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Schweizer Bischofskonferenz (SBK) -Informationsstelle
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Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund
Schweizer Bischofskonferenz
Medienmitteilung,
Bern/Freiburg, 18. Dezember 2007
Offener Brief an den Staatspräsidenten Brasiliens
Der Schweizerische Evangelische Kirchenbund (SEK) und die Schweizer
Bischofskonferenz (SBK) unterstützen den sich im Hungerstreik befindlichen
brasilianischen Bischof Luiz Flavio Cappio. Sie drücken in einem offenen
Brief an den Staatspräsidenten Brasiliens, Luiz Inácio Lula da Silva, ihr
tiefe Beunruhigung über die Situation aus. Mit seinem Hungerstreik wendet
sich der Bischof von Barra gegen die begonnen Arbeiten zur Umleitung des
Flusses São Francisco.
Der offene Brief im Wortlaut:
Offener Brief an
Seine Exzellenz
den Präsidenten der Republik Brasilien
Luiz Inácio Lula da Silva
Brasilia
Bern/Freiburg, 18. Dezember 2007
Exzellenz,
Mit grosser Beunruhigung haben der Schweizerischen Evangelische Kirchenbund
(SEK) und die Schweizer Bischofskonferenz (SBK) zur Kenntnis genommen, dass
der Bischof von Barra, Luiz Flavio Cappio, am 27. November seinen
Hungerstreik wieder aufgenommen hat. Dies wegen des Vorhabens, den Fluss São
Francisco umzuleiten.
Zusammen mit dem Nationalrat der christlichen Kirchen Brasiliens (CONIC) und
der Brasilianischen Bischofskonferenz (CNBB) unterzeichneten der SEK und die
SBK 2005 eine ökumenische Erklärung über das Wasser als ein Menschenrecht
und öffentliches Gut. In dem Dokument erinnern wir daran, dass das Wasser
als Grundbedingung für jedes Leben ein Menschenrecht ist und spirituelle
Bedeutung hat.
Es ist diese Überzeugung, die Bischof Cappio, jenseits von unmittelbaren
politischen und wirtschaftlichen Interessen, sein Engagement fortsetzen
lässt. Die Kirchen in Brasilien und der Schweiz unterstützen seine
couragierte Initiative. Nachdem Bischof Cappio zwei Wochen ohne Nahrung
geblieben ist und sein Gesundheitszustand sich verschlechtert hat, hoffen
wir, dass die Regierung Brasiliens sich wieder einem Dialog mit der
Zivilgesellschaft öffnen wird und mit Blick auf seine Aktion eine Geste des
guten Willens macht, wie dies versprochen worden ist.
Nachdem wir am 10. Dezember den Internationalen Menschenrechtstag begangen
haben und es den Regierungen der ganzen Welt gelungen ist, an der
Klimakonferenz auf Bali einen Kompromiss zu finden, bitten wir Sie, auf die
Stimme von Bischof Cappio zu hören und die von der Armee begonnen Arbeiten
zu unterbrechen.
Nach Überzeugung der Kirchen in Brasilien und der Schweiz muss das Wasser
vor Ort und weltweit als Menschenrecht anerkannt und als öffentliches Gut
behandelt werden. Erforderlich ist zudem, gesetzliche Prioritäten für die
Nutzung des Wassers festzulegen. Das bedeutet namentlich eine präventive
Umweltpolitik, im vorliegenden Fall eine Strategie zur Revitalisierung des
Ökosystems der Gewässer auszuarbeiten.
Wir danken der Regierung Brasiliens im Voraus für jeden Schritt, den sie
unternimmt, um eine menschliche und gewaltlose Lösung der Situation
herbeizuführen.
