Christiane Faschon, Generalsekretärin
Medien-Erklärung
Dies ist gute Ökumene!
Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in der Schweiz verleiht neu ein
Label für gute Ökumene. Um geeignete Projekte zu prüfen, ist neu eine
Kommission eingesetzt worden.
Ende August hat die Kommission für das Oecumenica-Label der
Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in der Schweiz ihre Arbeit
aufgenommen. Mitglieder sind:
Hermann Battaglia, freischaffender Kommunikationsfachmann. Reformiert.
Marielouise Gubler: Theologin, Dozentin. Katholisch.
Paul Schneider, Arzt, ehemaliges SEK-Ratsmitglied. Reformiert.
Zum Präsidenten der Label-Kommission wurde Hermann Battaglia gewählt.
Ökumene besteht nicht nur aus Konferenzen und Erklärungen. Sie lebt in
konkreten Projekten vor Ort: Gemeinsame Gottesdienste oder Einsatz für
Kinder und alte Menschen, Anstrengungen zum Schutz der Schöpfung oder
ökumenische Zeiten der Stille in einer alten Kirche. Das neue
Oecumenica-Label macht Projekte bekannt und ermutigt zur Nachahmung: Dies
ist gute Ökumene. Pfr. Ruedi Heinzer, Präsident AGCK
Das Oecumenica-Label hilft, ökumenische Projekte bekannt zu machen. Es
zeigt, was gemeinsam möglich ist und dass Ökumene in unserem Land lebt.
Die AGCK will ausserdem mit dem Label die ökumenischen Leitlinien der
Charta Oecumenica bekannt machen. Ziel ist es, Kirchen zu
zukunftweisenden Schritten zu ermutigen, zu Zusammenarbeit und gemeinsamem
Gebet trotz traditioneller Verschiedenheit, erklärt der Präident der AGCK,
Pfarrer Ruedi Heinzer.
Christiane Faschon, Generalsekretärin
Auskunft
Hermann Battaglia, 033 654 15 03, hbt(a)elocom.ch
Pfr. Ruedi Heinzer, 033 654 22 77, <mailto:ruedi.heinzer@gmx.ch>
ruedi.heinzer(a)gmx.ch
Weitere Information
http://www.agck.ch/de-ch/projekte/oecumenica-label.html
Broschüren d/fr zum Label: Christiane Faschon, Nollenstr.3 , 8572 Berg.
info(a)agck.ch
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281. Ordentliche Versammlung
der Schweizer Bischofskonferenz (SBK)
Givisiez
1. bis 3. September 2008
Mediencommuniqué
Die Schweizer Bischofkonferenz (SBK) hat sich vom 1. bis 3. September 2008
im Priesterseminar des Bistums Sitten in Givisiez zur 281. Ordentlichen
Versammlung getroffen.
Folgende Hauptthemen sind behandelt worden:
Das Sakrament der Versöhnung
Auf vielfältige Weise schenkt Gott dem Menschen Vergebung. Die Höchstform
der vergebenden Begegnung mit Christus ist die Feier des Sakramentes der
Versöhnung. Die Kirche kennt zwei ordentliche Formen des Empfangs dieses
Sakraments: die Feier der Versöhnung für Einzelne (Einzelbeichte) und die
gemeinschaftliche Feier der Versöhnung mit persönlichem Bekenntnis und
Lossprechung der Einzelnen.
Nachdem sich die Schweizer Bischofskonferenz im Dezember 2007 mit dem
Hirtenschreiben Impulse zur Erneuerung der Einzelbeichte im Rahmen der
Busspastoral an Gläubige und Seelsorger gewandt hat, haben sich die
Schweizer Bischöfe und Territorialäbte mit der gemeinschaftlichen Feier der
Versöhnung näher befasst.
Sie ermutigen die Durchführung der gemeinschaftlichen Feier der Versöhnung
mit persönlichem Bekenntnis und Lossprechung der Einzelnen. Die Vergebung
ist ein persönliches Geschenk Gottes an jeden einzelnen Menschen. Dieses
Geschenk kann nur empfangen, wer sich schuldig bekennt. Deshalb gehört das
persönliche Bekenntnis wesentlich zum Sakrament der Versöhnung. In
Übereinstimmung mit dem am 7. April 2002 von Papst Johannes Paul II.
erlassenen Apostolischen Schreiben Misericordia Dei unterstreichen die
Bischöfe die Erfordernis des persönlichen Bekenntnisses.
Sie halten gleichzeitig fest, dass die Bussfeier ohne persönliches
Bekenntnis mit einer deprekativen Versöhnungsbitte (in Form eines Gebetes)
abgeschlossen werden soll. Eine Generalabsolution ist nur in Notsituationen
zulässig. Die Schweizer Bischofskonferenz wird dazu Anfang des kommenden
Jahres verbindliche Richtlinien erlassen.
