Schweizer Bischofskonferenz
Weitere Informationen erteilt die Medienstelle der Schweizer Bischofskonferenz
Für die deutschsprachige Schweiz:
Walter Müller, walter.mueller(a)bischoefe.ch<mailto:walter.mueller@bischoefe.ch> 079 446 39 36
Simon Spengler, simon.spengler(a)bischoefe.ch<mailto:simon.spengler@bischoefe.ch> 079 667 27 75
Für die französischsprachige Schweiz
Nicolas Betticher, nicolas.betticher(a)eveques.ch<mailto:nicolas.betticher@eveques.ch> 079 305 70 45
Für fachliche Auskünfte steht Dr. Claudius Luterbacher, Kanzler der Diözese St. Gallen und Mitglied der Fachkommission, zur Verfügung:
claudius.luterbacher(a)bistum-stgallen.ch<mailto:claudius.luterbacher@bistum-stgallen.ch> 071 227 34 76
Fotos von Bischof Markus Büchel in Druckqualität finden Sie auf der Homepage der SBK unter diesem Link: http://www.bischoefe.ch/dokumente/multimedia/fotos/bilder-fuer-die-medien/p…
Separat:
Hauptpunkte des Vademecums
Verbindliche Zusammenarbeit
Kirchliche Aufgaben auf der Ebene eines Bistums oder der Schweiz werden von mehreren autonomen Körperschaften gemeinsam finanziert. Für eine planbare und verbindliche Zusammenarbeit unter den Körperschaften sowie mit den Verantwortlichen der Diözesen oder der Bischofskonferenz schlägt die Fachkommission eine Vertragslösung vor. Gerade auch auf schweizerischer Ebene fehlen heute wesentliche finanzielle Mittel, um die wichtigen gesamtschweizerischen Aufgaben wahrnehmen zu können.
Bezeichnung der staatskirchenrechtlichen Körperschaften
Staatskirchenrechtliche Körperschaften heissen in einigen Kantonen „Landeskirche“ oder „Kantonalkirche“. Solche Bezeichnungen könnten die Meinung aufkommen lassen, es gebe eine eigene katholische Kirche in einem bestimmten Kanton. Den Bischöfen geht es darum, bewusst zu machen, dass die katholische Kirche als eine Kirche in den verschiedenen Diözesen existiert, welche das Gebiet verschiedener Kantone umfassen. Kantonal sind die Katholikinnen und Katholiken in den staatskirchenrechtlichen Körperschaften organisiert, welche über ihren grossen Einsatz unverzichtbar wichtige Grundlagen für das Erfüllen kirchlicher Aufgaben geben.
Pfarrwahl
Von alters her werden in einigen deutschschweizer Kantonen Pfarrer über eine Volkswahl gewählt. Die Kirchbürgerinnen und Kirchbürger einigen sich in einer Wahl auf einen Kandidaten, den der Bischof dann als Pfarrer einsetzt. Der Bischof und die staatskirchenrechtliche Körperschaft benennen also in einem abgestimmten Verfahren den Pfarrer. Mancherorts muss nach Ablauf einer Amtsdauer der Pfarrer in einer Kirchgemeinde wiedergewählt werden, obwohl er vom Bischof für unbestimmte Dauer eingesetzt ist. Das kann zu Uneinigkeiten führen. Die Fachkommission macht einen Vorschlag, wie dies vermieden werden kann.
Separat:
Fachkommission „Kirche und Staat in der Schweiz“
Im Jahr 2008 fand in Lugano ein Treffen zwischen Vertretern der Schweizer Bischofskonferenz, der staatskirchenrechtlichen Körperschaften und des Hl. Stuhls statt. Aus verschiedenen Blickwinkeln wurde das heutige Verhältnis von kirchlichen zu staatskirchenrechtlichen Körperschaften in der Schweiz beleuchtet. Im Anschluss daran hat die Schweizer Bischofskonferenz eine Fachkommission eingesetzt, welche zuhanden der Schweizer Bischofskonferenz eine Reihe von Fragen zu beantworten hatte. Die Fachkommission hat ihre Arbeit Anfang 2013 abgeschlossen und die Ergebnisse in einem Vademecum zusammengefasst. Die ausführlichen, von der Fachkommission erarbeiteten Texte werden in einer wissenschaftlichen Publikation veröffentlicht werden.