Pfarrer Thomas Wipf, Präsident des Rates des Schweizerischen Evangelischen
Kirchenbundes
Bischof Dr. Kurt Koch, Präsident der Schweizer Bischofskonferenz
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Simon Weber
Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund, Leiter Kommunikation
Tel + 31 370 25 01
Fax + 31 370 25 80
Mobil + 78 739 58 53
simon.weber(a)sek.ch
Walter Müller
Pressesprecher und Informationsbeauftragter der SBK
Tel. + 26 322 47 94
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Mobil +79 446 39 36
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Schweizer Evangelischer Kirchenbund
Schweizer Bischofskonferenz
Christkatholische Kirche der Schweiz
Medienmitteilung
Bern, 17. Dezember 2007
Grusswort zum europäischen Taizé-Jugendtreffen
Das 30. europäische Taizé-Jugendtreffen findet vom 28. Dezember 2007 bis zum
1. Januar 2008 in Genf statt. Der Schweizerische Evangelische Kirchenbund
(SEK), die Schweizer Bischofskonferenz (SBK) und die Christkatholische
Kirche der Schweiz senden den vielen zehntausend erwarteten jugendlichen
Teilnehmenden ein gemeinsames Grusswort.
Der Brief im Wortlaut:
Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer
liebe Freundinnen und Freunde von Taizé
Willkommen in der Schweiz! Die drei Landeskirchen freuen sich sehr, dass der
von den Brüdern von Taizé initiierte Pilgerweg des Vertrauens auf der Erde
zum ersten Mal in unserem Land Station macht. In Eurem Beten und Singen
sowie in Eurer Gemeinschaft untereinander und mit den Menschen der Stadt
Genf wird sichtbar werden, was Jesus uns zusagt: Ihr seid das Licht der
Welt. Eine Stadt, die oben auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen
bleiben (Matthäus 5, 14).
In der Schweiz leben Menschen unterschiedlicher christlicher Konfession,
Religion, Sprache und Kultur friedlich zusammen. Von der Stadt Genf, der
Heimat Henry Dunants (1828-1910), gehen wichtige Impulse für ein
friedlicheres, gerechteres und gemeinschaftlicheres Leben der Menschen aus.
Doch der Friede in unserem Land, in Europa und der Welt ist untrennbar mit
dem Frieden in Gott verbunden. Daran erinnert uns der grosse Schweizer
Friedensstifter und Heilige Niklaus von Flüe (1417-1487). Unseren Auftrag
als Christinnen und Christen zur Versöhnung können wir nur erfüllen, wenn
wir immer neu zu den Wurzeln unseres Glaubens zurückkehren.
Die Weihnachtsbotschaft, auf die wir in diesen Tagen gemeinsam hören wollen,
hat der Genfer Reformator Johannes Calvin (1509-1564) in folgende Worte
gefasst: Wo sollten wir das Leben suchen ausser in Gott? Und nun wohnt die
ganze Fülle der Gottheit in Jesus Christus. Wenn uns solches bezeugt wird,
so ist das, wie wenn Gott beide Arme ausbreitete und uns seine unermessliche
Güte fühlen liesse.
Möge das weihnachtliche Licht Jesu Christi Euch erleuchten und ausstrahlen
in unsere Kirchen und an viele Orte Europas und dieser Erde!
Mit herzlichen Segenswünschen,
Pfarrer Thomas Wipf, Präsident des Rates des Schweizerischen Evangelischen
Kirchenbundes
Bischof Dr. Kurt Koch, Präsident der Schweizer Bischofskonferenz
Bischof Fritz-René Müller, Christkatholische Kirche der Schweiz
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Simon Weber
Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund, Leiter Kommunikation
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Pressesprecher und Informationsbeauftragter der SBK
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278. Ordentliche Versammlung
der Schweizer Bischofskonferenz (SBK)
Saint-Maurice
vom 3. bis 5. Dezember 2007
Mediencommuniqué
Die Schweizer Bischofkonferenz (SBK) hat sich vom 3. bis 5. Dezember im
Foyer franciscain von Saint-Maurice zur 278. Ordentlichen Versammlung
getroffen.
