Einladung
Brennpunkt Altersvorsorge:
Neue Antworten sind gefragt
Medienkonferenz
Donnerstag, 8. Januar 2009, 10.15h
Saal der Pfarrei Dreifaltigkeit
Bern, Sulgeneckstr. 13
Sehr geehrte Damen und Herren,
Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und zahlreichen strittigen
Fragen bei der AHV-Revision hat die Schweizerische Nationalkommission
Justitia et Pax eine Studie zu Fragen einer gerechten Altersvorsorge
verfasst. Diese Studie thematisiert Aspekte wie flexibles Rentenalter,
Alterung der Gesellschaft und Finanzierung der AHV.
Im Ergebnis wird deutlich, dass eine generelle Erhöhung des AHV-Rentenalters
und die Möglichkeit der Frühpensionierung bei Besserverdienenden weder
gerecht noch sozial wünschenswert sind. Neue Lösungsalternativen werden
vorgeschlagen und Eckpunkte für eine gerechte Altersvorsorge formuliert.
Die Ergebnisse der Studie werden ergänzt durch Kommentare von:
Sr. Nadja Bühlmann, Präsidentin Justitia et Pax
Weihbischof em. Dr. Peter Henrici SJ
Abt Martin Werlen OSB
Rosmarie Zapfl, Präsidentin Alliance F
Sie sind herzlich zu dieser Veranstaltung eingeladen, um anschliessend
darüber zu berichten. Bitte merken Sie sich diesen Termin bereits vor.
Mit freundlichen Grüssen
Wolfgang Bürgstein
Generalsekretär J+P
Schweizerische Nationalkommission Justitia et Pax
Tel.: 031 381 59 57, Mobile: 078 824 44 18, Mail:
<mailto:wolfgang.buergstein@juspax.ch> wolfgang.buergstein(a)juspax.ch
Die Schweizerische Nationalkommission Justitia et Pax ist die
Stabskommission der Schweizer Bischofskonferenz (SBK) für politische,
soziale und wirtschaftliche Fragen.
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Schweizer Bischöfe begrüssen Instruktion Dignitas personae
Ein umfassendes Ja zur Würde jedes Menschen
Die Schweizer Bischöfe begrüssen das Schreiben Die Würde der Person über
Fragen der Bioethik, das am Freitag im Vatikan von der Glaubenskongregation
veröffentlicht worden ist. Die Schweizer Bischofskonferenz unterstreicht,
dass darin das Grundprinzip der katholischen Haltung deutlich gemacht wird:
ein umfassendes Ja zur Würde jedes Menschen. Jedem Menschen ist von der
Empfängnis bis zum natürlichen Tod die Würde einer Person (Dignitas
personae) zuzuerkennen.
Das Dokument behandelt Fragen, die heute die Gesellschaft intensiv
beschäftigen: Behandlung der Unfruchtbarkeit, In-vitro-Befruchtung,
Präimplantationsdiagnostik, Embryonenforschung (inkl. Forschung mit
embryonalen Stammzellen), Klonen und Gentherapie. Es geht von zwei
Grundprinzipien aus: Würde der Person von der Empfängnis bis zum
natürlichen Tod und Ursprung des menschlichen Lebens in Ehe und Familie,
gezeugt durch den Akt der gegenseitigen Liebe von Mann und Frau.
Das mit Zustimmung von Papst Benedikt XVI. publizierte Dokument ist in der
Schweiz von besonderer aktueller Bedeutung. In Diskussion ist das neu zu
schaffende Bundesgesetz über die Forschung am Menschen. Von verschiedenen
Seiten wird die Abschaffung des bestehenden Verbots der
Präimplantationsdiagnostik (PID) ins Auge gefasst. Das Schreiben zeigt auf,
dass in verschiedenen Bereichen der Fortpflanzungsmedizin die jedem Menschen
innewohnende Würde klar missachtet wird durch die Verzweckung und allenfalls
Zerstörung von Embryonen, wie dies namentlich bei der PID geschieht. Klar
befürwortet wird die Forschung mit adulten Stammzellen, sofern deren
Entnahme dem betreffenden Menschen keinen Schaden zufügt.
Das neue Schreiben der Glaubenskongregation versteht sich als Fortsetzung
des Schreibens Donum Vitae von 1987. Das neue Dokument, aber auch frühere
Schreiben zu bioethischen Fragen sind zugänglich unter
http://www.kath.ch/bk/aktuell.php?la=d.
