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Schweizer Bischofskonferenz (SBK) -Informationsstelle
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Medienmitteilung
Erzbischof Diego Causero wird Nuntius in der Schweiz
Papst Benedikt XVI. hat heute Erzbischof Diego Causero zum Apostolischen Nuntius in Bern ernannt. Erzbischof Causero ist gegenwärtig noch Apostolischer Nuntius in Prag. Die Schweizer Bischofskonferenz (SBK) heisse ihn in der Schweiz willkommen, schreibt der Präsident der SBK, Bischof Norbert Brunner, in einem Brief an den neuen Nuntius. Erzbischof Causero wird in Bern Erzbischof Francesco Canalini ablösen, der in den Ruhestand treten wird. Das genaue Datum des Amtswechsels ist noch nicht festgelegt. An ihrer ordentlichen März-Versammlung hatte die SBK vom bisherigen Nuntius Abschied genommen und ihm für seine Dienste gedankt.
Monsignore Diego Causero wurde am 13. Januar 1940 in Moimacco (Udine), Italien, geboren. Er empfing am 7. April 1963 die Priesterweihe und schloss sein Studium 1966 mit der Promotion zum Doktor der Theologie ab. Er trat 1973 in den diplomatischen Dienst des Heiligen Stuhls, der ihn nacheinander zu den Apostolischen Nuntiaturen in Nigeria, Spanien, Syrien und Australien, an die Mission des Heiligen Stuhls bei der UNO in Genf sowie an die Apostolische Nuntiatur in Albanien führte. Zum Erzbischof von Grado ernannt, wurde er als Apostolischer Nuntius 1992 in den Tschad und 1993 in die Zentralafrikanische Republik entsandt. 1999 wurde er zum Apostolischen Nuntius in Syrien ernannt. Seit dem 10. Januar 2004 ist er Apostolischer Nuntius in Tschechien. Erzbischof Causero spricht Italienisch, Französisch, Englisch, Deutsch und Spanisch.
Freiburg i. Ü., 28. Mai 2011
Walter Müller
Informationsbeauftragter SBK
Tel. +41 (0)79 446 39 36
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Medienmitteilung
Bern, 9. Mai 2011
"Fremdenfreundlichkeit" - Herausforderung für Kirche und Politik
Justitia et Pax organisiert Gespräch zwischen Politikern, Migrationsexperten und Kirchenvertretern
Auf Einladung von Abt Martin Werlen als Vertreter der Schweizer Bischofskonferenz und dem christkatholischen Bischof Harald Rein trafen sich am Donnerstag, 5. Mai, in Bern National- und Ständeräte aus allen im Bundeshaus vertretenen Fraktionen sowie Experten verschiedener Ausländer- und Flüchtlingsorganisationen zum vertieften Gedankenaustausch zu aktuellen Fragen der Ausländer- und Asylpolitik. Die gesellschaftliche Debatte dazu hat sich in den letzten Jahren permanent verschärft. Abt Martin Werlen führte zu Beginn des Gesprächs aus, dass in den ersten Jahrhunderten der Kirche Fremdenfreundlichkeit Erkennungszeichen der Christen war. Demgegenüber gelinge es den Kirchen heute immer weniger, ihre Vision einer "fremdenfreundlichen Gesellschaft" zu vermitteln. "Deshalb tun die Kirchen gut daran, auf die Einschätzungen verschiedener gesellschaftlicher Kräfte zu hören", so Werlen.
Sowohl Politiker als auch Experten waren sich einig, dass das gelebte Miteinander in Gemeinden, Schulen und Vereinen zwischen Einheimischen und Zugewanderten viel besser funktioniert, als es die stark polarisierte Auseinandersetzung auf politischer Ebene erscheinen lässt. Auch wenn einige politische Vertreter die Kirchen ermahnten, nicht durch falschen Idealismus die realen Probleme zu übersehen, stimmten doch alle anwesenden Politikerinnen und Politiker überein, dass die Kirchen in diesem Bereich wichtige Aufgaben zu erfüllen haben. Neben dem karitativen Engagement sei es wertvoll, wenn Kirchen als Gegengewicht zur stark emotionalisierten Auseinandersetzung auf politischer Ebene Raum für einen sachlichen und fairen Dialog bieten. Abt Martin Werlen äusserte am Schluss den Wunsch, dass diese Form des Gedankenaustauschs in Zukunft fortgesetzt werden solle.