Folgende Hauptthemen sind behandelt worden:
Impulse zur Erneuerung der Beichte
Impulse zur Erneuerung der Einzelbeichte im Rahmen der Busspastoral heisst
das Pastoralschreiben, das die Schweizer Bischöfe zum Abschluss ihrer
Versammlung der Öffentlichkeit übergeben. Die persönliche Dimension von
Sünde, Umkehr, Busse und Versöhnung ist in den vergangenen Jahren dem
gläubigen Bewusstsein teilweise entschwunden. Denn es ist üblich geworden,
das kirchliche Busssakrament in der Gestalt eines gemeinsamen
Bussgottesdienstes zu feiern.
Diese Form hat durchaus ihren eigenen Sinn, wenn sie die
kirchlich-öffentliche Dimension von Busse und Versöhnung zum Ausdruck
bringt. Dagegen steht bei der Beichte der Christ einzeln vor Gott. Er
überdenkt sein eigenes Leben, konfrontiert sich mit seiner Schuldgeschichte
und erfährt persönliche Vergebung.
Das Pastoralschreiben mit seinen grundsätzlichen Überlegungen und konkreten
Erfahrungsberichten entspringt dem Anliegen der Bischöfe, auf die
individuelle und persönliche Dimension von Sünde und Vergebung aufmerksam zu
machen. Die SBK hofft, dass ihre Überlegungen helfen, neuen Zugang und neue
Freude an der Einzelbeichte zu erhalten.
Text des Pastoralschreibens :
http://www.sbk-ces-cvs.ch/ressourcen/download/20071206083250.pdf
Worte von Papst Benedikt XVI. an die Kirche in der Schweiz
Die Schweizer Bischofskonferenz legt der Öffentlichkeit ein eindrückliches
Zeugnis ihres Ad-Limina-Besuchs von November 2006 vor: die drei Ansprachen
von Papst Benedikt XVI. an die Schweizer Bischöfe und Territorialäbte,
kommentiert von Schweizer Experten. Das von Professor Arturo Cattaneo,
Kirchenrechtler in Venedig, herausgegebene Taschenbuch trägt den Titel Gott
ins Zentrum stellen. Worte von Papst Benedikt XVI. an die Kirche in der
Schweiz. Weitere Autoren der auf Deutsch, Französisch und Italienisch
erhältlichen Publikation sind Bischof Kurt Koch, Abt Mauro-Giuseppe Lepori
O. Cist., Bischof Amédée Grab O.S.B., Professor Graziano Borgonovo und
Bischof Pier Giacomo Grampa.
Beihilfe zum Suizid ist nicht zu rechtfertigen
Mit Beunruhigung verfolgt die SBK die steigende Verwirrung rund um die
Tätigkeit so genannter Sterbehilfeorganisationen in der Schweiz. Sie
erinnert daran, dass die Beihilfe zum Suizid niemals gerechtfertigt werden
kann.
Die Schweizer Bischöfe haben ihre Überlegungen und Empfehlungen im Bereich
der Sterbehilfe und der Sterbebegleitung bereits 2002 in einem
Pastoralschreiben ausführlich dargelegt.
Das bischöfliche Schreiben trägt den Titel Die Würde des sterbenden
Menschen. In ihm wird betont, dass es um mehr geht als um eine gesetzliche
Regelung der Sterbehilfe. Es geht um Sinn und Würde des menschlichen Lebens
und um die Bedeutung, die der Umgang mit dem Sterben für das
gesellschaftliche Zusammenleben und für die menschliche Qualität der
Gesellschaft hat.
Arbeitstagung zum Verhältnis von Kirche und Staat
Der gesellschaftliche Wandel, die Veränderungen in der Religionslandschaft
der Schweiz sowie in der Öffentlichkeit diskutierte Streitfälle bewegen die
SBK dazu, dem Verhältnis von Kirche und Staat eine eigene Arbeitstagung zu
widmen. Diese wird im November 2008 an der Theologischen Fakultät von Lugano
durchgeführt.