Freiburg i. Ü., 12. Dezember 2008
Walter Müller
Informationsbeauftagter
der Schweizer Bischofskonferenz
Für Rückfragen zum heute erscheinenden Schreiben steht der Präsident der
Bioethikkommission der Schweizer Bischofskonferenz, Dr. med. Urs Kayser, am
Freitag, 12. Dezember 2008, von 15-16 Uhr unter der Nummer 079 334 13 18 zur
Verfügung.
Neuapostolische Kirche
Christiane Faschon, Generalsekretärin Berg, den
9.12.08
PRESSEERKLÄRUNG
Offizielle Gespräche zwischen AGCK und NAK
Am 9. Dezember hat in Bern die erste Sitzung der Gesprächskommission der
Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen und der Neuapostolischen Kirche
stattgefunden.
Bern. Bereits seit 2003 finden in der Schweiz Gespräche statt zwischen der
Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (AGCK) und der Neuapostolischen
Kirche (NAK). Diese hatten bislang inoffiziellen Charakter. Ihr Ziel war es,
Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Lehre und Praxis zu erörtern. In diesen
Jahren entstand eine gute Vertrauensbasis unter den beteiligten
Gesprächspartnern.
Es hat sich als sinnvoll erwiesen, diese inoffiziellen Gespräche nun mit
einem offiziellen Mandat auszustatten. Dazu haben AGCK und NAK eine
gemeinsame Gesprächskommission eingesetzt.
Diese traf sich am 9. Dezember 2008 in Bern zu ihrer ersten Sitzung. Sie
fand auf Einladung der AGCK unter Vorsitz ihres Präsidenten, Pfarrer Ruedi
Heinzer, in der Geschäftsstelle des Schweizerischen Evangelischen
Kirchenbundes statt.
Der Auftrag der Gesprächskommission lautet:
Die Gesprächskommission AGCK-NAK prüft, ob und in welcher Form eine
zwischenkirchliche Zusammenarbeit zwischen der NAK Schweiz und den in der
AGCK organisierten Kirchen sinnvoll und möglich ist. Sie legt dem Präsidium
der AGCK und der Leitung der NAK einen Schlussbericht mit Antrag bis Ende
2010 vor (zitiert aus dem Mandat).
Seit 2007 hat die AGCK die Möglichkeit, gesamtschweizerisch organisierte
Kirchen im Gaststatus aufzunehmen. Der Schlussbericht der
Gesprächskommission soll die Grundlage für weitere Entscheide der
Mitgliedkirchen bieten.
Für die AGCK Für die NAK
Pfr. Ruedi Heinzer, Präsident Apostel Heinz Lang
Weitere Auskünfte: Pfr. Ruedi Heinzer, <mailto:ruedi.heinzer@gmx.ch>
ruedi.heinzer(a)gmx.ch. Apostel Heinz Lang, <mailto:h.lang@nak.ch>
h.lang(a)nak.ch
Informationen: AGCK <http://www.agck.ch/> www.agck.ch. NAK:
<http://www.nak.ch/> www.nak.ch
Namensliste der Mitglieder der Gesprächskommission
Für die AGCK:
Pfarrer Ruedi Heinzer Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund SEK
Präsident der AGCK (bis 1.1.09)
Bischof Vitus Huonder Schweizer Bischofskonferenz SBK, Präsident der AGCK ab
1.1.09
Revd Adèle Kelham, Anglikanische Kirche, Präsidiumsmitglied der AGCK
Prof. Georg Schmid, reformiert, Theologe, Experte
Dr. Rolf Weibel, römisch-katholisch, Theologe, Fachjournalist
Christiane Faschon Generalsekretärin der AGCK
Für die NAK
Apostel Heinz Lang, Leitung Gesprächskommission NAK, Leitung der Gruppe
Öffentlichkeitsarbeit
Apostel Volker Kühnle, Leitung Projektgruppe Ökumene der NAK International
Monika Rainer, Bezirksverantwortliche für Öffentlichkeitsarbeit,
Kirchenbezirk Uster
Bischof Paul Imhof, Mitglied Projektgruppe Ökumene der NAK International
Bischof Jürg Zbinden, Sekretär des Kirchenpräsidenten
Pressecommuniqué
Die Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise als Chance für neue Weichenstellungen
Die weltweite Finanzmarktkrise und in der Folge auch die Wirtschaftskrise
zeigen einmal mehr die Grenzen und Schwächen eines Systems, das weitgehend
Renditeziele, Wachstum und Profitstreben in den Vordergrund stellt. Aspekte
der weltweiten Armut, des Ressourcenverbrauchs, des sozialen Zusammenhalts
spielen dabei allenfalls eine kleine Rolle. Antworten auf die gegenwärtige
Krise müssen deshalb weiter gehen als die bisherigen Finanzierungspläne für
einzelne Banken und Unternehmen.
