Pressecommuniqué
Justitia et Pax sagt Ja zum Verbot von
Kriegsmaterial-Exporten
Mit 109'224 gültigen Unterschriften wurde am 21. September 2007 die
Volksinitiative «Für ein Verbot von Kriegsmaterial-Exporten» eingereicht.
Vermutlich Ende 2009 wird das Stimmvolk darüber entscheiden müssen.
Nach Prüfung der ethisch relevanten Aspekte von Kriegsmaterial-Exporten und
der damit bisher gemachten Erfahrungen empfiehlt die Schweizerische
Nationalkommission Justitia et Pax, ein Verbot von Kriegsmaterial-Exporten
anzunehmen. Eine ausführliche Stellungnahme findet sich unter: www.juspax.ch
<http://www.juspax.ch/> . Justitia et Pax stützt sich in ihrem Urteil vor
allem auf die Menschenrechte, die allen Menschen ein Leben in Würde
garantieren sollen, und auf die Erkenntnis, dass Waffen - vor allem in
ärmeren Ländern - Kriege eher fördern, als sie zu verhindern.
Die Schweizerische Nationalkommission Justitia et Pax ist eine
Stabskommission der Schweizer Bischofskonferenz. Sie befasst sich
schwerpunktmässig mit sozialen, politischen und wirtschaftlichen Fragen.
Bern, den 29. Juni 2009
Kontakt:
Wolfgang Bürgstein, Tel 031 381 59 55
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Schweizer Bischofskonferenz (SBK) -Informationsstelle
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Av. du Moléson 21, CP 278, CH -1701 Fribourg, I : http://www.sbk-ces-cvs.ch
T :++41/(0)26/322.47.94, F : ++41/(0)26/322.49.93, E : info(a)sbk-ces-cvs.ch
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Mediencommuniqué
Sekretariat der Bischofskonferenz zieht um
Das Sekretariat der Schweizer Bischofskonferenz zieht um, bleibt aber in der
Stadt Freiburg. Neu wird es sich an der Alpengasse 6 im historischen Zentrum
der Zähringerstadt befinden. Derzeit wird der neue Sitz, ein ehemaliges
Schulhaus, für die Unterbringung des Sekretariats hergerichtet.
Grund des Umzugs sind zum einen die gestiegenen Anforderungen an das
Sekretariat, zum andern die beabsichtigte Zusammenführung mehrerer Dienste,
die an andern Standorten untergebracht sind. Seit 1975 war das Sekretariat
der Schweizer Bischöfe im Konvikt Salesianum an der Avenue du Moléson
untergebracht. Der Wegzug des Sekretariates macht aus dem Salesianum
wieder ein Haus, das sich ganz auf seine Funktion als katholisches
Studentenheim konzentrieren kann.
Am Montag, 29. Juni ist Umzugstermin. Das Sekretariat der SBK verlässt
seinen alten Standort und wird provisorisch in Räumen des Institut Romand de
Formation aux Ministères an der Spitalgasse 11 untergebracht, bevor es
Anfang August in die definitiven Räume an der Alpengasse 6 einziehen wird.
Die neue Adresse, gültig ab 29. Juni, lautet wie folgt: Sekretariat der
Schweizer Bischofskonferenz, Postfach 278, 1701 Freiburg. Tel. 026 510 15
15, Fax 026 510 15 16, sbk-ces(a)gmx.ch
Dr. Felix Gmür
Generalsekretär
Freiburg i. Ü., 26. Juni 2009
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284. Ordentliche Versammlung
der Schweizer Bischofskonferenz (SBK)
Einsiedeln
1. bis 3. Juni 2009
Mediencommuniqué
Die Schweizer Bischofskonferenz (SBK) hat sich in der Abtei Maria Einsiedeln
vom 1. bis 3. Juni 2009 zur 284. Ordentlichen Versammlung getroffen.
Eröffnung
Eröffnet wurde die Versammlung der SBK mit einem feierlichen Gottesdienst in
der Klosterkirche. Er bildete gleichzeitig den Höhepunkt der nationalen
Wallfahrt für die Einheit der Kirche, zu der sich auf Einladung der Bischöfe
rund 2'000 Pilger eingefunden hatten. Der Apostolische Nuntius in der
Schweiz, Erzbischof Francesco Canalini, überbrachte den Gläubigen einen
Gruss des Papstes. Anschliessend nahm er zusammen mit Nuntiatursekretär,
Msgr. Seamus Patrick Horgan, am Beginn der Arbeiten der Bischofskonferenz
teil.