Der Fachkommission gehörten an:
Prof. Dr. Libero Gerosa (Präsident); Professor für kanonisches Recht, Theologische Fakultät Lugano
Rev. Hans Feichtinger, Mitarbeiter im Sekretariat der Kongregation für die Glaubenslehre
Dr. Philippe Gardaz, ehem. Kantonsrichter des Kantons Waadt; Mitglied der Kommission für Staatskirchenrecht und Religionsrecht der RKZ
Dr. Martin Grichting, Generalvikar des Bistums Chur
Prof. em. Dr. Ivo Hangartner †, ehem. Professor für Staatsrecht, Universität St. Gallen
Dr. Claudius Luterbacher, Kanzler der Diözese St. Gallen
Dr. Paul Weibel, Vizestaatsschreiber des Kantons Schwyz
Rudolf Würmli (Nachfolger für Giorgio Prestele), ehem. Verwalter des Katholischen Konfessionsteils des Kantons St. Gallen
[cid:image001.gif@01C99820.4B173F80]
Schweizer Bischofskonferenz (SBK) -Informationsstelle
Conférence des évêques suisses(CES) – Service d’information
Conferenzadei vescovi svizzeri (CVS) – Servizio informazioni
Alpengasse 6, PF 278, 1701 Freiburg i.Ü., I : http://www.bischoefe.ch
T :+41 26 510 15 15, F : +41 26 510 15 16, E : info(a)conferencedeseveques.ch<mailto:info@conferencedeseveques.ch>
Ne pas répondre à cet e-mail, svp ! Bitte dieses E-Mail nicht beantworten! Pf, non rispondere a questa e-mail !
Pour plus d'informations, für weitere Informationen, per ulteriori informazioni : secretariat(a)conferencedeseveques.ch<mailto:secretariat@conferencedeseveques.ch>
________________________________
Botschaft des Präsidenten der Schweizer Bischofskonferenz zur dramatischen Lage in Ägypten
Bischof Markus Büchel, Präsident der Schweizer Bischofskonferenz (SBK), ist zutiefst besorgt und empört über die dramatische Lage in Ägypten, Syrien und weiteren Ländern des Nahen Ostens. Besonders betroffen von Gewalt und Terror sind die christlichen Gemeinschaften Ägyptens.
Der SBK-Präsident lädt die Katholikinnen und Katholiken in der Schweiz ein, für die Gewaltopfer zu beten, namentlich in den kommenden Sonntagsgottesdiensten vom 24. und 25. August. Er bittet die Gläubigen, die Hilfe von Caritas Schweiz zugunsten Notleidender in Ägypten zu unterstützen. Ausserdem findet am Sonntag, 25. August, um 20 Uhr eine Gebetsfeier in der Klosterkirche in Einsiedeln statt.
Botschaft des Präsidenten der Schweizer Bischofskonferenz
Wir, die Bischöfe in der Schweiz, nehmen mit grosser Sorge die Zuspitzung der dramatischen Lage in Ägypten wahr. Ich lade die Pfarreien und Ordensgemeinschaften in der Schweiz ein, für alle Menschen, die Opfer von Gewalt und Unrecht in Ägypten geworden sind, zu beten. Möge Gott die Herzen der Menschen für den Frieden öffnen.
Gewalt und Terror treffen die ganze Bevölkerung, Menschen jeden Alters, jeder Religion und jeder politischen Zuordnung. Allein die ägyptischen Christen beklagen gegen 80 Angriffe auf Kirchen, Klöster, kirchliche Schulen, Krankenhäuser und andere Zentren. Es bewegt mich sehr und stimmt mich hoffnungsvoll, dass sich in Ägypten an zahlreichen Orten Muslime Seite an Seite mit den Christen für die Sicherheit der Kirchen und ihrer Besucher einsetzen.
Ich danke den Bundesbehörden für ihre Bemühungen um den Frieden und die Rechte der Minderheiten in Ägypten, ganz besonders für die bedrängten Christen. Ich bitte den Schweizer Bundesrat, alle diplomatischen Möglichkeiten auszuschöpfen, um die unhaltbare Situation zu befrieden und das grundlegende Recht der Religionsfreiheit zu garantieren.
Unserem Mitglied der Schweizer Bischofskonferenz, Abt Martin Werlen, danke ich, dass er am Sonntagabend, 20 Uhr, in der Klosterkirche von Einsiedeln die Christen und besonders die in der Schweiz lebenden Kopten zu einer Gebetsfeier einlädt. Das gemeinsame Gebet bringt die Solidarität mit den Opfern der willkürlichen Gewalt zum Ausdruck.