Folgende Personen nahmen am Gespräch teil:
Christin Achermann, Migrationsforscherin Uni Neuenburg; Katia Aeby, Justitia et Pax; Wolfgang Bürgstein, Justitia et Pax; Kurt Fluri, Nationalrat FDP, Hannes Germann, Ständerat SVP, Georg Kreis, Eidgenössische Kommission gegen Rassismus; Josef Lang, Nationalrat Grüne; Ada Marra, Nationalrätin SP; Beat Meiner, Flüchtlingshilfe; Giusep Nay, alt Bundesrichter; Marco Schmid, Migratio; Barbara Schmid-Federer, Nationalrätin CVP; Simon Spengler, Medienkommission Bischofskonferenz; Christina Tuor, Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund; Bettina Zeugin, Caritas Schweiz.
Wolfgang Bürgstein, Sekretär Justitia et Pax
Weitere Informationen unter 031 381 59 57, wolfgang.buergstein(a)juspax.ch<mailto:wolfgang.buergstein@juspax.ch>.
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Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund SEK
Schweizer Bischofskonferenz SBK
Medienmitteilung
Bern/Freiburg, 9. Mai 2011
„Wir nehmen die Verpflichtung zur gemeinsamen Verkündigung ernst.“
Kirchenbundpräsident Gottfried Locher und Bischof Norbert Brunner, Präsident der Schweizer Bischofskonferenz zum zehnjährigen Jubiläum der Unterzeichnung der Charta Oecumenica, einem der wichtigsten ökumenischen Dokumente in Europa seit der Jahrtausendwende.
10 Jahre Charta Oecumenica: "Mit der Charta verpflichten sich die Kirchen zum Dialog und zur Zusammenarbeit", unterstreichen Bischof Norbert Brunner, Präsident der Schweizer Bischofskonferenz SBK und Gottfried Locher, Präsident des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes SEK. Das programmatische ökumenische Dokument wurde 2001 von den Präsidenten der Konferenz Europäischer Kirchen KEK und des Rates der Europäischen Bischofskonferenzen CCEE unterzeichnet. Die europäischen Kirchen verpflichten sich, „gemeinsam das Evangelium durch Wort und Tat für das Heil aller Menschen zu verkündigen“ und auf die sichtbare Einheit der Kirche hinzuwirken.
„Der Kirchenbund nimmt diese Verpflichtung zur gemeinsamen Verkündigung ernst. Kirchen, die miteinander das Evangelium verkündigen, werden glaubwürdiger“, so Gottfried Locher, anlässlich der heute in Freiburg (CH) stattfindenden Feierlichkeiten von KEK und CCEE zum Jubiläum. Es gelte deshalb, trotz aller Widerstände unerschrocken über die Konfessionsgrenzen hinweg Schritte aufeinander zu machen. „Die zahlreichen Selbstverpflichtungen der Charta Oecumenica sollen mehr werden als schöne Worte“, so Locher. „Sichtbare Einheit wächst nicht primär durch äusserliche Strukturen, sondern durch innere Glaubenskraft unserer Kirchen.“
Auch zehn Jahre nach Unterzeichnung warten wichtige Teile der Charta auf ihre Umsetzung. Bischof Norbert Brunner hebt mit Blick auf die Schwierigkeiten in der Ökumene hervor, dass "die Charta mit Recht Dialog und Zusammenarbeit nicht als Selbstzweck sieht, sondern als Voraussetzungen, um das Ziel der ökumenischen Bewegung zu erreichen: die Menschheit in der einen Kirche Jesu zu sammeln."
Die Charta Oecumenica sei ein Dokument auch für die kirchliche Basis, betont der SEK-Präsident. „Ich freue mich über Kirchgemeinden, in welchen die Charta gelebt wird und Teil des kirchlichen Selbstverständnisses geworden ist. Das war die Absicht und Hoffnung der Übereinkunft vor zehn Jahren.“ In der Schweiz wurde das Dokument 2005 durch die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in der Schweiz unterzeichnet.
Hinweis: Die Charta Oecumenica kann auf http://www.ccee.ch/ressourcen/download/20080514152750.doc gelesen werden.
-.-.-.-
Medienkontakte
Simon Weber, Pressesprecher und Leiter Kommunikation SEK
Tel. +41 (0)78 739 58 53
simon.weber(a)sek.ch<mailto:simon.weber@sek.ch>
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Walter Müller, Informationsbeauftragter SBK
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Schweizer Bischofskonferenz (SBK) –Kommission für Kommunikation und Medien
Conférence des évêques suisses(CES) – Commission pour la communication et les médias
Conferenza dei vescovi svizzeri (CVS) – Commissione per la comunicazione e i media
Rue des Alpes 6, CP 278, CH -1701 Fribourg, I : http://www.conferencedeseveques.ch
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Mediencommuniqué
Start der Kampagne „Mehr-Good-News“
Der Freiwilligenarbeit ein Gesicht geben!
