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Schweizer Bischofskonferenz (SBK) -Informationsstelle
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Medienkommunique
Mediensonntag der Katholischen Kirche 2007
Am kommenden Wochenende feiert die katholische Kirche zum 41. Mal den
Mediensonntag. Mit der in den Gottesdiensten aufgenommenen Kollekte
unterstützen die Schweizer Katholiken die Medienarbeit der katholischen
Kirche. An erster Stelle stehen dabei die Bereitstellung von Informationen
für alle Medien durch die Katholische Internationale Presseagentur Kipa/Apic
und die Zusammenarbeit der katholischen Mediendienste mit Radio und
Fernsehen.
Der Katholische Mediendienst in Zürich ist das Dienstleistungs- und
Kompetenzzentrum der katholischen Kirche in der deutschsprachigen Schweiz
für Film und Audiovision, Radio und Fernsehen, Medien und
Online-Kommunikation. Er trägt unter anderem die kirchliche Mitverantwortung
bei der Auswahl und Ausbildung der Wort zum Sonntag-Sprecher und bei der
Übertragung von Gottesdiensten beim Schweizer Fernsehen SF und beim
Schweizer Radio DRS. Das CCRT Lausanne produziert selber Radio- und
Fernsehsendungen für die SRG.
Die Presseagentur Kipa/Apic in Freiburg sammelt, redigiert und verbreitet
Nachrichten und Artikel über die katholische Kirche, andere Kirchen,
Religionen und über Gesellschaftsfragen. Sie ist dafür in ein
internationales Netz von katholischen Nachrichtenagenturen eingebunden und
beliefert Radio-, Fernseh-, Zeitungs- und Zeitschriftenredaktionen mit einem
kontinuierlichen Strom an Informationen.
Die diesjährige Botschaft zum Welttag der sozialen Kommunikationsmittel hat
Papst Benedikt XVI. überschrieben mit "Kinder und Soziale
Kommunikationsmittel: eine Herausforderung für die Erziehung". Das Plakat
für den Mediensonntag 2007 zeigt Kinder beim Medienkonsum: beim Lesen einer
Zeitschrift, beim Spielen auf dem Internet und beim Fernsehen.
Die letztjährige Kollekte ergab mit Fr. 370'374 rund 3,4 Prozent mehr als im
Vorjahr. Die Schweizer Bischöfe und die aus der Kollekte unterstützten
katholischen Medienorganisationen danken den Spendern herzlich für ihre
Gabe. Papstbotschaft, Bischofswort und Zahlen zur Verteilung der
letztjährigen Kollekte können unter <http://www.mediensonntag.ch/>
www.mediensonntag.ch abgerufen werden. PC 17-1584-2 Medienkollekte
Hans Rahm, Sekretär der Medienkommission
Freiburg, 16. Mai 2007 ra
Die Photos des Plakats und das Plakat können in hoher Auflösung von
<http://www.mediensonntag.ch/2006/download.php>
http://www.mediensonntag.ch/2007/download.php herunter geladen werden.
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Mediencommuniqué
von Pierre Bürcher, Weihbischof von Lausanne, Genf und Freiburg
Präsident der Arbeitsgruppe Islam der Schweizer Bischofskonferenz
Minarette, ja oder nein?
Stellungnahme von Weihbischof Pierre Bürcher, Präsident der Arbeitsgruppe
Islam der Schweizer Bischofskonferenz (SBK).
Minarette, ja oder nein? Die Frage erweckt in der Bevölkerung verschiedenste
Assoziationen: Ausschluss, Angst, Provokation, Diskriminierung,
Fremdenfeindlichkeit, aber auch Respekt, Legalität und Koexistenz.
Soll der Bau von Minaretten in der Schweiz verboten oder erlaubt werden?
Diese Frage und die Antwort darauf sind komplexer, als man auf den ersten
Blick meinen könnte. Die Angst ist ein schlechter Ratgeber, und die
Koexistenz hat ihre Grenzen. Eine knappe Antwort lautet: Der Bau eines
Minaretts soll erlaubt sein, wenn er in allen Punkten mit den Gesetzen in
Einklang steht; er soll verboten sein, wenn mit dem Bau offensichtlich oder
unterschwellig Ziele verfolgt werden, die den Religionsfrieden in der
Schweiz gefährden können.
Ein Minarett ist kein zwingender Bestandteil der Moschee. Es gibt viele
Moscheen ohne Minarett. Zudem nützt es wenig, gegen den Bau eines Minaretts
zu kämpfen, ohne zu wissen, welche Aktivitäten in der Moschee angeboten
werden. In einer Moschee kann es neben den Gebetsräumen auch eine
Bibliothek, ein Büro für den Imam, eine Cafeteria, Schulungsräume und Läden,
z.B. eine Metzgerei, geben. In der Schweiz ist der Legalität und der
Kontrolle der Aktivitäten einer Moschee mehr Gewicht beizumessen, als der
Frage, ob der Bau eines Minaretts angebracht ist oder nicht. Vor allem dann,
wenn das Minarett stumm bleiben soll und damit nicht dem Aufruf zum Gebet
dienen kann. Zur Erinnerung: In vielen Ländern mit muslimischer Mehrheit
haben die Kirchen keinen Kirchturm.
Weder Feldzug gegen die Minarette, noch uneingeschränkte Hinnahme der
inneren Organisation der Moscheen in der Schweiz! Die Arbeitsgruppe Islam
der SBK stellt sich nicht gegen den Bau von Minaretten, sondern lädt alle
Beteiligten ein, die entsprechenden Gesetze zu befolgen und die Abklärungen
mit Ernsthaftigkeit zu treffen.
Hinweis:
Die Arbeitsgruppe Islam (AGI) wurde 2001 von der Schweizer
Bischofskonferenz (SBK) geschaffen und hat die Förderung des interreligiösen
Dialogs im Geist des Zweiten Vatikanums zum Ziel.
Lausanne, 2. Mai 2007
Informationsdienst von Weihbischof Pierre Bürcher
Postfach 171 - 1001 Lausanne
Tel. 021 617 20 73 (Bürozeiten)
service.info.mgr.burcher(a)bluewin.ch