Insbesondere die Dynamik auf den Finanzmärkten hat gezeigt, wie begrenzt das
Risikobewusstsein innerhalb des Systems der Märkte ist. Vorstellungen von
einem Wachstum ohne Grenzen, die von entsprechenden Anreizsystemen noch
gefördert werden, müssen der Vergangenheit angehören. Ein
Geldmengenwachstum, das sich vom Wachstum auf den realen Märkten abgekoppelt
hat, muss über kurz oder lang in einer Krise enden. Ebenso ist die
Vorstellung zu hinterfragen, dass Wachstum und Wohlstand oben immer auch
zum Vorteil von denen unten ist.
Im Rahmen ihrer jährlichen Studientagung hat sich die Schweizerische
Nationalkommission Justitia et Pax auch mit der aktuellen Finanz- und
Wirtschaftskrise befasst. Eine tiefer gehende Analyse der komplexen
Zusammenhänge zeigt, dass die Spielregeln der internationalen Finanz- und
Gütermärkte auf die Dauer grundsätzlich neu gefasst werden müssen. Die
nationale und internationale Politik ist gefordert, die Dynamik globaler
Märkte viel stärker auch auf soziale und ökologische Erfordernisse
abzustimmen. Es darf nicht sein, dass die Systemlogik der Märkte solche
Aspekte weitgehend ausblendet.
Bern, den 08.12.2008
Schweizerische Nationalkommission Justitia et Pax
Wolfgang Bürgstein, Effingerstrasse 11, Postfach 6872, 3001 Bern, Tel.: 031
381 59 57, Mobile: 078 824 44 18, Mail: wolfgang.buergstein(a)juspax.ch
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282. Ordentliche Versammlung
der Schweizer Bischofskonferenz (SBK)
Luzern
1. bis 2. Dezember 2008
Mediencommuniqué
Die Schweizer Bischofkonferenz (SBK) hat sich in Luzern vom 1. bis 2.
Dezember 2008 im Seminar St. Beat des Bistums Basel zur 282. Ordentlichen
Versammlung getroffen.
Folgende Hauptthemen sind behandelt worden:
Stiller Völkermord im Kongo
Die Schweizer Bischöfe und Territorialäbte sind beunruhigt und besorgt wegen
der dramatischen Bürgerkriegs-Situation im Osten der Demokratischen Republik
Kongo, für die nicht zuletzt wirtschaftliche Interessen verantwortlich sind.
Hunderttausende von Männern, Frauen und Kindern sind auf der Flucht. Es wird
geplündert, vergewaltigt und getötet.
Die Schweizer Bischofskonferenz hat am 1. Dezember in einem Brief an den
Präsidenten der Nationalen Kongolesischen Bischofskonferenz, Erzbischof
Laurent Monsengwo Pasinya erklärt, sie teilten die Sorge der kongolesischen
Bischöfe über einen sich abzeichnenden stillen Völkermord. Wir wollen uns
heute allen Stimmen anschliessen, welche die Wiederherstellung des Friedens
in Ihrem Land fordern, schreiben die Bischöfe im Namen der Schweizer
Katholiken. Sie setzten darauf, dass zunehmender Druck der Öffentlichkeit
die politisch Verantwortlichen dahin bringt, endlich kraftvoll einzugreifen,
um die Massaker an der Zivilbevölkerung sowie die Plünderungen zu beenden.
Die katholische Kirche in der Schweiz unterstütze den Ruf der kongolesischen
Bischöfe nach der Entsendung einer internationalen Streitkraft für die
Befriedung und Stabilisierung, um Recht und Gesetz im Land wieder
herzustellen.
Die Schweizer Bischöfe verweisen in ihrem Brief ausserdem darauf, dass sie
die Hilfswerke Fastenopfer und Caritas, weitere kirchliche Einrichtungen wie
die bischöfliche Kommission Justitia et Pax sowie Kongregationen und Orden
dazu ermutigten, sich weiterhin zu Gunsten der Bevölkerung Kongos
einzusetzen.