Abt Martin Werlen von Einsiedeln eröffnete heute anlässlich einer Medienkonferenz im „Offenen Haus La Prairie“ in Bern die diesjährige Kampagne „Mehr-Good-News“. „Die Verantwortungsträger in der Kirche, aber auch alle Getauften und besonders die kirchlichen Medien sind herausgefordert, mehr Good News zu verbreiten“, so Abt Werlen, der in der Schweizer Bischofskonferenz für Medienfragen zuständig ist. Werlen warnte aber auch davor, das Negative zu verdrängen: „Auch das gehört zur Realität der Kirche.“ Statt um Verdrängung gehe es darum, „auch das Grossartige, das durch Getaufte geschieht, dankbar zu würdigen, damit man ein zutreffendes Bild von der Kirche und ihrem Leben erhält.“
870‘000 Frauen und Männer leisten in der katholischen Kirche Freiwilligenarbeit
Zu diesem „Grossartigen“, das in der Kirche meist unscheinbar geschieht, zählt in vorderster Linie die Freiwilligenarbeit. Sie soll in der diesjährigen Kampagne „Mehr Good-News“ im Zentrum stehen. Daniel Kosch, Generalsekretär der Römisch-Katholischen Zentralkonferenz der Schweiz (RKZ), wies auf eine eindrückliche Zahl hin: Der von der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft in Partnerschaft mit dem Bundesamt für Statistik erstellte Freiwilligen-Monitor 2010 weist aus, dass 29 Prozent der katholischen Frauen und 25 Prozent der katholischen Männer Freiwilligenarbeit leisten. In Zahlen ausgedrückt heisst das: 870‘000 katholische Gläubige leisten regelmässig Freiwilligenarbeit.
Von der gesellschaftlichen Bedeutung der Freiwilligenarbeit legte Lisette Steiner vom „Offenen Haus La Prairie“ bei der Berner Dreifaltigkeits-Pfarrei ein eindrückliches Zeugnis ab. 200 vollwertige Mittagessen werden hier pro Woche an Bedürftige verteilt. Hochgerechnet auf die drei Jahrzehnten des Bestehens der Prairie macht das rund 300‘000 Mahlzeiten, die von den freiwilligen Helferinnen und Helfern des Hausteams gekocht wurden – ohne einen einzigen Franken Lohn!
Die „Mehr-Good-News“-Kampagne möchte Berichte über grössere und kleinere freiwillige Engagements auf dem Internet sammeln, wie Laure-Christine Grandjean von der Kommunikationsstelle der SBK erklärte. Diese Meldungen sollen gleichzeitig Dank an die freiwillig Engagierten sein, aber auch Ermutigung, trotz der ungelösten Probleme der Kirche das Engagement fortzusetzen. Aufgabe der kirchlichen Medien sei es, der Freiwilligenarbeit ein Gesicht zu geben.
Zur Lancierung der Kampagne wurden an die rund 2000 Pfarreien und Klöster der katholischen Kirche Plakate und Flyer versand, die in den nächsten Tagen aufgehängt und verteilt werden. Die Kampagne dauert bis zum „Mediensonntag“ vom 4./5. Juni, an dem eine spezielle Kollekte für die kirchlichen Medien aufgenommen wird.
Hier können Good-News gemeldet werden: www.mehr-good-news.ch<http://www.mehr-good-news.ch>; www.bonnesdepeches.ch<http://www.bonnesdepeches.ch>; www.buone-notizie-in-piu.ch<http://www.buone-notizie-in-piu.ch>
Freiburg i. Ü., 3. Mai 2011
André Kolly
Präsident der Kommission für Kommunikation und Medien
Weitere Informationen:
Kommission für Kommunikation und Medien: Simon Spengler, 026 510 15 28 oder 079 667 27 75, simon.spengler(a)conferencedeseveques.ch<mailto:simon.spengler@conferencedeseveques.ch>
Kommunikationsstelle SBK: Laure-Christine Grandjean, 026 510 15 27 oder 079 935 05 43, laure-christine.grandjean(a)conferencedeseveques.ch<mailto:laure-christine.grandjean@conferencedeseveques.ch>
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Mediencommuniqué
Embargo, Sonntag, 11.00 Uhr
Schweizer Bischöfe freuen sich über Seligsprechung von Papst Johannes Paul II.
