Pressemitteilung
der
Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in der Schweiz
Sonntag, 31. Dezember 06
30. Europäisches Jugendtreffen von Taizé zum Jahreswechsel 2007/2008 in der
Schweiz
Wie am Samstagabend in Zagreb bekannt gegeben wurde, findet das nächste
Jugendtreffen 07/08 in Genf statt.
Die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in der Schweiz (AGCK-CH) freut
sich ausserordentlich, dass ein lang gehegter Wunsch von vielen Christinnen
und Christen aus der Schweiz in Erfüllung geht und das nächste Jugendtreffen
in unserem Land stattfinden wird.
Pfarrer Ruedi Heinzer, Präsident der AGCK-CH, in einem Brief an Frère Alois,
Prior von Taizé: Im Gebet sind wir nun verbunden mit Ihnen und den vielen
Menschen am Treffen in Zagreb. Möge der Geist Christi viele Herzen
entflammen und wie Sie schreiben ein neuer Elan für das Gebet und für
ein Leben im Vertrauen auf Gott schenken. Darum beten wir auch jetzt schon
für Genève 2007, und für die Communauté de Taizé, die für unzählige auch in
der Schweiz zu einer beständigen Quelle der Inspiration und Ermutigung
werden durfte.
Das Treffen wird voraussichtlich am 28. Dezember 2007 beginnen und dauert
bis zum 1. Januar 2008. Zum gegenwärtigen Jugendtreffen in Zagreb sind rund
40'000 Teilnehmende erschienen.
Das Jugendtreffen findet jetzt zum 29. Mal statt. Die Stationen der Jahre
zuvor waren:
Lissabon, Hamburg und Mailand.
Die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in der Schweiz wurde 1971
gegründet. Sie fördert die Zusammenarbeit zwischen den christlichen Kirchen.
Ihr gehören zurzeit zehn Kirchen und kirchliche Organisationen an.
Adressen: Präsident: Pfarrer Ruedi Heinzer, General Guisan Strasse 17, 3700
Spiez, Sekretär: Georg Schubert, Montmirail, 2075 Thielle, 032 756 90 30,
079 675 02 32 / gschubert(a)doncamillo.ch / www.agck.ch
-----
Conférence des évêques suisses (CES) - Schweizer Bischofskonferenz (SBK)
Av. du Moléson 21, CP 122, CH - 1706 Fribourg
T : ++41/(0)26/322.47.94 - F : ++41/(0)26/322.49.93
E : <mailto:sbk-ces@gmx.ch> sbk-ces(a)gmx.ch - W :
<http://www.kath.ch/sbk-ces-cvs> http://www.kath.ch/sbk-ces-cvs
-----
Logo CES
Schweizer Bischofskonferenz (SBK) -Informationsstelle
Conférence des évêques suisses(CES) Service dinformatio
Conferenzadei vescovi svizzeri (CVS) Servizio informazioni
Av. du Moléson 21, CP 122, CH -1706 Fribourg, I : http://www.sbk-ces-cvs.ch
T :++41/(0)26/322.47.94, F : ++41/(0)26/322.49.93, E : info(a)sbk-ces-cvs.ch
Ne pas répondre à cet e-mail, svp ! Bitte dieses E-Mail nicht beantworten!
Pf, non rispondere a questa e-mail !
Pour plus d'informations, für weitere Informationen, per ulteriori
informazioni : <mailto:sbk-ces@gmx.ch> sbk-ces(a)gmx.ch
_____
274. Ordentliche Versammlung
der Schweizer Bischofskonferenz (SBK)
Wislikofen AG, Bistum Basel
vom 4. bis 6. Dezember 2006
Mediencommuniqué
Die Schweizer Bischofkonferenz (SBK) hat sich vom 4. bis 6. Dezember in der
Propstei Wislikofen, Kanton Aargau, zur 274. Ordentlichen Versammlung
getroffen. Folgende Hauptthemen sind dabei behandelt worden:
Ad Limina-Besuch
Die Mitglieder der Schweizer Bischofskonferenz haben sich vom 7. bis 9.
November 2006 nach Rom begeben. Mit der Reise schlossen die Schweizer
Bischöfe den Ad limina-Besuch ab, der im Februar 2005 wegen der schweren
Erkrankung von Papst Johannes Paul II. nicht zu Ende gebracht werden konnte.