Katholische Medienarbeit
Die Schweizer Bischofskonferenz hat sich über den gegenwärtigen Stand der
Arbeiten an der weiteren Entwicklung der katholischen Medienarbeit und
Kommunikation ins Bild gesetzt. Sie nahm den Bericht von Dr. Jean-Paul
Rüttimann über die Situation der kirchlichen Medienarbeit in der
italienischsprachigen Schweiz zur Kenntnis. Es ist die letzte der drei
Analysen über die katholische Medienarbeit in der deutsch-, französisch- und
italienischsprachigen Schweiz, die seit 2006 im Auftrag der Bischöfe
erarbeitet und veröffentlicht wurden. Die Analysen zeigten unter anderem
dringenden Verbesserungsbedarf bei der Planung, Koordination und
Durchführung der kirchlichen Kommunikation auf regionaler und nationaler
Ebene.
Gegenwärtig erarbeitet Dr. Jean-Paul Rüttimann, unterstützt von weiteren
Experten, einen Bussiness-Plan für die kirchliche Kommunikation, der die
Etappen und Prioritäten für die Erneuerung der katholischen Medien- und
Öffentlichkeitsarbeit definiert. Am 25. Oktober fand in diesem Zusammenhang
in Luzern eine grosse Studientagung über die Weichenstellungen für die
Medienarbeit der katholischen Kirche in der Schweiz statt. Die Schweizer
Bischöfe danken Pater Albert Longchamp SJ, der auf Ende dieses Jahres vom
Amt des Präsidenten der Medienkommission zurücktritt, für sein vielseitiges
und fruchtbares Engagement.
Ökumenische Klausurtagung
Im Anschluss an die Ordentliche Versammlung sind die Mitglieder der
Schweizer Bischofskonferenz nach Appenberg bei Zäziwil gefahren, um
gemeinsam mit dem Rat des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes am
2./3. Dezember eine Klausurtagung durchzuführen. Diese bot Gelegenheit zu
einem vertieften theologischen und ökumenischen Gespräch.
Begegnungen
- Wie üblich hat der Apostolische Nuntius in der Schweiz, Erzbischof
Francesco Canalini, der Versammlung der Bischofskonferenz am 1. Dezember
einen freundschaftlichen Besuch abgestattet, begleitet von seinem ersten
Sekretär, Mgr Seamus Patrick Horgan.
- Nachdem an der Spitze des schweizerischen katholischen Solidaritätswerks
Inländische Mission wichtige Wechsel stattfinden, sind als Gäste der
Bischofskonferenz der bisherige und neue Präsident des Werks, Alt-Ständerat
Hans Danioth und Ständerat Paul Niederberger, sowie der alte und neue
Geschäftsführer, Ferdinand Jud und Adrian Kempf, empfangen worden. Die
Bischöfe dankten Ihnen für den engagierten Einsatz für das Solidaritätswerk,
das die Finanzierung von Seelsorgeaufgaben zur Aufgabe hat.
In Kürze
- Die Mitglieder der Bischofskonferenz haben Rückblick auf die Studientagung
der SBK zum Verhältnis von Kirche und Staat gehalten, die am 3./4. November
in Lugano stattfand. Die SBK wird eine Arbeitsgruppe von Experten einsetzen,
die aufgeworfene Fragen vertiefen und klären wird.
- Die SBK hat den Schlussbericht der Steuerungsgruppe ForModula über das
abgeschlossene Projekt zur Abklärung und Einführung eines modularen
Ausbildungssystems nichtuniversitärer kirchlicher Berufe in der Schweiz
genehmigt und Weihbischof Pierre Farine zum Präsidenten der neu geschaffenen
Aufsichtskommission BEKOM (Berufsfeldbezogene Koordinationsstelle für
modulare Bildung) bestellt. Die BEKOM ist für die Koordination und
Qualitätssicherung des modularen Systems im Berufsfeld kirchliche Berufe
(ForModula) zuständig.
- Die überarbeiteten Statuten der Medienkommission sind von der SBK
approbiert worden.
- Das überarbeitete Statut der Dienststelle Fidei Donum für den Einsatz in
Missionsländern von Diözesanpriestern, Diakonen und Laien ist von der SBK
verabschiedet worden.
- Die Arbeitsgruppe Andere Religionen der SBK wird in Arbeitsgruppe
Asiatische und afrikanische Religionen umbenannt.