Das Ziel der Tagung besteht darin, ausgehend von der Analyse der jetzigen
Situation, Denkmodelle im Hinblick auf zukünftige Entwicklungen kritisch zu
prüfen. Damit soll vor allem der innerkatholische Austausch gepflegt werden.
Teilnehmer der Tagung sind die Mitglieder der Schweizer Bischofskonferenz,
Vertreter des Apostolischen Stuhls und der Römisch-katholischen
Zentralkonferenz (RKZ) sowie Experten und geladene Gäste.
Schöpfungs-Zeit
Die 3. Europäische Ökumenische Versammlung in Sibiu schreibt in ihrer
zehnten Empfehlung: Wir empfehlen, dass der Zeitraum zwischen dem 1.
September und 4. Oktober dem Gebet für den Schutz der Schöpfung und der
Förderung eines nachhaltigen Lebensstils gewidmet wird, um den Klimawandel
aufzuhalten. Der 1. September wird von den orthodoxen Kirchen als Tag der
Schöpfung begangen, der 4. Oktober ist der Gedenktag des heiligen Franziskus
von Assisi. Die Empfehlung von Sibiu aufnehmend hat die Schweizer
Bischofskonferenz entschieden, zu Beginn des Monats September einen Hinweis
in das Direktorium (den liturgischen Kalender) aufzunehmen. Er lautet: Die
Pfarreiverantwortlichen sind gebeten, das Thema Schöpfung vom 1. September
bis 4. Oktober in der Liturgie in geeigneter Weise einzubringen. Weitere
Empfehlungen für Katechese und Erwachsenenbildung sind vorgesehen. Der
Bettagshirtenbrief 2008 wird dem Thema Schöpfung gewidmet sein.
Schwerpunkt Jugendseelsorge
Die SBK hat einen grossen Teil ihrer Versammlung den Fragen der
Jugendseelsorge gewidmet. Sie entschied, einen Jugendrat als Beratungsorgan
des Jugendbischofs zu schaffen.
Die Bischöfe liessen sich aus erster Hand über das europäische Jugendtreffen
der Taizé-Gemeinschaft in Genf (28. Dezember 2007 bis 1. Januar 2008)
informieren. Sie empfingen zum Gedankenaustausch zwei Brüder der
ökumenischen Taizé-Gemeinschaft, Frère Emile und Frère Bruno. Das Genfer
Treffen wird in allen Regionen der Schweiz spirituell Vorbereitet. So finden
im Rahmen dieser Vorbereitungen an verschiedenen Orten eine ökumenische
Nacht der Lichter statt.
Eine Delegation von Jugendlichen, bestehend aus Claudia Sala, Julien Andrey
und Jean-Marie Duvoisin, unterrichtete die Mitglieder der SBK über die
organisatorischen Vorbereitungen auf die Teilnahme am Weltjugendtag 2008 in
Sydney. Eine besondere Bedeutung haben für die Jugendlichen vorbereitende
Treffen. Für jene, die nicht nach Sydney fahren können, sind in der Schweiz
eigene Veranstaltungen vorgesehen. Die Bischöfe überzeugten sich davon, dass
die Schweizer Vorarbeiten für das Grossereignis in Australien auf gutem Wege
sind.
SBK-Delegation in Reykjavik
Weihbischof Pierre Bürcher, Lausanne, ist von Papst Benedikt XVI. zum
Bischof von Reykjavik ernannt worden. Die SBK gratuliert ihm zu seiner neuen
Aufgabe und entsendet eine Delegation unter der Leitung von Bischof Norbert
Brunner nach Island, die an der Feier der Amtseinführung des Mitbruders am
15. Dezember in Reykjavik teilnehmen wird. Die bisher Bischof Pierre Bürcher
anvertraute SBK-Arbeitsgruppe Islam übernimmt Bischof Pier Giacomo Grampa,
während die Arbeitsgruppe andere Religionen in den Verantwortungsbereich
von Bischof Vitus Huonder übergeht.