Begegnungen
- Der neue Generalsekretär des Rates der Europäischen Bischofskonferenzen
(CCEE), Duarte da Cunha, informierte die Bischöfe über die Schwerpunkte
seiner Arbeit. Das Sekretariat des CCEE befindet sich in St. Gallen.
- Margrit Mattle, Mitglied des Frauenrates der SBK, und ihre Tochter,
Patricia Mattle, berichteten den Bischöfen über ihre Erfahrungen am
Weltfamilienkongress in Mexiko vom 14. bis 17. Januar 2009.
Beschwerden der Gläubigen über Verunglimpfung des Papstes
Zahlreiche Gläubige haben sich bei den Bischöfen beklagt über eine
verletzende Berichterstattung einiger Medien anlässlich der Aufhebung der
Exkommunikation der Lefebvre-Bischöfe und der Afrika- und Heiligland-Reise
des Papstes. Die Bischöfe teilen die Besorgnisse dieser Gläubigen und danken
ihnen. Zwar haben die Medien zu einem guten Teil sachgerecht informiert;
doch einige haben bei dieser Gelegenheit Kirche und Papst auf entwürdigende
Weise angegriffen. Wie jede öffentliche Person hat auch der Papst das Recht,
dass seine Menschenwürde respektiert wird. Die Bischöfe ermutigen die
Gläubigen, in solchen Fällen auch direkt an die betreffenden Medien zu
gelangen.
Verschiedene Sachgeschäfte
Die Bischöfe haben den neu gestalteten Jahresbericht 2008 entgegengenommen.
Weiter genehmigten sie die Statuten der Kommission Bischöfe-Priester. Sie
haben sich auch mit Fragen der Ökumene beschäftigt und den Folgen des
Bundesgerichtsurteils zum so genannten partiellen Kirchenaustritt.
Im Anschluss an die Versammlung der SBK hat die jährliche Begegnung der
Diözesanbischöfe und Territorialäbte mit Vertretern des Fastenopfers
stattgefunden.
Ausblick auf künftige Ereignisse
- Vom 19. Juni 2009 bis 19. Juni 2010, anlässlich des 150. Todestags des
heiligen Pfarrers von Ars, wird auf Wunsch von Papst Benedikt XVI. ein
Priesterjahr begangen werden. Die Bischöfe haben sich Gedanken gemacht über
die Gestaltung dieses Jahres in der Schweiz.
-Sieben Mitglieder der SBK werden vom 22. September bis 2. Oktober 2009 die
Ortskirchen in Togo besuchen, um ihnen ihre Solidarität und Verbundenheit zu
bezeugen. Auf dieser Reise wird sich eine Delegation auch zum
Priesterseminar St-Gall in Benin begeben. Zur Reisevorbereitung besuchte der
Direktor des schweizerischen Zweigs des Päpstlichen Missionswerks missio,
Pater Bernard Maillard OFMCap, die SBK.
- Am 26. September begeht die Schweizerische Nationalkommission Justitia et
Pax ihr 40-Jahr-Jubiläum. Dem Jubiläumsgottesdienst in der
Dreifaltigkeits-Kirche in Bern wird Bischof Kurt Koch vorstehen und der
Europapräsident von Justitia et Pax, Erzbischof Gérard Defois, wird das
Predigtwort halten.
- Die SBK verabschiedete den Text ihres Aufrufes zu Gunsten der Inländischen
Mission. Sie genehmigte das Epiphanieopfer, das am Sonntag vom 3. Januar
2010 von diesem Schweizerischen katholischen Solidaritätswerk zu Gunsten der
Pfarreien Gänsbrunnen SO, Les Agettes VS und Bruzella TI aufgenommen werden
wird.
- Die Bischöfe verabschiedeten ihren Bettagshirtenbrief über die Versöhnung.
Anlass zur Wahl dieses Themas gab die UNO, die Weltfriedensorganisation, die
das laufende Jahr zu einem Jahr der Versöhnung erklärt hat. Ausserdem feiert
die SBK-Kommission Justitia et Pax 2009 ein Jubiläum. Seit 40 Jahren
leistet sie, wie ihr Name sagt, ihren Beitrag für Gerechtigkeit und Frieden,
für Versöhnung in der Welt und in unserem Land.