- Die SBK hat den Schlussbericht über die nationalen kirchlichen Aktivitäten
im Rahmen der Fussballeuropameisterschaft Euro 08 zur Kenntnis genommen,
der im Auftrag der binationalen ökumenischen Koordinationsgruppe Kirche 08
erstellt wurde.
Ernennungen
- Für die Amtszeit 2009-2012 haben die Bischöfe folgende Mitglieder der
Medienkommission ernannt: André Kolly, Lausanne; Charles Martig, Dr. theol.,
Zürich; Don Italo Molinaro, Dr. theol., Melide; Thomas Binotto, Zürich;
Sabine Rüthemann, St. Gallen; Jean-Paul Rüttimann, Dr. iur.,
Villars-sur-Glâne; Marc Savary, Bern. Weitere Ernennungen werden folgen. Bis
zur Wahl des Präsidenten steht der bisherige Vizepräsident André Kolly der
Kommission vor.
- Geschäftsführer der Geschäftsstelle ForModula ist Dr. theol. Urs Winter,
Theologe und Psychologe, St. Gallen.
- Fra Martino Dotta OFMCap, Bellinzona, ist zum Mitglied der Kommission
Justitia et Pax ernannt worden.
- Zum Richter des Interdiözesanen Gerichts berufen hat die SBK Abbé Fernand
Emonet, Genf.
Luzern, 2. Dezember 2008
Hinweis an die Redaktionen: Der Präsident der Schweizer Bischofskonferenz,
Bischof Kurt Koch, steht den Redaktionen am Donnerstag, 4. Dezember, von
14.00 Uhr bis 15.00 Uhr für weitere Auskünfte zur Verfügung (Tel. 032 625 58
46).
Schweizer Bischofskonferenz
Walter Müller, Informationsbeauftragter
Avenue du Moléson 21, Postfach 278
CH-1701 Freiburg
Tel. +41 26 322 47 94, www.sbk-ces-cvs.ch
Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund
Schweizer Bischofskonferenz
Medienmitteilung
Appenberg, 3. Dezember 2008
Neue Impulse für die Ökumene
An einem ökumenischen Gipfeltreffen haben die Schweizer Bischöfe und die
Mitglieder des Rates des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes die
aktuelle Situation, ihre Möglichkeiten und Schwierigkeiten besprochen und
neue Impulse für die Ökumene gesetzt.
Erstmals seit 2001 trafen sich die Mitglieder der Schweizer
Bischofskonferenz (SBK) und des Rates des Schweizerischen Evangelischen
Kirchenbundes (SEK) am 2. und 3. Dezember in Appenberg bei Zäziwil zu einer
gemeinsamen Klausurtagung. Die Frage, was Kirche zur Kirche macht, stand im
Zentrum des Treffens. Unmittelbarer Anlass war die schwierige ökumenische
Situation nach den Diskussionen über das gegenseitige Kirchenverständnis im
vergangenen Jahr.
In Gesprächen zeigten sich grosse Gemeinsamkeiten im Kirchenverständnis.
Trotzdem bleiben grundsätzliche Unterschiede, die eine Herausforderung für
das ökumenische Gespräch bedeuten. Für einige bisher unüberbrückbare
Gegensätze wurden aussichtsreiche Ansätze für das ökumenische Gespräch
identifiziert.
Unverändert wichtig ist die Verpflichtung der 2005 unterzeichneten Charta
Oecumenica zum Bemühen um ein gemeinsames Verständnis der Heilsbotschaft
Christi im Evangelium. Die Ergebnisse der Klausurtagung werden in die
Zusammenarbeit von SEK und SBK sowie in die Arbeit der
Evangelisch/Römisch-katholischen Gesprächskommission (ERGK) einfliessen und
ihr neue Impulse verleihen.
Angesichts vieler Herausforderungen äusserten SEK und SBK die Absicht, in
Zukunft vermehrt das gemeinsame Engagement der beiden Kirchen zu suchen. SEK
und SBK unterstreichen zum 60. Jahrestag der Allgemeinen Erklärung der
Menschenrechte am 10. Dezember 1948 die herausragende Bedeutung dieses
Dokuments für die gesamte Menschheit. Heute geht es darum, die unaufgebbare
Selbstverpflichtung der Menschen in allen Staaten, Regierungen und
gesellschaftlichen Institutionen wachzuhalten. Auch 60 Jahre nach ihrer
Erklärung bedeutet jede Verletzung der Würde eines Menschen einen Angriff
auf die Menschenrechte selbst. Deshalb stellt sich die Aufgabe des Einsatzes
für den Respekt gegenüber der Würde und für den Schutz der Freiheit und
Persönlichkeit eines jeden Menschen jeden Tag neu.