In Kürze
- Die Mitglieder der SBK haben bei ihrem Eintreffen in Saint-Maurice vom Tod
des früheren Präsidenten der SBK und emeritierten Abtes von Saint-Maurice,
Bischof Henri Salina CRA, erfahren. Sie gedachten des verstorbenen
Mitbruders am Abend des 4. Dezember, als sie mit dem Konvent der Abtei von
Saint-Maurice eine Heilige Messe feierten.
- Wie üblich hat der Apostolische Nuntius in der Schweiz, Mgr Francesco
Canalini, der Versammlung der Bischofskonferenz am 3. Dezember einen
freundschaftlichen Besuch abgestattet.
- Die Schweizer Bischofskonferenz hat entschieden, das modulare
Ausbildungssystem ForModula für kirchliche Ausbildungsgänge in Katechese
und Jugendarbeit auf den 1. Januar 2009 definitiv einzuführen.
- Am 1. November übernahm die Informationsstelle der Schweizer
Bischofskonferenz in Freiburg das Sekretariat der Medienkommission der SBK.
Der Schweizerische Katholische Presseverein, der bisher die Aufgaben des
Sekretariates wahrnahm, wird weiterhin im Auftrag der SBK die Kampagne für
den Mediensonntag und die Medienkollekte durchführen.
- Die Mitglieder sind vom Präsidium der SBK über den Inhalt einer Aussprache
mit einer Delegation des so genannten "Luzerner Manifestes" informiert
worden.
Ernennungen
- Die SBK hat Pater Roman Stäger PA (Freiburg) zum Mitglied ihrer
Arbeitsgruppe Islam ernannt.
- Nach dem Tod des Präsidenten der Arbeitsgruppe Neue Religiöse
Bewegungen, Pfarrer Joachim Müller, ist Dr. theol. Rolf Weibel bis zur
definitiven Regelung der Nachfolge zum Mitglied und Präsidenten ad interim
bestimmt worden.
- Neue Mitglieder der Pastoralplanungskommission sind Jean-Marc Zwissig
(Adjunkt des Bischofsvikars, Lausanne), Prof. Dr. François-Xavier Amherdt
(Theologische Fakultät, Freiburg) und Prof. Dr. Wolfgang Müller OP
(Theologische Fakultät, Luzern).
- Zu Mitgliedern des neu geschaffenen Jugendrates ernannt hat die SBK Agnes
Betschart, Linus Brändle, Joëlle Carron, Ronald Jenny, Francesco Lardelli,
Maria Portmann, François Perroset, Johannes Rösch, Claudia Sala, Dominik
Schenker, Bernard Voisard und Sr. Maria Magdalena Wahl.
- Die SBK hat lic. phil. Maurice Page (Freiburg) zum französischsprachigen
wissenschaftlichen Mitarbeiter der Kommission Justitia et Pax gewählt. Neues
Mitglied dieser Kommission ist Dr. Josef Bieger-Hänggi.
Saint-Maurice, 5. Dezember 2007
Schweizer Bischofskonferenz
Walter Müller, Informationsbeauftragter
Avenue du Moléson 21, Postfach 122
CH-1700 Freiburg
Tel. ++41 26 322 47 94, <http://www.sbk-ces-cvs.ch/> www.sbk-ces-cvs.ch
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Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund
Schweizer Bischofskonferenz
Medienmitteilung
Bern, 5. Dezember 2007
Wer am Sonntag arbeitet, fehlt
Der Schweizerische Evangelische Kirchenbund (SEK) und die Schweizer
Bischofskonferenz (SBK) nehmen den Entscheid des Ständerates für eine
limitierte Anzahl von Ladenöffnungssonntagen zur Kenntnis. SEK und SBK
fordern jedoch ausdrücklich, den Sonntagsschutz nicht weiter zu
relativieren.