Ein grosser Verkünder des christlichen Glaubens
Die Schweizer Bischöfe freuen sich über die Seligsprechung von Papst Johannes Paul II. Sie danken den Gläubigen, welche zu den Feierlichkeiten nach Rom gefahren sind oder diese an diesem Sonntag in der Schweiz in zahlreichen Gottesdiensten, am Fernsehgerät oder auch im privaten Gebet mitgefeiert haben. Johannes Paul II. hat nicht nur eine Epoche geprägt und Weltgeschichte geschrieben, sondern wirkt bis heute segensreich als Vorbild und Helfer der Menschen – besonders auch in der Schweiz.
Papst Johannes Paul II. hat während seines Pontifikates die Kirche ins dritte Jahrtausend geführt. Er hat den Petrusdienst erneuert und wirksam in die ganze Welt getragen. Mit grosser Wirkung auch in der Schweiz. Nachdem das Attentat vom 13. Mai 1981 eine frühere Reise verhindert hatte, besuchte Papst Johannes Paul II. die Schweiz erstmals 1984. Er bezeichnete damals die Reise als "Wallfahrt ins Herz des Volkes Gottes, das in den schönsten Berge Europas und im Norden der Alpen wohnt".
Er besuchte Zürich, Lugano, Genf, Freiburg, Bern, Flüeli, Einsiedeln, Luzern und Sitten. Es besteht ein besonderer Bezug zwischen dem seligen Papst und dem Schweizer Landespatron, Niklaus von Flüe. Nach seinem Besuch im Flüeli erklärte Johannes Paul II., er sei von dessen Berufung tief beeindruckt. Dieser habe das Evangelium beim Wort genommen und alles aufgegeben, seine Frau, seine Kinder, sein Haus, seine Felder. Mit Zustimmung seiner Frau Dorotea zog Bruder Klaus in den Ranft. Er lebte dort als Einsiedler in strenger Busse und enthielt sich jeder Nahrung.
Gleichzeitig war Bruder Klaus eine einflussreiche Persönlichkeit der Schweiz seiner Epoche. Er wurde seinem Land ein väterlicher Vermittler von Versöhnung und Frieden. Voraussetzungen, auf denen die moderne Schweiz bis heute aufbaut. Lobende Worte fand Papst Johannes Paul II. in diesem Zusammenhang für das Einstehen der Schweiz für Freiheit, Toleranz, Neutralität und Frieden für das Land und die Welt, ebenso für das Zusammenwirken der Schweiz und des Heiligen Stuhls auf humanitärem Gebiet während des Zweiten Weltkriegs.
Im Zentrum seiner Reise von 1984 stand der Dialog in- und ausserhalb der katholischen Kirche. Die ökumenischen Treffen mit den evangelisch-reformierten und orthodoxen Gesprächspartnern sind bis heute unvergessen, ebenso die Begegnungen mit der Arbeitsgemeinschaft der christlichen Kirchen in der Schweiz und dem Weltkirchenrat in Genf. Die Reise fand 500 Jahre nach der Geburt Zwinglis und 475 Jahre nach der Geburt Calvins statt. Die Schweiz bezeichnete er neben Deutschland als das zweite Vaterland der Reformation.
Seine vorletzte Auslandreise führte Papst Johannes Paul II. am 5. und 6. Juni 2004 nach Bern, wo er der katholischen Jugend der Schweiz begegnete. Der bereits stark von seiner Krankheit gezeichnete Pontifex wollte diese Reise unbedingt noch durchführen. Eine auflagenstarke Zeitung titelte "Das neue Wunder von Bern". Andere Zeitungen begaben sich auf die Suche "nach dem Geheimnis des alten Mannes", der die 14'000 Jugendlichen in der Eishalle von Bern und 70'000 Gläubige zur Heiligen Messe auf die Berner Allmend strömen liess. Es war die Vitalität des Glaubens im gebrechlichen Körper des Heiligen Vaters, der so viele Menschen anzog und ihren Glauben stärkte. So blieb Papst Johannes Paul II. ein grosser Verkünder, selbst als er am Schluss seines irdischen Lebens nicht mehr sprechen konnte.
Freiburg i.Ü./Sitten, 1. Mai 2011
Bischof Norbert Brunner
Präsident der Schweizer Bischofskonferenz
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