Normalerweise suchen die Bischöfe bei dem alle fünf Jahre stattfindenden Ad
limina-Besuch die verschiedenen vatikanischen Ministerien separat zu
verschiedenen Begegnungen auf. Für den Abschluss des im vergangenen Jahr
unterbrochenen Besuchs wünschte Papst Benedikt XVI. dieses Mal einen neuen
Modus: Der Heilige Vater, die Vorsteher der verschiedenen vatikanischen
Kongregationen und Räte und die Mitglieder der Schweizer Bischofskonferenz
trafen sich zu einer gemeinsamen dreitägigen Tagung.
In eindrücklicher Weise gab Papst Benedikt XVI. in seiner Homelie bei der
Eucharistiefeier zum Auftakt des Treffens und in zwei grossen Ansprachen an
die Teilnehmer wichtige Impulse. Bei den Gesprächen wurden ausgewählte
Themen vertieft, die 2005 in den bischöflichen Ad limina-Berichten und den
Treffen des Schweizer Episkopats mit den vatikanischen Dikasterien bereits
angesprochen worden waren. Im Zentrum standen der Gedankenaustausch und die
gemeinsame Diskussion. Jedes der behandelten Themen wurde mit Vorträgen der
zuständigen Mitglieder der Schweizer Bischofskonferenz und der römischen
Kurie eingeleitet. Anschliessend folgte jeweils eine ausführliche freie
Diskussion der angesprochenen Fragen.
Die behandelten Themenbereiche wurden in einem gemeinsamen Mediencommuniqué
im Anschluss an den Ad limina-Besuch veröffentlicht (siehe Beilage). Die
Begegnung führte zu fruchtbaren, offenen Gesprächen, bei denen das
gegenseitige Verständnis vertieft werden konnte und übereinstimmende
Beurteilungen in wichtigen Fragen erreicht wurden.
Euro 2008
Die Schweizer Bischofskonferenz hat ihre Kommission Tourismus-, Freizeit-
und Pilgerseelsorge mit der Koordination der Seelsorge rund um die Euro
2008 beauftragt. Gemeinsam mit der Kommission Kirche und Tourismus des
Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes hat sie mit dem
Organisationskomitee der UEFA Euro 2008 in Nyon Kontakt aufgenommen, um die
Möglichkeiten einer Zusammenarbeit im Rahmen der
Fussball-Europameisterschaft 2008 zu klären. Das Angebot soll in erster
Linie die Mithilfe bei der Betreuung der teilnehmenden Mannschaften
umfassen. Die Bischöfe wünschen, dass den Organisatoren und den
qualifizierten Nationen Dienste angeboten werden wie Ruhe- und
Besinnungsräume zur Verfügung stellen, meditative Angebote und
Eucharistiefeiern für Mannschaften aus katholischen Ländern anbieten und
Kontaktpersonen zu den Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften vermitteln.
ForModula
Die SBK hat sich dafür ausgesprochen, die Weichen zu stellen, um für
kirchliche Berufe zum 1. Januar 2009 das modularisierte Ausbildungssystem
ForModula einzuführen. In einer Art Baukastensystem werden den auf
kantonaler, diözesaner und sprachregionaler Ebene tätigen Ausbildungsstätten
verbindliche und verlässliche Vorgaben gemacht, nach denen sie ihre
Ausbildungsprogramme ausrichten. Das modularisierte System betrifft zunächst
die Berufe Katechet/Katechetin, kirchlicher Jugendarbeiter/kirchliche
Jugendarbeiterin und Animateur pastoral/animatrice pastorale en
catéchèse.
ForModula hat zum Ziel, das kirchliche Ausbildungssystem flexibler,
transparenter und durchlässiger zu machen. Die Möglichkeit der gegenseitigen
Anerkennung von Qualifikationen und Teilqualifikationen wird verbessert,
weil die Kompetenzen vergleichbar werden. Damit das modulare System
funktioniert und im Laufe der Zeit auf weitere kirchliche Berufe ausgedehnt
werden kann, soll eine berufsfeldbezogene Koordinationsstelle für modulare
Bildung geschaffen werden. Vor der definitiven Einführung von ForModula
werden von den Bischöfen unterschiedliche Aspekte des Konzeptes vertieft und
laufende Konsultationen weitergeführt, besonders was die Frage der
Finanzierung betrifft. Die SBK dankt für die grosse Arbeit, die von der
Steuerungsgruppe bei der Erarbeitung von ForModula geleistet wurde.