Der Ständerat hat heute eine parlamentarische Initiative gutgeheissen, nach
der die Kantone pro Jahr bis zu vier Ladenöffnungssonntage selbst festlegen
können. Die vorgeschlagene Änderung betrifft die Vorschriften im
Arbeitsschutzrecht.
Der Schweizerische Evangelische Kirchenbund (SEK) und die Schweizer
Bischofskonferenz (SBK) nehmen die Initiative zur Kenntnis, die eine
parlamentarische Mehrheit hinter sich gebracht hat. Für die Kirchen ist
wichtig, dass die Kantone die Bewilligung weiterer Sonntagsverkäufe, die
laut geltendem Recht schon jetzt mit Begründung möglich sind, sehr
restriktiv handhaben. Der Sonntagsschutz darf nicht weiter relativiert
werden. Entsprechend muss die Höchstzahl von vier verkaufsoffenen Sonntagen
pro Jahr gewahrt bleiben. Jede weitere Liberalisierung wird von den Kirchen
abgelehnt.
Der Sonntag ist für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer da. Wer am
Sonntag arbeitet, fehlt: in der Gemeinschaft der Familie, beim Zusammensein
mit Gleichgesinnten und Freunden, in der Kirche, beim Sport. Von
Ladenöffnungssonntagen betroffen sind zudem vor allem sozial schwächere
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus dem Niedriglohnsektor. Der verstärkte
Blick auf Konsumgewohnheiten missachtet dabei die Bedeutung des Sonntags für
eine ausgewogene Balance zwischen Ruhe und Arbeit. Eine Gesellschaft, die
sich keine Zeit mehr nimmt, um zur Ruhe zu kommen und sich zum Beispiel in
Gottesdiensten ihrer Tradition und Herkunft zu vergegenwärtigen, setzt die
eigenen Fundamente aufs Spiel.
Die Kirchen verweisen auf das Menschenrecht auf freie Religionsausübung.
Dieses Recht wird durch die Aushöhlung des Sonntagsschutzes angegriffen, da
der Sonntag der Tag des christlichen Gottesdienstes ist. Zudem stellt für
grosse Teile der Bevölkerung der Sonntag ein wichtiges Kulturgut dar.
Daneben warnen SEK und SBK vor einer Konzentration der Ladenöffnungssonntage
auf den Advent. Die Adventszeit weist auf die weihnachtliche Erinnerung der
Geburt Jesu Christi hin. Es ist die Aufgabe der Politik, die Bedürfnisse der
gesamten Bevölkerung zu berücksichtigen und den Adventssonntagen ihren
Charakter als Tage der Besinnung zu belassen.
Schon 2005 haben sich die Kirchen eingehend zur gesellschaftlichen und
kirchlichen Bedeutung des Sonntags geäussert. Die Überlegungen in der dort
veröffentlichten ökumenischen Broschüre «Sonntag schützen, Gemeinschaft
stärken» haben nichts von ihrer Aktualität verloren.
Hinweis: Die Broschüre «Sonntag schützen, Gemeinschaft stärken» sowie den
Flyer zur Kampagne von 2005 erhalten Sie gratis über www.sek.ch.
--------------
Simon Weber
Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund, Leiter Kommunikation
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Walter Müller
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Bischof Henri Salina, ehemaliger Präsident der Schweizer Bischofskonferenz,
gestorben
Die Mitglieder der Schweizer Bischofskonferenz, die am Montag zu ihrer
ordentlichen Versammlung in Saint-Maurice eintrafen, wurden von der
Nachricht des Todes von Bischof Henri Salina CRA, emeritierter Abt von
Saint-Maurice, überrascht. Sie gedachten in Dankbarkeit ihres ehemaligen
Präsidenten, der am Montagmorgen, wenige Tage vor seinem 81. Geburtstag,
nach langer Krankheit gestorben war.
Die Bischöfe, die mit ihm in der Schweizer Bischofskonferenz
zusammengearbeitet hatten, erinnern sich an einen Seelsorger, der sein Amt
mit grosser Sensibilität ausübte. Er gewann die Menschen für die Werte und
Forderungen des Evangeliums, das er mit Aufrichtigkeit, Humor und grossem
kulturellem und menschlichem Wissensfundus verkündete.