Freiburg i.Ü./St. Gallen, 22. August 2013
+ Markus Büchel
Präsident der Schweizer Bischofskonferenz
Praktischer Hinweis für Spenden:
Caritas Schweiz, 60-7000-4, Vermerk: "Ägypten"
Caritas Schweiz unterstützt humanitäre Projekte von Caritas Ägypten zugunsten der notleidenden Bevölkerung.
[cid:image004.jpg@01CE9CEA.0FE74C60]
Medienmitteilung
Dritte afrikanische Wallfahrt zur Schwarzen Madonna in Einsiedeln
Am 31. August pilgern bereits zum dritten Mal die vor allem in der Deutschschweiz und im Tessin lebenden Afrikanerinnen und Afrikaner und Freunde des afrikanischen Kontinentes zur Schwarzen Madonna in Einsiedeln. Ein Tag voller bunten Farben, Musik, Tanz und Gebet ist zu erwarten. Acht afrikanische Chöre aus verschiedenen Schweizer Städten und gegen 300 Pilgerinnen und Pilger werden erwartet.
Die Wallfahrt beginnt um 10.30 Uhr mit der Versammlung der Pilgerinnen und Pilger vor der Klosterkirche. Von dort startet der Kreuzweg, der mit Liedern aus verschiedenen afrikanischen Ländern untermalt wird. Der Höhepunkt der afrikanischen Wallfahrt bildet die Eucharistiefeier um 12.30 Uhr, welcher der Bischof von Lugano, Pier Giacomo Grampa, vorstehen wird. Die Teilnehmenden sind eingeladen, ein Pick-nick mitzubringen und es nach dem Gottesdienst mit anderen Pilgerinnen und Pilgern zu teilen. Einzelne Regionalgruppen werden auch afrikanische Spezialitäten vorbereiten.
Mit der afrikanischen Wallfahrt zur Schwarzen Madonna in Einsiedeln können die in der Schweiz lebenden afrikanischen Katholikinnen und Katholiken, den Glauben auf ihre Art und Weise zum Ausdruck bringen, und gemeinsam für ihre neue Heimat, für die afrikanischen Länder und ihre Angehörigen beten. Weiter macht sie auf die Präsenz der katholischen Afrikaner innerhalb der Kirche in der Schweiz aufmerksam und fördert die Begegnung mit anderen nicht-afrikanischen Gläubigen. Deshalb sind alle Interessierten unabhängig ihrer Herkunft zur afrikanischen Wallfahrt eingeladen.
Damit die Wallfahrt sprachlich möglichst allen Teilnehmenden zugänglich ist, wird diese in Deutsch, Französisch und Englisch durchgeführt. Es liegt weiter ein dreisprachiges Wallfahrtsbüchlein vor, damit die Eucharistiefeier und der Kreuzweg jeweils in der eigenen Sprache mitverfolgt werden kann.
Nähere Informationen zur afrikanischen Wallfahrt, zu afrikanischen Chören und Gottesdienstorten in der Schweiz, oder zu afrikanischen Seelsorgenden in Pfarreien findet man auf der Homepage www.africath.ch<http://www.africath.ch>.
Aus verschiedenen Städten werden am 31. August 2013 zum Teil günstige Autobusfahrten zur afrikanischen Wallfahrt nach Einsiedeln organisiert. Interessierte Pilgerinnen und Pilger, aber auch Medienschaffende, können sich direkt an die Regionalverantwortlichen wenden.
Regionalverantwortliche:
- Region Ostschweiz (St. Gallen): Uzor Chika, chika.uzor(a)kathsg.ch<mailto:chika.uzor@kathsg.ch>, 071 244 21 35
- Region Nordwestschweiz (Basel): Susy Mugnes, mugnes.assunta(a)rkk-bs.ch<mailto:mugnes.assunta@rkk-bs.ch>, 061 685 94 56
- Region Zürich: Benignus Ogbunanwata, benignus.ogbunanwata(a)kath.ch<mailto:benignus.ogbunanwata@kath.ch>, 052 315 14 36
- Region Innerschweiz (Luzern): Williams Kalume, amicos77(a)hotmail.com<mailto:amicos77@hotmail.com>,
- Region Bern/Freiburg/Jura: Marco Schmid, info(a)migratio.ch<mailto:info@migratio.ch>, 026 510 15 05
Gesamtkoordination der Wallfahrt: Marco Schmid, Dienststelle migratio, info(a)migratio.ch<mailto:info@migratio.ch>, 026 510 15 05