Ernennungen
- Die SBK hat Pater Dr. Philippe Lefebvre OP, Professor für Altes Testament
an der Universität Freiburg, und Dr. Mariano Delgado, Professor für
Kirchengeschichte an der Universität Freiburg, zu Mitgliedern der
Theologischen Kommission ernannt.
- Neuer Co-Präsident der Evangelisch/Römisch-katholischen
Gesprächskommission der Schweiz (ERGK) ist Dr. Thomas Ruckstuhl, Leiter des
Salesianums in Freiburg. Er ersetzt in diesem Amt Dr. Rudolf Schmid,
Kriegstetten.
- Pater Josef Meili SMB, Luzern, ist zum Delegierten der SBK im
Leitungsausschuss zur Durchführung der Woche der Religionen 2007 der
Interreligiösen Arbeitsgemeinschaft in der Schweiz IRAS COTIS ernannt
worden.
In Kürze
- Der Apostolische Nuntius in der Schweiz, Mgr Francesco Canalini, hat der
Versammlung der Bischofskonferenz am Montag in Wislikofen einen
freundschaftlichen Besuch abgestattet.
- Pfarrer Jean-Pierre Brunner, Präsident der Kommission Bischöfe-Priester,
wurde von der SBK empfangen. Er informierte die Bischöfe über die
Begegnungen mit den Organisationen ZöFra, ADAMIM und Priester in
Beziehung.
- Projektleiter Thomas Englberger vom Schweizerischen Pastoralsoziologischen
Institut, St. Gallen, informierte die SBK über das modularisierte
Ausbildungssystem ForModula.
Bern, 7. Dezember 2006
Schweizer Bischofskonferenz
Walter Müller, Informationsbeauftragter
Avenue du Moléson 21, Postfach 122
CH-1700 Freiburg
Tel. ++41 26 322 47 94, <http://www.sbk-ces-cvs.ch/> www.sbk-ces-cvs.ch
Die 275. Ordentliche Versammlung findet vom 5. bis 7. März 2007 in Luzern
statt.
Beilage :
Abschlusscommuniqué
Zum Abschluß des Ad Limina-Besuches haben sich die Schweizer Bischöfe vom
7.-9. November 2006 im Vatikan mit dem Heiligen Vater und den Leitern
einiger Dikasterien der römischen Kurie getroffen.
Die Begegnung fand im Geist kollegialer Gesinnung und fruchtbarer
Zusammenarbeit statt. Folgende Themen, die das Leben und die Situation der
Kirche in der Schweiz und anderswo betreffen, wurden erörtert:
- Die Einheit der Bischöfe untereinander und mit dem
Nachfolger Petri; die Zusammenarbeit unter den Bischöfen.
- Der Bischof als Lehrer des Glaubens und die
wichtigsten Probleme in Lehre und Pastoral in den Schweizer Bistümern.
- Die Gemeinschaft mit dem Bischof; die Rolle des
Priesters in der Pfarrei und in den Seelsorgeeinheiten; die
Pastoralassistenten.
- Die Seminare und die theologischen Fakultäten im
Dienst der Kirche.
- Die liturgische Erneuerung und die Beachtung
liturgischer Vorgaben.
- Das Motu proprio Misericordia Dei, Anstöße zu einer
Erneuerung der Bußpastoral.
- Die Kirchgemeinden und Landeskirchen.
- Die Ökumene.
Das Treffen diente der besseren gegenseitigen Kenntnis und festigte die
Bande der Einheit. Gleichzeitig wurde deutlich, dass sich die Bischöfe den
heutigen pastoralen Herausforderungen mit Hoffnung, Verantwortung und Mut
stellen. Sie wollen vertrauensvoll das Wirken Gottes in den Herzen der
Männer und Frauen von heute begleiten.
Zum Abschluss des Treffens dankte Bischof Amédée Grab im Namen seiner
Mitbrüder dem Papst und seinen Mitarbeitern für diese Tage. Besonders dankte
er dem Heiligen Vater für seine drei Ansprachen.
Schweizer Bischofskonferenz
Walter Müller, Informationsbeauftragter
Avenue du Moléson 21, Postfach 122
CH-1700 Freiburg
Tel. ++41 26 322 47 94, <http://www.sbk-ces-cvs.ch/> www.sbk-ces-cvs.ch