Ernennungen
- Don Maurizio Silini (Pregassona), Abbé Frédéric Mayoraz (Fully) und Kaplan
Roman Karrer (Vättis) wurden zu neuen Mitgliedern der Kommission
Bischöfe-Priester ernannt.
Einsiedeln, 4. Juni 2009
Schweizer Bischofskonferenz
Walter Müller, Informationsbeauftragter
Avenue du Moléson 21, Postfach 278
CH-1701 Freiburg
Tel. +41 26 322 47 94, www.sbk-ces-cvs.ch
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Nationale Wallfahrt nach Einsiedeln für die Einheit der Kirche
Einheit und Friede in der Kirche können wir nicht selbst machen
In Sorge um die Einheit der katholischen Kirche ist in Einsiedeln eine
nationale Wallfahrt durchgeführt worden. Zahlreiche Gläubige aus allen
Teilen der Schweiz folgten der Einladung der Schweizer Bischöfe und begaben
sich am Pfingstmontag an den berühmten Marienwallfahrtsort. Der Präsident
der Schweizer Bischofskonferenz, Bischof Kurt Koch, erläuterte vor den
Wallfahrern die Hoffnung, dass in der Kirche die Lagerbildungen überwunden
werden können.
Ins Zentrum seiner viersprachig (deutsch, französisch, italienisch,
rätoromanisch) gehaltenen Predigt, stellte der Präsident der Schweizer
Bischofskonferenz den Glauben an Jesus Christus, der Quelle von Einheit und
Frieden in der Kirche. Einheit und Friede in der Kirche können wir nicht
selbst machen, betonte er. Sie seien Gaben des Heiligen Geistes: Kirche
ist Gemeinschaft mit dem lebendigen Gott und eben dadurch auch Gemeinschaft
untereinander.
Christus habe mit der Gabe des Heiligen Geistes auch die Vollmacht zur
Vergebung und Versöhnung verbunden, betonte Bischof Koch: Ins wirklich
Christliche treten wir erst dann ein, wenn wir uns dafür öffnen, menschlich
als unversöhnbar Erscheinendes in der Kraft des Heiligen Geistes zu
versöhnen. Eine auf diesem Weg erreichte Versöhnung sei keine billige
Angelegenheit, sondern harte Arbeit, die die Konfrontation mit der Wahrheit
nicht scheut.
Doch statt die Gottzugehörigkeit immer mehr zu vertiefen, hinterlässt
unsere Kirche in der Öffentlichkeit manchmal den Eindruck, dass wir uns
weniger mit der Botschaft des Evangeliums auseinandersetzen, als vielmehr
mit jenen Personen und Gruppierungen, die sich in der Öffentlichkeit
kundtun, stellte Bischof Koch fest. Wie in der Politik pflege man sich dann
auch in der Kirche auf rein menschliche Autorität zu berufen und den so
genannt grossen Namen anzuhängen.
Zudem verwies er auf die verfestigten Lagerbildungen in der Kirche, die zur
Folge haben, dass verschiedene Seiten konservativ oder progressiv,
fundamentalistisch oder liberal, reaktionär oder reformerisch genannt
nicht mehr miteinander sprechen und auch nicht mehr miteinander beten.
Verstärkte Polarisierungen
Kirchliche Ereignisse der vergangenen Wochen und Monate wie die Aufhebung
der Exkommunikation der Bischöfe der Priesterbruderschaft Pius X. führten
zu intensiven Diskussionen über die Bedeutung der Einheit der Kirche, die
Interpretation des Zweiten Vatikanischen Konzils sowie das Wesen der Kirche
und verstärkten bestehende Polarisierungen. In der Folge hatten die
Schweizer Bischöfe zur nationalen Wallfahrt für die Einheit der Kirche in
der Schweiz und mit Papst Benedikt XVI. nach Maria Einsiedeln eingeladen.
Die Wallfahrt war zugleich Auftakt der ordentlichen Versammlung der
Schweizer Bischofskonferenz (SBK) vom 1.-3. Juni 2009 im Kloster Einsiedeln.
Einsiedeln, am Pfingstmontag, 1. Juni 2009
Schweizer Bischofskonferenz
Walter Müller, Informationsbeauftragter
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