Die Bischöfe versichern ihr Gebet dem gegenwärtigen Abt von Saint-Maurice,
ihrem Mitbruder Joseph Roduit, ebenso wie der Klostergemeinschaft von
Saint-Maurice und den Schwestern von Saint-Maurice in La Pelouse/Bex, wo
Bischof Salina nach seiner Emeritierung 1999 lebte, sowie der Familie und
den Freunden des Verstorbenen.
Der Beerdigungsgottesdienst findet am Donnerstag, 6. Dezember, um 15.00 Uhr
in der Abteikirche von Saint-Maurice statt.
Am 13. Dezember 1926 in Morges geboren, arbeitete Henri Salina nach der
Maturität zuerst im Familienbetrieb in Morges. Er trat danach den
Augustiner-Chorherren der Territorialabtei von Saint-Maurice bei, wo er 1957
seine feierlichen Gelübde ablegte. Im gleichen Jahr wurde er zum Priester
geweiht. Nachdem er von 1958 bis 1964 als Lehrer am Kollegium von
Saint-Maurice und 1964 bis 1970 als Statthalter der Abtei gewirkt hatte,
wurde er 1970 zum Abt gewählt und damit ipso facto Mitglied der Schweizer
Bischofskonferenz. Am 6. Januar 1992 wurde Abt Henri Salina von Papst
Johannes Paul II. zum Bischof geweiht. Von 1995 bis 1997 stand Bischof
Salina der Schweizer Bischofskonferenz als Präsident vor.
Freiburg, 3. Dezember 2007
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Walter Müller
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Decesso di Mgr Henri Salina, già Presidente della Conferenza dei vescovi
svizzeri
I membri della Conferenza dei vescovi svizzeri (CVS), riuniti da questo
lunedì in assemblea ordinaria a St-Maurice, sono stati sorpresi dalla
notizia del decesso di Mgr Henri Salina CRA, Abate emerito di St-Maurice.
Ricordano con gratitudine il loro Presidente emerito, deceduto stamattina
dopo lunga malattia, alla vigilia dei suoi 81 anni.
I vescovi che hanno collaborato con lui in seno alla CVS rammentano un
pastore dotato di grande sensibilità, che sapeva avvincere gli altri ai
valori e alle esigenze del Vangelo, annunciati con tatto, umore, ricchezza
culturale e umana.
I vescovi assicurano la loro preghiera allattuale Abate di St-Maurice, il
loro confratello Joseph Roduit, alla comunità abbaziale, alla comunità delle
Suore di Saint-Maurice alla Pelouse/Bex, ove Mgr Salina risiedette dopo la
sua entrata in pensione nel 1999, alla famiglia e agli amici del caro
defunto.
Le esequie avranno luogo giovedì 6 dicembre alle ore 15 allabbazia di
St-Maurice.
Nato il 13 dicembre 1926 a Morges, Henri Salina dopo aver conseguito la
maturità lavora nellimpresa familiare a Morges. Entra poi come Canonico
regolare di SantAgostino allabbazia territoriale di St-Maurice e vi
pronuncia i voti perpetui nel 1957. Lo stesso anno è ordinato sacerdote.
Dopo essere stato professore al Collegio dal 1958 al 1964 e procuratore
dellabbazia dal 1964 al 1970, è eletto Abate nel 1970, diventando de facto
membro della CVS. Il 6 gennaio 1992, è ordinato Vescovo da Papa Giovanni
Paolo II. Dal 1995 al 1997, è stato presidente della Conferenza dei vescovi
svizzeri.
Friburgo, 3 dicembre 2007
Conferenza dei Vescovi Svizzeri
Walter Müller, Responsabile della comunicazione e Portavoce
Avenue du Moléson 21, case postale 122
CH-1700 Fribourg
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