----------
Medienkontakt
Simon Weber, Leiter Kommunikation SEK, 078 739 58 53
Walter Müller, Informationsbeauftragter SBK, 079 446 39 36
Menschenrechtstag 10. Dezember. 2008
60. Jahrestag der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (AEMR)
Pressecommunique
Schweiz : Verlautbarung der drei Landeskirchen zum internationalen
Menschenrechtstag am 10. Dezember 2008
«Würde und Gerechtigkeit für alle»
(Bern, den 01.12.08) Vor 60 Jahren wurde die Allgemeine Erklärung der
Menschenrechte feierlich unterzeichnet. Die universalen Rechte, die sie
verkündet, bilden das Fundament für Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden in
der Welt. Der Jahrestag steht unter dem Motto «Würde und Gerechtigkeit für
alle». Die drei Landeskirchen laden alle Gläubigen und Gemeinden dazu ein,
sich anlässlich des Menschenrechtstags am 10. Dezember der Bedeutung der MR
neu bewusst zu werden.
Sechzig Jahre nach der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte kommt es in
einer Welt ethnischer, wirtschaftlicher und religiöser Spaltungen mehr denn
je darauf an, diese Grundsätze zu bekennen und zu verteidigen. Doch was
meint die Rede von den MR genau? Die Kirchen wollen mit ihrer Verlautbarung
darauf eine Antwort geben.
Seit einiger Zeit sieht sich die Schweiz mit diversen Anfragen und
Initiativen konfrontiert, die die Anerkennung der Geltung der Menschenrechte
in Frage stellen. Die Landeskirchen denken insbesondere an das Problem der
lebenslänglichen Verwahrung gefährlicher Straftäter und an die Frage der
Ausschaffung straffällig gewordener Ausländer.
Wer die Verletzung eines einzigen Menschenrechts widerspruchslos hinnimmt,
gefährdet damit alle anderen Menschenrechte. Die Menschenrechte bestehen in
ihrer Gesamtheit oder gar nicht. Sie in ihrer Bedeutung ernst nehmen heisst,
schwierige Fragen aufwerfen. Der 60. Jahrestag der Allgemeinen Erklärung der
Menschenrechte erinnert daran, dass wir als Christen und Bürger die Aufgabe
haben, darüber zu wachen, dass «Würde und Gerechtigkeit für alle» garantiert
sind.
Die Landeskirchen laden die Gläubigen und die Gemeinden ein, die Arbeit der
Aktion der Christen für die Abschaffung der Folter (ACAT) zu unterstützen.
Die Petitionen von ACAT beziehen sich auf die Situation der Menschenrechte
in Kuba und auf die problematische Anwendung der diplomatischen
Zusicherungen gegen Folter in der Schweiz.
Aktionsvorschläge
Die Gläubigen und die Gemeinden sind eingeladen, sich an den
Gedenkfeierlichkeiten zu beteiligen. Das Dossier erarbeitet durch die
Nationalkommission Justitia et Pax der Schweizer Bischofkonferenz und den
Rat des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes schlägt diverse
Aktivitäten vor:
* Das Thema im Gottesdienst aufgreifen am Sonntag vor oder nach dem
10. Dezember.
* Unterschriftensammlungen organisieren für die Petitionen der
Partnerin ACAT Schweiz
* Eine Sonntagskollekte dem Einsatz für die Menschenrechte widmen.
* Das Thema «Menschenrechte» im Religionsunterricht behandeln oder in
Jugendgruppen, in solidarischen Gruppen usw.
* Schweizerische oder ausländische Referent/innen zu einem Vortrag
einladen. Oder einen Film zeigen mit anschliessender Diskussion.
Kontakt: Schweizerische Nationalkommission Justitia et Pax, Effingerstrasse
11, Postfach 6872, 3000 Bern, Tel. 031 381 59 55 <mailto:info@juspax.ch>
info(a)juspax.ch
Sie können den Text der Verlautbarung unter: <http://www.juspax.ch/>
www.juspax.ch /aktuell/Dossiers/ Menschenrechte herunterzuladen.