Reorganisation der katholischen Medienarbeit
Die Mitglieder der Schweizer Bischofskonferenz haben vom gegenwärtigen Stand
der Reorganisation der kirchlichen Kommunikation und Medienarbeit Kenntnis
genommen und die weiteren Schritte besprochen. Die kürzlich beschlossene
Neuausrichtung der Medienkommission der SBK hat eine neue Zusammensetzung
des Gremiums notwendig gemacht. Die Bischöfe haben ferner beschlossen, einen
Experten damit zu beauftragen, die Planung für die weitere Entwicklung der
kirchlichen Kommunikation und Medienarbeit an die Hand zu nehmen. Dieser
wird, unterstützt von weiteren Fachleuten, einen Business-Plan
ausarbeiten. Nach den beiden Berichten über die Situation der katholischen
Medienarbeit in der Deutschschweiz durch Dr. Reinhold Jacobi (Februar 2007)
und für die Französische Schweiz durch Dr. Jean-Paul Rüttimann (Mai 2008)
wird ein dritter Bericht über die Situation in der Italienischen Schweiz in
Auftrag gegeben. Am 25. Oktober findet in Luzern eine Tagung über die
Weichenstellungen für die Medienarbeit der katholischen Kirche in der
Schweiz statt.
Für die Lösung des Drogenproblems ungeeignet
Mit Blick auf die Volksinitiative Für eine vernünftige Hanf-Politik mit
wirksamem Jugendschutz, die am 30. November zur Volksabstimmung kommt,
erinnern die Bischöfe an ihre ausführliche Stellungnahme von 1997
(publiziert in der Schweizerischen Kirchenzeitung, Nr. 35/1997, S. 495,
<http://www.kath.ch/skz/skz-1997/amtlich/bi35.htm#anchor65767>
http://www.kath.ch/skz/skz-1997/amtlich/bi35.htm#anchor65767). Sie beruht
auf den vier Säulen Prävention, Therapie, Schadenverminderung und
Repression. Die Bischöfe betrachten ihre Stellungnahme als auch heute noch
gültig und lehnen deshalb die Volksinitiative ab.
Begegnungen
- Wie üblich hat der Apostolische Nuntius in der Schweiz, Erzbischof
Francesco Canalini, der Versammlung der Bischofskonferenz am 1. September
einen freundschaftlichen Besuch abgestattet, begleitet von seinem seinem
ersten Sekretär, Mgr Seamus Patrick Horgan.
- Dr. Urs Köppel, Nationaldirektor für die Anderssprachigenseelsorge und
Generalsekretär von migratio (Kommission der SBK für Migration), ist von
der Schweizer Bischofskonferenz im Rahmen eines Mittagessens verabschiedet
worden. Die Versammlung hat ihm für die während 31 Jahren im Dienst von
migratio geleistete hervorragende Arbeit gedankt. Der neue
Nationaldirektor, Marco Schmid, hat seine Arbeit am 1. September
aufgenommen.
In Kürze
- Die SBK entsendet eine Delegation an das 6. Welttreffen der Familien vom
14. bis 18. Januar 2009 in Mexiko-Stadt. Das von Papst Benedikt XVI.
einberufene Treffen hat zum Thema: Die Familie, Ausbildnerin für die
menschlichen und christlichen Werte. Die Delegation wird angeführt von
Weihbischof Pierre Farine, der von einem Familienvater und einer
Familienmutter begleitet werden soll.
- Die überarbeiteten Statuten der Schweizerischen Nationalkommission
Justitia et Pax sind von der SBK genehmigt worden.
Ernennungen
- Die SBK hat Dr. Fulvio Caccia zum Präsidenten des neu geschaffenen
Kuratoriums von migratio ernannt.
- Neues Mitglied der Arbeitsgruppe Andere Religionen ist Pater René
Aebischer OP, Zürich.
- Die SBK hat Dr. Rudolf Vögele, Leiter des Ressorts Pastoral im
Generalvikariat Zürich, zum Mitglied der Pastoralplanungskommission ernannt.
- Die SBK entsendet Dr. Thomas Wallimann, Zürich, und Domherr Beat Jung,
Luzern, in das Stiftungsforum Fastenopfer.
Givisiez, 3. September 2008
Hinweis an die Redaktionen: Der Präsident der Schweizer Bischofskonferenz,
Bischof Kurt Koch, steht den Redaktionen am Donnerstag, 4. September, von
10.00 Uhr bis 12.00 Uhr für weitere Auskünfte zur Verfügung (Tel. 032 625 58
25).
Schweizer Bischofskonferenz
Walter Müller, Informationsbeauftragter
Avenue du Moléson 21, Postfach 278
CH-1701 Freiburg
Tel. +41 26 322 47 94, www.sbk-ces-cvs.ch